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Das Recht, "andere mit einem Lächeln zu grüßen"

15.Mai 2021

US-Präsident Joe Biden trat am Donnerstag erstmals ohne Maske ans Rednerpult – und holte sich prompt ein Kompliment seiner Stellvertreterin Kamala Harris ab. "Du hast ein tolles Lächeln", sagte die Vizepräsidentin ihrem gut gelaunten Chef. Biden äußerte sich im Rosengarten des Weißen Hauses zu neuen Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC, wonach vollständig geimpfte Menschen in den USA nicht nur draußen, sondern auch drinnen meist keine Maske mehr tragen müssen.

Biden dankte seinen Landsleuten dafür, sich in so großer Zahl impfen zu lassen. "Sie haben sich das Recht verdient, etwas zu tun, für das Amerikaner auf der ganzen Welt bekannt sind: andere mit einem Lächeln zu grüßen." First Lady Jill Biden versah kurz danach einen Tweet mit Herzen, in dem sie schrieb: "Geimpft werden = wieder Lächeln sehen."

Vor mehr als 13 Monaten hatte die Regierung des damaligen Präsidenten Donald Trump den Amerikanern empfohlen, im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Masken zu tragen – Trump selbst hielt sich allerdings kaum daran. Biden stellte am Donnerstag eine Rückkehr zur Normalität in Aussicht. "Wir werden wieder lächeln", sagte der US-Präsident. "Schauen Sie sich das Lächeln auf den Gesichtern anderer Menschen an. Vor uns liegen bessere Tage."

Notstand in Japan

Angesichts steigender Infektionszahlen weitet Japan dagegen den Notstand weniger als drei Monate vor den geplanten Olympischen Spielen aus. Die Präfekturen Hokkaido, Okayama und Hiroshima müssen bis 31. Mai ebenfalls strengere Restriktionen umsetzen. Die Regierung hatte erst kürzlich den Notstand für die Olympia-Stadt Tokio verlängert und auf sechs Regionen ausgeweitet.

Ein Lockdown ist der Notstand aber nicht: Restaurants und Bars sollen keinen Alkohol ausschenken und schon um 20 Uhr schließen. Die Bürger sind dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Firmen sollen Heimarbeit ermöglichen. Große Komplexe wie Kaufhäuser und Kinos sollen geschlossen bleiben oder früher schließen.

Olympia: 350.000 Unterschriften

Die Olympischen Spiele waren wegen Corona um ein Jahr verschoben worden. In Umfragen spricht sich eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder Absage aus. Am Freitag überreichten die Initiatoren der Kampagne "Stop Tokyo Olympics" eine Liste mit 350.000 Unterschriften an die Organisatoren der Olympischen Spiele, Paralympics und Tokios Gouverneurin Yuriko Koike. Kenji Utsunomiya, ein Anwalt und Ersteller der Petition, sagte, dass das globale Sportfest nur stattfinden solle, wenn man die Besucher und Athleten von ganzem Herzen dazu begrüßen könne.

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