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Bricht Trump mit noch einer Tradition?

Von nachrichten.at/apa, 20. Jänner 2021, 11:21 Uhr
FILE PHOTO: U.S. President Donald Trump disembarks from Air Force One at Joint Base Andrews in Maryland
Donald Trump Bild: Reuters

WASHINGTON. Donald Trump verweigert an diesem Mittwoch als erster US-Präsident seit mehr als 150 Jahren die Teilnahme an der Zeremonie zur Vereidigung seines Nachfolgers vor dem Kapitol. Der Republikaner könnte außerdem mit einer weiteren, deutlich jüngeren Tradition brechen.

Offen ist, ob der neue demokratische Präsident Joe Biden im Oval Office des Weißen Hauses am Mittwoch nach seiner Amtseinführung ein persönliches Schreiben seines Vorgängers vorfinden wird.Washington. Der Sender CNN berichtete am Dienstag unter Berufung auf Berater, bisher habe Trump keinen Brief geschrieben.

Seit dem Republikaner Ronald Reagan 1989 hat bisher jeder scheidende US-Präsident seinem Nachfolger einen meist warmherzigen Brief hinterlassen - ganz unabhängig davon, ob er mit ihm politisch über Kreuz lag. In Reagans Fall war es eher eine Notiz für seinen Nachfolger und Parteifreund George H.W. Bush, und zwar auf einem Zettel mit der Aufschrift "Lass' Dich nicht von den Truthähnen unterkriegen" - darunter die Comic-Zeichnung eines am Boden liegenden Elefanten, auf dem sich mehrere der Vögel tummeln. Der Elefant ist das Wappentier der Republikaner.

"Lieber George, Sie werden Momente haben, in denen Sie dieses besondere Briefpapier benutzen wollen", schrieb Reagan. "Ich schätze die Erinnerungen, die wir gemeinsam haben, und wünsche Ihnen alles Gute. Ich werde Sie in meine Gebete einschließen." Bush - der zuvor mit seiner Wiederwahl gescheitert war - schrieb 1993 an den Demokraten Bill Clinton: "Sie werden unser Präsident sein, wenn Sie diese Notiz lesen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ich wünsche Ihrer Familie alles Gute. Ihr Erfolg ist jetzt der Erfolg unseres Landes. Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen."

Clinton übergab das Amt acht Jahre später an George W. Bush, den Sohn seines Vorgängers. In Clintons Brief an den Republikaner hieß es: "Von diesem Tag an sind Sie unser aller Präsident. Ich grüße Sie und wünsche Ihnen Erfolg und viel Glück. Die Bürden, die Sie jetzt schultern, sind groß, werden aber oft übertrieben. Die schiere Freude, das zu tun, was Sie für richtig halten, ist unaussprechlich."

Bush junior führte die Tradition fort und gratulierte Barack Obama 2009 dazu, "unser Präsident" geworden zu sein. Weiter schrieb Bush dem Demokraten: "Es wird schwierige Momente geben. Die Kritiker werden wüten. Ihre "Freunde" werden Sie enttäuschen. Aber Sie werden einen allmächtigen Gott haben, der Sie tröstet, eine Familie, die Sie liebt, und ein Land, das Sie anfeuert, mich eingeschlossen."

Auch Barack Obama - gegen den Trump über Jahre hinweg krude Verschwörungstheorien verbreitet hatte - hinterließ seinem Nachfolger vor vier Jahren ein Schreiben. "Millionen haben ihre Hoffnungen in Sie gesetzt", hieß es darin. "Michelle und ich wünschen Ihnen und Melania das Allerbeste, während Sie sich auf dieses große Abenteuer einlassen, und Sie sollten wissen, dass wir bereit sind, auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Viel Glück und Gottes Segen, BO."

