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Corona: Angela Merkel erwartet noch "acht bis zehn sehr harte Wochen"

13. Jänner 2021, 00:05 Uhr
Corona: Angela Merkel erwartet noch "acht bis zehn sehr harte Wochen"
Sorgen wegen der britischen Corona-Mutation: Angela Merkel Bild: Reuters

BERLIN/MÜNCHEN. Die britische Corona-Mutation bereitet auch bei unseren Nachbarn große Sorgen. Einen Überblick über die aktuelle Lage in Deutschland finden Sie am Ende des Artikels.

"Deutschland steht vor acht bis zehn sehr harten Wochen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Sitzung der "AG Innen und Heimat" der Unions-Bundestagsfraktion in Berlin. "Es bleibt damit hart bis Ostern." Das Osterfest fällt in diesem Jahr auf das erste Aprilwochenende.

Die Entwicklung in Irland habe gezeigt, wie schnell sich das Virus ausbreiten könne. Dort habe es innerhalb kurzer Zeit eine Verzehnfachung der Infektionszahlen gegeben. Zuerst war die Mutation in Großbritannien aufgetaucht, wo rund 60.000 Neuinfektionen täglich verzeichnet werden.

Man sei sich in der Sitzung einig gewesen, dass zukünftige Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus sehr stark davon abhängen würden, wie schnell sich die neue Variante in Deutschland ausbreite, werden Sitzungsteilnehmer in mehreren Medien zitiert.

"Wettlauf mit der Zeit"

Während Merkel zukünftige Maßnahmen also offen ließ, befürwortet CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus einen härteren Lockdown, sollte sich die britische Virus-Mutation in Deutschland ausbreiten. Dann sollten die Maßnahmen noch einmal "angeschärft" werden. Wichtig sei, dass die Länder die getroffenen Beschlüsse konsequent umsetzen.

Mit einer klaren Ansage meldete sich gestern der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Das Kabinett im Freistaat beschloss, die Menschen ab kommenden Montag zum Tragen von FFP2-Masken auch im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr zu verpflichten.

Söder sagte, die "normalen Community-Masken" seien in der Pandemie zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger. Ziel sei, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern. Auch er warnte vor den Folgen der Mutation, die sich in England, Irland und den Niederlanden ausbreitet. Schulen und Kitas seien in diesen Ländern Treiber der Pandemie gewesen, deswegen sei der Lockdown in Deutschland "positiv". Er verglich die Maßnahmen gegen die Mutation mit einem "Wettlauf mit der Zeit".

Söder forderte, künftig mehr Impfstoff in Deutschland herzustellen. Dass die EU Impfstoff nachbestellt habe, sei richtig, "offenkundig" habe es "Nachholbedarf" gegeben. "Erst wenn wir ausreichend geimpft sind, ist der Spuk beherrschbar", sagte Söder.

Debatte über Impfpflicht

Er wiederholte in diesem Zusammenhang seinen Vorschlag, eine begrenzte Impfpflicht für Bedienstete in Alten- und Pflegeheimen zu debattieren. Auch Weltärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery spricht sich für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen aus. "Wer Umgang mit vulnerablen Gruppen hat, muss immunisiert sein." Das könne entweder durch eine überstandene Covid-19-Erkrankung geschehen oder durch eine Schutzimpfung.

"Für Pflegekräfte und medizinisches Personal ist eine berufsspezifische Impfpflicht gegen Corona sinnvoll." Der Mediziner forderte zudem weitreichendere Schritte: "Auf Dauer brauchen wir eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona." Dazu müssten jedoch genügend Erkenntnisse über langfristige Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe vorliegen und genug Impfstoffdosen bereitstehen.

Dramatische Lage

Besonders von der deutlich ansteckenderen Corona-Mutation betroffen ist Großbritannien. Die Infektionsrate im Land liegt dort schon seit einer Woche bei mehr als 50.000 Neuinfizierten pro Tag.

Der Chefmediziner der Regierung, Chris Whitty, warnt, dass die schlimmsten Wochen der Pandemie noch bevorstehen. Betroffen sind mittlerweile auch immer mehr jüngere Menschen. Demnach ist einer von vier Patienten in den Krankenhäusern unter 55 Jahre alt.

Und nun wurden laut „Times“ und „Daily Mail“ Ärzte in Londoner Spitälern angewiesen, den Sauerstoff für die Intensivpatienten zu rationieren.

Großbritannien hat mit 1200 Toten auf eine Million Einwohner inzwischen die zweithöchste Todeszahl der Welt. An erster Stelle liegt Italien mit 1297 Covid-19-Toten pro eine Million Einwohner.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 13.01.2021 08:59

"Die aktuelle Lage in Deutschland": das wäre der CDU Parteitag in wenigen Tagen, an dem über die Fortsetzung des Systems Merkeldeutschland entschieden werden soll. Wird Armin Laschet Nachfolgerin? Bleiben die Grenzen offen, damit "werktäglich 400" neue Schutzsuchende aufgenommen werden können? Das sind die Worte von Innenminister Seehofer. Deutschland schafft sich ab.

