Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

China: So viele Neuinfektionen wie seit Monaten nicht

Von OÖN, 30. Juli 2020, 00:04 Uhr
China: So viele Neuinfektionen wie seit Monaten nicht
Coronavirus-Test in der nordöstlichen chinesischen Provinz Liaoning aus einem Testfahrzeug heraus Bild: APA/AFP/STR

PEKING / WASHINGTON. Coronavirus: Hauptbetroffen ist die Hafenstadt Dalian. Auch in den USA stieg die Zahl der Infizierten erneut stark an

Trotz der wohl schärfsten Einschränkungen weltweit gibt es nun auch in China wieder einen Rückschlag in der Eindämmung der Corona-Pandemie. Am Dienstag wurde im Reich der Mitte der höchste Anstieg an Neuinfektionen seit April verzeichnet. Insgesamt infizierten sich innerhalb von 24 Stunden 68 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus. Sorgen bereitet den Behörden ein neuer Infektionsherd in der Hafenstadt Dalian in der nordöstlichen Region Liaoning, der sich bereits in mehrere Regionen des Landes ausgebreitet hat.

Ein Ausbruch in der Hafenstadt war bereits vergangene Woche in einem Verarbeitungsbetrieb für Fisch und Meeresfrüchte gemeldet worden, die Zahl der Infektionen in Dalian stieg dort nun auf insgesamt 44 an. Bei zwölf weiteren Menschen in Dalian wurde das Coronavirus ohne Symptome nachgewiesen – in China werden Infizierte ohne Symptome getrennt gezählt. Die Behörden hatten am Sonntag angekündigt, alle sechs Millionen Einwohner von Dalian innerhalb von vier Tagen zu testen.

In "Kriegsmodus" geschaltet

Wie die Behörden mitteilten, hat sich der Infektionsherd aus Dalian inzwischen auf neun weitere Städte in fünf Regionen ausgebreitet. Darunter ist die Provinz Fujian, deren Hauptstadt Fuzhou 1500 Kilometer entfernt von Dalian liegt. Die Behörden in Fuzhou erklärten, in den "Kriegsmodus" zu schalten, nachdem ein Coronavirus-Infizierter gemeldet wurde, der aus Dalian angereist war und keine Symptome zeigte. Die Maßnahmen sollten verstärkte Kontrollen von Reisenden einschließen.

In China liegen derzeit noch 391 Menschen wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 im Krankenhaus. Insgesamt wurden nach offiziellen Angaben in dem Land rund 83.959 Infizierte registriert, davon starben 4634 Menschen.

Schon 4,35 Millionen Infektionen

Deutlich höhere Zahlen melden die USA. Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer des Coronavirus ist am Dienstag stark angestiegen. Binnen 24 Stunden wurden 1592 Verstorbene gezählt. Dies ist die höchste Zahl seit zweieinhalb Monaten. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten im Land liegt bei mehr als 149.000.

Zudem wurden mehr als 60.000 neue Infektionsfälle innerhalb eines Tages gezählt. Dies stellt einen erneuten Anstieg der Infektionsrate dar, nachdem die Ansteckungszahlen in den Vortagen leicht gesunken waren. Insgesamt verzeichneten die USA laut Johns-Hopkins-Universität bereits 4,35 Millionen Coronavirus-Infektionen.

US-Präsident Donald Trump führt seine gesunkenen Zustimmungswerte vor allem auf die Corona-Krise zurück. "Niemand mag mich", klagte Trump während einer Pressekonferenz. Er beschwerte sich darüber, dass sein Berater für den Umgang mit der Pandemie, Seuchenexperte Anthony Fauci, populärer sei als er. "Dies muss an meiner Persönlichkeit liegen."

4000 Kirchenmitglieder spenden Blutplasma

 Vor Monaten hatte die Shincheonji-Kirche Jesu in der südkoreanischen Stadt Daegu negative Schlagzeilen gemacht. Von dort aus soll sich das Coronavirus in Südkorea stark verbreitet haben. Jetzt lässt diese christliche Sekte mit einer positiven Ansage aufhorchen. Mehr als 4000 ihrer Mitglieder, die sich von Covid-19 wieder erholt haben, erklärten sich demnach bereit, Blutplasma für die Entwicklung einer neuen Behandlung zu spenden.

Wenn jeder Patient 500 Milliliter spendet, soll diese Menge einen Wert von rund 83 Milliarden Dollar (70,5 Milliarden Euro) darstellen. „Diese Spende der wieder genesenen Gemeindemitglieder der Shincheonji-Kirche Jesu würde das Problem des Blutmangels für Forschungszwecke lösen “, wird ein Beamter von Green Cross Pharma, einem biopharmazeutischen Unternehmen in Südkorea, in Medien zitiert.

Bisher wurde in Südkorea landesweit erst das Plasma von rund 170 Personen gesammelt. Diese Woche haben damit klinische Studien begonnen. Nach Abschluss der Testung soll das von den Sektenmitgliedern gespendete Plasma dafür genutzt werden, ein Medikament zur Blutbehandlung herzustellen.

Nicht kooperiert: Klagen

Unterdessen haben allerdings einige Kommunalverwaltungen in Südkorea Klagen eingereicht. Ihr Vorwurf: Die Shincheonji-Kirche habe keine vollständige Liste ihrer Einrichtungen und Gemeindemitglieder vorgelegt und in der Corona-Krise nicht mit den Behörden kooperiert.

