Colin Powell (84) an Covid gestorben
WASHINGTON. Amerikas früherer Außenminister Colin Powell ist an den Folgen einer Covid-Erkrankung gestorben. Der pensionierte General starb laut Angaben seiner Familie trotz Impfung im Alter von 84 Jahren.
Der Republikaner war von 2001 bis 2005 unter Präsident George W. Bush als erster Afroamerikaner der Geschichte Außenminister der USA. Bekannt ist Powell unter anderem für einen umstrittenen Auftritt vor den Vereinten Nationen 2003, wo er zur Begründung für einen Einmarsch der USA im Irak vermeintliche Belege für Massenvernichtungswaffen präsentierte, die Bagdad gar nicht besaß. Danach zogen die USA gegen den irakischen Machthaber Saddam Hussein in den Krieg. Zwei Jahre später bedauerte Powell in einem ABC-Fernsehinterview diese Rede als einen "Schandfleck" in seiner Karriere.
Vor seiner Zeit als Außenminister war Powell – ebenfalls als erster Afroamerikaner – US-Generalstabschef.
Ein Kriegshetzer weniger - obwohl er doch zu einer Erkenntnis kam - leider viel zu spät.