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Schuno (6.599 Kommentare)
am 13.01.2021 08:35

Tritt sie leicht in 8 bis 10 Wochen
zurück?

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betterthantherest (33.910 Kommentare)
am 13.01.2021 07:46

Merkels Lockdown Politik ist einfallslos und dumm.

Die Lockdownpolitik ist gescheitert.
Lockdown ist nicht alternativlos.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 13.01.2021 07:21

Kleine Übersicht der aktuellen Zahlen in Europa

https://is.gd/Q2vblJ

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.01.2021 05:59

Die OÖN bringen laufend Berichte über die aktuelle Lage in Deutschland.
Wen das interessiert, der hat so viele Möglichkeiten, sich in deutschen Medien zu informieren.
Ich sehe es als Ablenkungsmanöver der Oberösterreicher von der eigenen Situation.
Wir stehen nämlich gar nicht anders da! Was in Deutschland heute ist, das kann bei uns schon morgen sein oder ist ohnehin schon da, nur wir wissen es vielleicht noch nicht. Den die Schnellsten sind wir ja wirklich nicht!
Die aktuelle Lage in Oberösterreich einmal zusammenzufassen, das wäre vorwiegende Aufgabe der OÖN. Aber nicht nur Zahlen abschreiben, die die Landesregierung vorgibt, sondern Informationen einholen, auch bei den BHs, z. B. wie es aussieht mit dem Contact Tracing. Das wäre wichtig zu wissen, wenn man an Öffnungen denkt, trotz kommender neuer Variante und Wartezeit bis zur Impfmöglichkeit!

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Paz (374 Kommentare)
am 13.01.2021 05:51

Für eine allgemeine Impfpflicht braucht man also noch Erkenntnisse über langfristige Nebenwirkungen der Impfstoffe, aber das Gesundheitspersonal darf im Vorfeld schon mal als Versuchskaninchen herhalten, oder wie?

Wenn der Wunsch der ist dass noch mehr Leute in besagter Berufsgruppe das Handtuch werfen, dann nur weiter so.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.01.2021 06:13

Ja, das ist äußerst unglücklich formuliert. Ich vermute, dass es eher auch um rechtliche Probleme geht und man nicht sofort etwas zur Pflicht machen kann, was nicht einen langen Weg durchlaufen hat.
Viele Ärzte lassen sich impfen. Und ich denke, das sind die, die am meisten über alle möglichen Gefahren, die mit Impfungen einher gehen können, wissen. Auch das sollte zu denken geben.
Vage Ängste wegen möglicherweise noch nicht entdeckten Spätfolgen, stehen sehr vielen Expertenmeinungen gegenüber, die diese Ängste nicht haben und diese Wahrscheinlichkeit als sehr, sehr gering sehen.
Was Fakt ist, auch für Pflegekräfte, sind schwere Spätfolgen bei Erkrankung. Wenn nun die neue Variante auch jüngere Altersgruppen stärker betrifft, wäre das alleine schon ein Grund, die Impfung vorzuziehen.
Ein zweiter ist bei Pflegekräften die Verantwortung. Es kann einem nicht gleichgültig sein, wenn man das Virus seinen Patienten mitbringt. Und will man sich privat so isolieren?

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ECHOLOT (8.791 Kommentare)
am 13.01.2021 05:16

Der lamprecht plapperts schon nach, der chaos rudi hat wieder mal seine nachsten schwierigen u herausfordenden wochen u uns wird immer mehr klar, dass nicht nur vor 85 jahren von berlin aus europa diktiert wurde u kurz brav mitspielt wie erwünscht!

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Paz (374 Kommentare)
am 13.01.2021 05:53

"Der Lamprecht" ist Primar der Lungenabteilung und hat ein klitzekleines bißchen mehr Ahnung um was es geht als Sie.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.01.2021 06:17

Du bist ja nur ein Echo. Keiner muss dich ernst nehmen.

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Feuerspucker (520 Kommentare)
am 13.01.2021 01:29

Jammern , aber als die EU um 10 Milliarden Euro Impfungen kaufen hätte können, bestellen die Eu - Kommission nur um 3 Milliarden. !!!
Folge : Alle Staaten haben jetzt zuwenig Impfstoff! Die Zeit tickt - und AstraZeneca von Frankreich will auch verdienen- aber erst später und für viele EU - Bürger zu spät !
Gratulation der Unfähigkeit und Korruption in der Eu !!!!!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 13.01.2021 06:19

Diese Post hilft auch nicht weiter.
Auch unfähig?

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naturpur (488 Kommentare)
am 13.01.2021 07:16

Haben Sie heute einen schlechten Tag?
Hier darf doch jeder seine Meinung schreiben, oder???

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