Corona-Krise

„Diamond Princess“: Im Februar stand das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ zwei Wochen unter Quarantäne, nachdem bei einem Passagier das Coronavirus nachgewiesen wurde. Mehr als 700 Menschen steckten sich mit dem Erreger an, sieben starben. An Bord waren 3700 Menschen. Nun hat ein Forschungsteam die Erbgutsequenz zahlreicher Virenproben von Betroffenen des Ausbruchs analysiert. Ihr Ergebnis: Die Infektionen gehen höchstwahrscheinlich alle auf eine einzige infizierte Person zurück.

Ausnahmezustand: Nach dem Senat hat auch die Abgeordnetenkammer der Verlängerung des Corona-Ausnahmezustands in Italien bis 15. Oktober zugestimmt. 286 Deputierte stimmten für den Antrag von Premier Giuseppe Conte, der der Regierung mehr Befugnisse im Kampf gegen den Krankheitserreger einräumt. Es gab 221 Gegenstimmen

mehr aus Außenpolitik

Streit über Abtreibungsrecht in Italien

Generalstaatsanwältin fordert Annullierung von Trumps Kaution

Bedrohen sich im Nahen und Mittleren Osten bald drei Atommächte?

Deutsche Regierung will Cannabisgesetz nachträglich verschärfen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pellets (317 Kommentare)
am 30.07.2020 10:44

Na das ist natürlich schon ein Wahnsinn! - Bei 1,3 Mrd. Menschen haben sich in 24h ganze 68 infiziert! - Ich würde sagen: Lock-Down!

…...und das ganze obwohl doch die Bevölkerung in China immer so brav Maske trägt!

lädt ...
melden
antworten
fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 30.07.2020 12:13

War auch mein erster Gedanke.
Reißerische Überschrift, Kriegssprech,
und dann der Summer Burner: 68 Personen
von 1,3 Milliarden.

lädt ...
melden
antworten
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 30.07.2020 07:37

Indien:
67% Durchseuchung in den Slums von Mumbai
16% außerhalb
Keine Leichenberge.

Lassen wir doch endlich den Hype um Corona.

lädt ...
melden
antworten
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.07.2020 07:21

Allesfresser 😳

lädt ...
melden
antworten
Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 30.07.2020 04:14

Da ein Infizierter nicht sofort ein positives Testergebnis haben muss, ist eine Einschleppung nach China durchaus wahrscheinlich, denke ich.

Es wird den einen oder anderen geben, die ohne Testung nach China einwandern.

China testet 6 Millionen Menschen, irgendwie übertreiben es die Chinesen schon bei dieser geringen Anzahl von Neuinfizierten. Auch weil von 100 einer falsch negativ bzw. falsch positiv ist.

lädt ...
melden
antworten
penunce (9.674 Kommentare)
am 30.07.2020 07:24

Bei offiziell 1,3 Milliarden Menschen sterben auch welche, besonders die Alten und mit Vorerkrankung behafteten, ins besonders auch in China, wo in der Provinz die Krankenhaus - Versorgung der Alten im Argen liegt!

Bei den Jungen Menschen ist das Virus sehr selten aufgetreten.

Ist die Gesamtzahl der registrierten Ami- Corona-Toten 149.000 nicht seit Ausbruch des Virus gerechnet?

Das schreibt die Presse nicht, das wäre völlig normal bei dieser Masse von 328,2 Millionen (2019) (die sich als U-Boot in USA befinden nicht mitgerechnet!) an Menschen!

Die Palmers AG im Detail:

Gegründet von einem Herrn Luca Matteo Wieser, 50 % der Hygiene Austria zugewandt daher der Palmers AG.

Wie der Zufall will, ist Herr Luca Matteo Wieser der Ehemann Lisa Wieser, auch bekannt als Büroleiterin von Sebastian Kurz!!

Ein Großauftrag über 420 Millionen Euro wird abgeschlossen und ihr
fragt euch noch immer warum wir Masken tragen sollen?

Oh Herr, lass Hirn regnen!

lädt ...
melden
antworten
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 30.07.2020 07:43

Pro Jahr hat die USA 14 Tote pro 1000 Einwohner.
Österreich 9,7 Tote pro 1000 Einwohner.

In den stärksten Coronamonaten sind da je nach Land 2-8% dazu gekommen
Mehr nicht.

In der USA sterben bei 10x sovielen bekannten Infizierten nur mehr 1000 pro Tag.
Der Höhepunkt lag bei 2000 pro Tag.

lädt ...
melden
antworten
Punkt (423 Kommentare)
am 30.07.2020 10:18

bei Chinas Bevölkerungsdichte kann man nicht vorsichtig genug sein . . .

lädt ...
melden
antworten
Punkt (423 Kommentare)
am 30.07.2020 01:09

Nasen-und Rachenabstrichfotos - was täten wir ohne sie
Wenn wir überhaupt Bilder brauchen- in Printmedien und Fernsehen, könnte man diese ekelhaften Bilder vielleicht nicht dann und wann gegen andere eintauschen.
6 Monaten Coronazeit - vielleicht wissen mittlerweile schon die meisten, wie dieser Test gemacht wird.
einfach nur billig !

lädt ...
melden
antworten
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 30.07.2020 07:38

Was ist da ekelhaft ?

lädt ...
melden
antworten
Punkt (423 Kommentare)
am 30.07.2020 10:13

nicht die Aktion per se, wenn sie sein muss ist das natürlich OK, sondern das passive empathische Mitempfinden mit der getesteten Person bei jedem Anblick dieser Bilder :
Die Vorstellung das Teststäbchen bis zum Anschlag hineingerammt zu bekommen. .Es erzeugt bei mir jedenfalls ein ungutes Gefühl, das z.B. dem Kratzen von Fingernägel auf einer Schultafel ähnelt. mehr Beschreibungen erspar ich dir besser grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen