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Chronologie des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern

Von nachrichten.at/apa, 16. Mai 2021, 05:30 Uhr
reuters
Ein Palästinenser im Wortgefecht mit einem israelischen Sicherheitsmitarbeiter Bild: Afp

Seit Gründung des Staates Israel kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen um die Region Palästina. Der erste Nahostkrieg war für Israel ein Unabhängigkeitskrieg - für die Palästinenser hingegen der Beginn der "Nakba", ihrer Flucht und Vertreibung.

  • 29. November 1947: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen ruft zur Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina in einen jüdischen und einen arabischen Staat auf (Resolution 181). Die Juden stimmen zu, die Araber in Palästina und die arabischen Staaten lehnen den Plan ab.
  • 14. Mai 1948: David Ben Gurion verliest Israels Unabhängigkeitserklärung. Am Tag darauf erklären die arabischen Nachbarn Ägypten, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien den Krieg. Im Kampf kann der neue Staat sein Territorium vergrößern und den Westteil Jerusalems erobern. Rund 700.000 Palästinenser fliehen.
  • Oktober 1956: In der Suez-Krise kämpfen israelische Truppen an der Seite Frankreichs und Großbritanniens um die Kontrolle des Suez-Kanals, den Ägypten zuvor verstaatlicht hatte.
  • Juni 1967: Im Sechstagekrieg erobert Israel den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, das Westjordanland, Ostjerusalem und die Golanhöhen.
  • Oktober 1973: Eine Allianz arabischer Staaten unter Führung von Ägypten und Syrien überfällt Israel an Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag. Nur unter schweren Verlusten gelingt es Israel, den Angriff abzuwehren.
  • März 1979: Israels Regierungschef Menachem Begin und Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat schließen einen von den USA vermittelten Friedensvertrag.
  • Juni 1982: Beginn der Operation "Frieden für Galiläa". Israel greift Stellungen der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO im Libanon an und marschiert ins Nachbarland ein.
  • Dezember 1987: Ausbruch des ersten Palästinenseraufstands ("Intifada").
  • September 1993: Israels Ministerpräsident Yitzhak Rabin und PLO-Chef Yasser Arafat unterzeichnen die Oslo-Friedensverträge.
  • 4. November 1995: Rabin wird nach einer Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem jüdischen Fanatiker erschossen.
  • September 2000: Nach einem Besuch von Israels damaligem Oppositionsführer Ariel Sharon auf dem Tempelberg in Jerusalem bricht die zweite Intifada aus.
  • 2003: Israel beginnt mit dem Bau einer 750 Kilometer langen Sperranlage rund ums Westjordanland. Zäune und Mauern verlaufen zum Teil auf palästinensischem Gebiet.
  • August 2005: Gegen den Widerstand der Siedler räumt Israel alle Siedlungen im Gazastreifen und zieht seine Truppen aus dem Palästinensergebiet am Mittelmeer ab.
  • Juli 2006: Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz liefern sich einen einmonatigen Krieg.
  • Juni 2007: Die radikal-islamische Hamas vertreibt in einem blutigen Machtkampf unter Palästinensern die Fatah von Mahmoud Abbas aus dem Gazastreifen.
  • Jahreswende 2008/2009 bis August 2014: In drei Konflikten bekriegen sich das israelische Militär und die Hamas im Gaza-Streifen. Kurz vor dem Krieg 2014 scheitert der bisher letzte Versuch der beiden Seiten, am Verhandlungstisch einen Frieden zu vereinbaren.
  • Dezember 2017: US-Präsident Donald Trump verkündet den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem. Die Entscheidung stößt international auf heftige Kritik.
  • Frühjahr 2018: Am Grenzzaun zwischen Israel und Gazastreifen beginnen wochenlange Demonstrationen von Palästinensern für das Recht auf Rückkehr ins Gebiet des heutigen Israels. Mehr als 100 werden von der Armee erschossen. Die USA eröffnen ihre Botschaft in Jerusalem.
  • Jänner 2020: Trump und Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu präsentieren einen Nahost-Friedensplan. Die Palästinenser sehen das Völkerrecht verletzt.
  • Mai 2021: In Jerusalem kommt es zu schweren Zusammenstößen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern. Aus dem Gazastreifen werden Raketen auf Israel abgefeuert, das mit Luftangriffen reagiert. Dabei werden in Gaza mehrere Palästinenser getötet. Israel mobilisiert 5.000 Reservisten.
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2  Kommentare
2  Kommentare
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DLiner (1.063 Kommentare)
am 16.05.2021 12:38

Danke dass wenigstens erwähnt wird, dass es 1947 die Araber waren, welche die Zweistaatenlösung zurückgewiesen haben! ("Israels auslöschen" war das einzige Vorhaben, Kompromisse von arabischer Seite nicht vorgesehen.)
Was fehlt: Nach dem Sechstagekrieg bestand von israelischer Seite das Angebot, weite Teile der eroberten Gebiete zurückzugeben; keine Antwort, stattessen die Protokolle von Khartoum: kein Verhandeln mit Israel! Auslöschung einziges Ziel!

Jetzt Israel des Genozids zu bezichtigen ist wirklich dreist.
Zumal Israel vor jedem Angriff die palästinensische Zivilbevölkerung warnt - umgekehrt hätte ich das noch nie gehört.
Dass sich die Palästineser seit Jahrzehnten von einer Terrororganisation regieren lassen, die jegliche Finanzmittel nicht in die Infrastrktur, sondern in Raketen investieren, ist Israel kaum anzulasten.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 16.05.2021 08:43

Sehrguter Artikel.
Leider fehlt , warum sich die Vereinten Nationen damit befasst haben.
Das wuerde die Rolle aller Beteiligten zeigen und erklaeren warum es so schwierig ist Frieden zu schaffen.

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