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Der Kreml bleibt dabei: Die Angriffe auf die Ukraine sind "notwendig"

03. Dezember 2022, 00:06 Uhr
Der Kreml bleibt dabei: Die Angriffe auf die Ukraine sind "notwendig"
Auch wenn wieder geredet wird: Hoffnungen auf eine Waffenpause gibt es keine. Bild: APA/AFP/YEVHEN TITOV

KIEW/MOSKAU. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz telefonierte eine Stunde lang vergeblich mit Putin.

Es wird wieder geredet. Erstmals seit September telefonierte der deutsche Kanzler Olaf Scholz gestern wieder mit Kremlchef Wladimir Putin. Eine ganze Stunde lang dauerte das Gespräch. Doch das Ergebnis war einmal mehr niederschmetternd: Putin nannte Russlands Angriffe "notwendig" und die westliche Unterstützung der Ukraine "destruktiv".

Ausdrücklich verteidigte Putin auch die russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur: Die russischen Streitkräfte hätten lange Zeit Hochpräzisions-Raketenangriffe auf bestimmte Ziele in der Ukraine vermieden, aber angesichts der provokanten Angriffe von Kiew seien solche Maßnahmen notwendig und unvermeidlich geworden.

Auch die jüngsten Forderungen von US-Präsident Joe Biden nach einem Abzug der russischen Truppen wies der Kreml strikt zurück: "Die militärische Spezialoperation geht selbstverständlich weiter", ließ Kremlsprecher Dmitri Peskow ausrichten. Gleichzeitig signalisierte Peskow aber eine gewisse Verhandlungsbereitschaft: "Putin war, ist und bleibt offen für Kontakte, für Verhandlungen."

Ergebnislos endete auch das Treffen der Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE): Die Vertreter der 57 Mitgliedsstaaten konnten sich gestern nicht einmal auf eine gemeinsame Schlusserklärung einigen.

Pakete mit Tieraugen

Ukrainische Botschaften in Europa sehen sich offenbar zunehmenden Einschüchterungsversuchen ausgesetzt. Nachdem am Mittwoch in der Vertretung Kiews in Madrid eine Briefbombe explodiert und ein Mitarbeiter verletzt worden war, haben nun auch Botschaften und Konsulate in anderen Ländern bedrohliche Zusendungen erhalten. In Ungarn, den Niederlanden, Polen, Kroatien und Italien gingen Päckchen mit Tieraugen ein. "Da sie nicht in der Lage sind, die Ukraine an der diplomatischen Front zu stoppen, versuchen sie, uns einzuschüchtern", kommentierte Außenminister Dmytro Kuleba die Vorfälle. An allen ukrainischen Auslandsvertretungen seien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Unterdessen steigt die Zahl der Toten: Laut ukrainischen Angaben kamen bereits mehr als 13.000 ukrainische Soldaten ums Leben. Hinzu kommen laut Schätzungen der US-Behörden 40.000 tote Zivilisten. Die Zahl der toten Russen wird auf fast 100.000 geschätzt.

Der ukrainische Präsident Selenskyj will nun auch den Einfluss der russisch-orthodoxen Kirche auf das geistliche Leben in seinem Land zurückdrängen. Die Ukraine müsse ihre Unabhängigkeit auch auf religiösem Gebiet verteidigen.

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