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Buch: Trump wollte Corona-Infizierte nach Guantanamo schicken

Von nachrichten.at/apa, 22. Juni 2021, 06:39 Uhr
Der damalige US-Präsident Donald Trump Bild: Apa

WASHINGTON. Der damalige US-Präsident Donald Trump soll einem Buch zufolge zu Beginn der Corona-Pandemie erwogen haben, infizierte Landsleute nach der Rückkehr aus dem Urlaub zur Quarantäne nach Guantánamo zu schicken.

Das berichtete die "Washington Post" am Montag im Voraus unter Berufung auf das noch unveröffentlichte Buch "Alptraum-Szenario: Die Reaktion der Trump-Regierung auf die Pandemie, die die Geschichte verändert hat", das zwei Mitarbeiter der Zeitung geschrieben haben.

In Guantánamo Bay auf Kuba betreiben die USA einen Militärstützpunkt mit einem berüchtigten Gefangenenlager, das nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 eingerichtet worden war. Terrorverdächtige werden dort unter Missachtung grundlegender menschenrechtlicher Standards festgehalten. Trumps Vorgänger Barack Obama hatte sein Wahlversprechen, Guantanamo zu schließen, nicht eingehalten.

"Haben wir keine Insel, die wir besitzen?", soll Trump im Februar 2020 im Weißen Haus gefragt haben, bevor sich das Virus dramatisch in den USA ausbreitete. Und dann: "Was ist mit Guantánamo?" Trump-Berater seien fassungslos gewesen, schrieb die "Washington Post". Letztlich sei die Idee verworfen worden, weil sich die Berater über die öffentliche Reaktion gesorgt hätten, wären Urlaubsrückkehrer auf demselben US-Stützpunkt untergebracht worden wie Terrorverdächtige.

Die Zeitung berichtete unter Berufung auf das Buch weiter, Trump habe sich im März 2020 bei seinem Gesundheitsminister Alex Azar darüber beklagt, dass die US-Bundesregierung die Federführung bei den Corona-Tests übernommen hatte. Trump soll gesagt haben: "Ich werde die Wahl wegen der Tests verlieren! Welcher Idiot ließ die Bundesregierung Tests ausführen?", habe Trump gefragt. Azar habe ihn dann darauf hingewiesen, dass sein Schwiegersohn Jared Kushner die Initiative übernommen habe.

Das Buch soll am 29. Juni erscheinen. Die Autoren Yasmeen Abutaleb und Damian Paletta sind Mitarbeiter der "Washington Post". Laut der Zeitung zeichnet das Buch das Chaos in der Trump-Regierung infolge der Pandemie nach. Eines der größten Probleme dabei sei nach Überzeugung der Autoren gewesen, dass es keine klaren Zuständigkeiten für die Reaktion auf die Pandemie gegeben habe.

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5  Kommentare
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Rapid09 (2.609 Kommentare)
am 22.06.2021 14:38

Guantanamo Bay ist ein kleiner Zipfel auf Kuba, von den Amis nur angemietet. Bei der Anzahl von COVID Erkrankten in den USA haette dieses Gebiet ueberhaupt nicht gereicht und waere nach 1-2 Wochen schon uebervoll gewesen.
Mich wundert es nicht dass der Trumpel keine US Inseln kannte. Er haette ja die Erkrankten nach Hawaii, Guam, American Samoa, US Virgin Islands oder Puerto Rico schicken koennen. Die Einwohner dort haetten sich sicher riesig gefreut!

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heimo321 (186 Kommentare)
am 22.06.2021 13:18

Und wenn da stehen würde, er wollte alle kreuzigen, würdet ihr es auch begeistert glauben.
Der Mann ist weg und die Hetze geht weiter.....ps.selten ein schlechteres Foto von ihm gesehen, habt ihr nix besseres im Archiv ? Oder soll das Bild was sagen ? 😉

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meisteral (11.718 Kommentare)
am 22.06.2021 12:09

Mir fehlt der bewundernde Beifall vom Trump-Verehrer Nr. 1 @Penunce.

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Klettermaxe (10.678 Kommentare)
am 22.06.2021 08:08

War wohl nicht mehr als ein dummer Scherz, wobei bei Trump die Grenze zwischen Realität und Wahnsinn fließend verläuft und wenig Zwischenraum besteht.

Die milliardenteure nahtlose Mauer mit 50m Schutzbreite zu Mexiko ist auch schnell vom Scherz zur Realität gekommen, glücklicherweise aufgrund der Kosten und Bauzeit nur in Bruchteilen realisiert.

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CedricEroll (11.029 Kommentare)
am 22.06.2021 10:59

Trump scherzt nie. Er hat keinen Sinn für Humor. Dafür braucht man die Fähigkeit zur Empathie und Selbstreflexion, die er als narzistischer Soziopath nicht hat.

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