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Carles Puigdemont in Italien verhaftet und nach einem Tag wieder freigelassen

25.September 2021

Richterin Plinia Azzena habe zwar betont, dass die Festnahme aufgrund eines von Spanien ausgestellten Europäischen Haftbefehls rechtens gewesen sei, berichtete die Nachrichtenagentur ANSA. Die Staatsanwaltschaft sehe aber keine Notwendigkeit einer Festhaltung.

Daher ordnete die Richterin weder Gefängnis noch Hausarrest an. Es muss aber noch geklärt werden, ob Puigdemont an Spanien überstellt werden kann. Bis dahin darf er die Mittelmeerinsel nicht verlassen. Spanien ist bei anderen EU-Staaten schon mehrfach mit Versuchen gescheitert, eine Überstellung des separatistischen Politikers zu erreichen.

Er war nach seiner Absetzung infolge des illegalen Unabhängigkeitsreferendums im Oktober 2017 nach Brüssel geflüchtet. Puigdemont wird von Spanien Rebellion wegen der als illegal eingestuften Abstimmung vorgeworfen.

Puigdemonts Anwalt Gonzalo Boye berichtete, sein Mandant sei wohlauf und hege Vertrauen in die Unabhängigkeit der italienischen Justiz. Vor dem Justizpalast in Sassari hatten sich am Freitag sardische Separatisten versammelt, die gegen Puigdemonts Festnahme demonstrierten. "Freiheit für Kataloniens politische Gefangene", war auf einem Spruchband zu lesen.

Hunderte Demonstranten versammelten sich auch vor dem italienischen Konsulat in Barcelona. Wie spanische Medien berichteten, schwenkten sie die katalanische Fahne und forderten die Freilassung des eigentlich in Belgien lebenden Separatisten.

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