Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bürgerrechtler verklagen Trump, "Marsch auf Washington" angekündigt

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2020, 13:55 Uhr
TOPSHOT-US-TRUMP-MINORITIES-POLICE-politics-DEMONSTRATION
US-Präsident Donald Trump posierte für ein Foto mit einer Bibel, zuvor wurden friedliche Demonstranten mit Tränengas verjagt, um den Weg freizumachen. Bild: BRENDAN SMIALOWSKI (AFP)

WASHINGTON/SAN FRANCISCO. Nachdem der Afroamerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz starb, erhöhen Bürgerrechtler in den USA den Druck auf Präsident Donald Trump.

Die Organisation ACLU verklagteTrumps Regierung vor einem Bundesgericht in Washington wegen des harten Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Teilnehmer einer Demonstration gegen Polizeigewalt und Rassismus vor dem Weißen Haus.

Bei einer bewegenden Trauerfeier für Floyd in Minneapolis kündigte unterdessen Bürgerrechtler Al Sharpton in Anlehnung an eine legendäre Kundgebung von Martin Luther King im Jahre 1963 zudem für 28. August einen neuen "Marsch auf Washington" an, um gegen Diskriminierung zu protestieren. Martin Luther King hatte damals mit den legendären Worten "I have a dream" (Ich habe einen Traum) die Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen eingefordert. Im ganzen Land gehen weiterhin Tausende Menschen auf die Straße, um für ein Ende von Polizeigewalt, Rassismus und anhaltender Ungleichheit zu demonstrieren. 

In der Klagschrift, die die ACLU am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichte, hieß es unterdessen, bei der angeordneten Räumung der Kundgebung vom Montag seien Tränengas und Gummigeschoße gegen Demonstranten eingesetzt worden, die friedlich gegen den Tod Floyds protestiert hätten. In einem Tweet hieß es mit Blick auf das Tränengas, der Einsatz einer chemischen Waffe stelle eine unmenschliche Verletzung von Grundrechten dar. Sicherheitskräfte hatten die Demonstranten gewaltsam von dem Platz vor dem Weißen Haus weggedrängt. Trump war daraufhin mit einem Gefolge für einen Fototermin zu einer nahe gelegenen Kirche gegangen und hatte dort mit einer Bibel in der Hand für die Kameras posiert.

"Der beschämende, verfassungswidrige, unprovozierte und offen gesagt kriminelle Angriff des Präsidenten auf Demonstranten, weil er mit deren Ansichten nicht einverstanden war, erschüttert die Grundlage der verfassungsmäßigen Ordnung unserer Nation", sagte ein ACLU-Sprecher dem Sender CNN. Eingereicht wurde die Klage von der American Civil Liberties Union (ACLU) sowie einzelnen Teilnehmern des Protests im Namen der Bewegung "Black Lives Matter". Auch Justizminister William Barr und Verteidigungsminister Mark Esper werden in der Klage genannt. Barr hatte den Einsatz am Donnerstag verteidigt. Die ACLU kündigte auch Klagen wegen des Einsatzes von Sicherheitskräften gegen Journalisten während der Demonstrationen an.

Am Samstag soll es in Raeford im US-Staat North Carolina noch eine weitere Trauerfeier für Floyd geben, am Dienstag soll er dann im texanischen Houston beigesetzt werden. Floyd war am Montag vergangener Woche bei einer Festnahme in Minneapolis gestorben. Ein weißer Polizeibeamter hatte sein Knie fast neun Minuten lang in den Nacken des am Boden liegenden Floyd gedrückt - trotz aller Bitten des 46-Jährigen, ihn atmen zu lassen. Der Beamte und drei weitere beteiligte Polizisten wurden nach Bekanntwerden des Vorfalls entlassen. Sie wurden inzwischen festgenommen und angeklagt.

mehr aus Außenpolitik

Bedrohen sich im Nahen und Mittleren Osten bald drei Atommächte?

Generalstaatsanwältin fordert Annullierung von Trumps Kaution

Deutsche Regierung will Cannabisgesetz nachträglich verschärfen

Streit über Abtreibungsrecht in Italien

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 05.06.2020 16:50

Die Bürgerrechtsgruppen hatten geplant, den Fototermin von Donald Trump zu stören, bei dem Trump wie Bild gezeigt die Bibel in seiner rechten Hand hochhält.
Genau diese Demonstration im Lafayette-Park wurde durch die Sicherheitskräfte mit Rauchbomben und Pfefferspray-Geschosse in die Menge gefeuert und verhindert.
Donald Trump, der Populist und Showmaster. Das ist das Niveau eines Großteils der US-Bürger.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.226 Kommentare)
am 05.06.2020 15:03

Trump wird es wurst sein, der darf bitzeln, dass Twitter sein letztes Video wegen Urheberrechtsverletzungen gesperrt hat.

lädt ...
melden
antworten
toleranzi (311 Kommentare)
am 05.06.2020 14:49

Warum jammern denn so, die Amis, sie haben sich den Tramp ja selbst gewählt. Die Geister die ich rief...…….

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen