China droht mit einer gewaltsamen Lösung
HONGKONG. Die chinesische Regierung verschärft ihre Gangart gegenüber den Demonstranten in Hongkong weiter: Kurz bevor es am Wochenende mit den Protesten weitergeht, drohte die Staatszeitung "Global Times" mit einer gewaltsamen Lösung.
"Peking hat nicht beschlossen, gewaltsam gegen die Unruhen in Hongkong vorzugehen, aber diese Option steht Peking eindeutig zur Verfügung", hieß es in einem Leitartikel. Die Übungen der bewaffneten Volkspolizei in der an Hongkong grenzenden Stadt Shenzhen seien eine "deutliche Warnung" an die Randalierer gewesen. Wenn Hongkong die Rechtsstaatlichkeit nicht von sich aus wiederherstellen könne, um die Unruhen zu beenden, müsse die Zentralregierung "unbedingt direkte Maßnahmen" auf Grundlage des Gesetzes ergreifen.
Neue Massenproteste am Wochenende
Auch in der elften Woche hielten die Proteste am Freitag an. In einer Kundgebung wurden Großbritannien und die USA zum Handeln aufgefordert. London solle China den Bruch des Übergabeabkommens vorwerfen, so die Forderung. Die USA wiederum sollten Sanktionen gegen chinesische Politiker erlassen. Auch für heute sind Kundgebungen in der ganzen Stadt geplant, die am Sonntag mit einem sogenannten "Marsch von Millionen" einen neuen Höhepunkt erreichen sollen.
US-Präsident Trump rief Chinas Staatschef Xi Jinping einmal mehr per Twitter zu einem Treffen mit den Demonstranten auf.
Hongkong droht die erste Rezession seit mehr als einem Jahrzehnt. Von April bis Juni schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ium 0,4 Prozent zum Vorquartal,
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Der Sinn einer Drohung ist ihr Zweck! Sie ist keine Prophetie.