Die Zeitung "The Atlantic" schrieb über die Briefe: "Jeder davon erinnert uns daran, wie eine friedliche - und freundliche - Machtübergabe aussieht." Daran war Trump aber nie interessiert. Im Wahlkampf weigerte er sich, eine friedliche Machtübergabe im Fall seiner Niederlage zuzusichern. Bis heute hat er Biden nicht zu dessen Wahlsieg gratuliert. Immerhin ist Trump - der für sein schwieriges Verhältnis zur Wahrheit berüchtigt ist - in einem Punkt ehrlich. Im Juli sagte er dem Sender Fox News: "Ich bin kein guter Verlierer."

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
stemart (695 Kommentare)
am 20.01.2021 18:27

Jetzt kann sich Trump wieder voll seinen zwielichtigen Geschäften widmen.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 20.01.2021 18:06

Er wird keinem abgehen und soll sich mal Gedanken machen, wie er den bald fälligen Schuldenberg seiner Firmengeflechte abzahlen kann.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 20.01.2021 18:09

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2088350-Trump-verliert-Geschaeftspartner.amp.html?xing_share=news

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( Kommentare)
am 20.01.2021 16:48

Der Elefant ist das Wappentier der Republikaner.

Trump war leider unter den regierenden Elefanten der Erst (sein Ziel - Erster Trump first) ganz ohne Hirn, man möchte fast schreiben in einer schwa..gesteuerten Machtgeilheit.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 20.01.2021 16:50

Sie schreiben anscheinend über sich selbst.

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( Kommentare)
am 20.01.2021 16:54

Sie glauben ich bin Republikaner?

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KritischerGeist01 (4.920 Kommentare)
am 20.01.2021 16:18

Die beste Entscheidung der letzten 4 Jahre.
Und bitte langfristig weg bleiben.

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herst (12.753 Kommentare)
am 20.01.2021 13:43

Trump will angeblich eigene Partei gründen.

Er will auch so einen durchschlagenden Erfolg haben, wie der Strache mit seiner Partei.

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jack_candy (7.825 Kommentare)
am 20.01.2021 15:12

Ich befürchte, dass er wesentlich mehr "Erfolg" oder Einfluss haben wird, denn ihm stehen ganz andere Mittel zur Verfügung.

Er kann es sich leisten, einen TV-Sender zu gründen und seine Lügen und seinen gefährlichen Irrsinn dann dort zu verbreiten.

Er kann es sich auch leisten, in parteiinternen Vorwahlen gemäßigten republikanischen Kandidaten irgendwelche radikalen Trumpisten gegenüber zu stellen und diese dann zu finanzieren, sprich: denen den Sieg zu kaufen.

Außerdem halte ich ihm im Vergleich zu Strache zwar für charakterlich um einiges verkommener, aber auch für etwas intelligenter – oder, weil die Begriffe "Trump" und "Intelligenz" sich eigentlich ausschließen, für schlauer.

Unter anderem deswegen ist es so wichtig, dass das zweite Impeachment durchgezogen wird. Dann darf er nämlich nie wieder ein öffentliches Amt annehmen, nicht einmal Bürgermeister oder Sheriff in einem 300-Leute-Kaff im tiefsten Mittleren Westen.

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Juni2013 (9.768 Kommentare)
am 20.01.2021 16:15

"Ich befürchte, dass er wesentlich mehr "Erfolg" oder Einfluss haben wird, denn ihm stehen ganz andere Mittel zur Verfügung."
Ob das zutrifft, wenn alle Banken die ausstehenden Kredite einfordern?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 20.01.2021 16:49

MACHEN DIE NICHT WENN SIE NICHT ALLES VERLIEREN WOLLEN.

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LASimon (11.230 Kommentare)
am 20.01.2021 19:00

Was er sich wird leisten können, wird davon abhängen, wer ihm Kredit gewährt. Eventuell greift er auf die Spendengelder zurück, die er für die Prozesse gegen den behaupteten Wahlbetrug eingesammelt hat.

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 20.01.2021 16:23

Eine eigene Trump-Partei käme einer Spaltung der Republikaner gleich.

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jack_candy (7.825 Kommentare)
am 20.01.2021 13:25

Bei der Vereidigung wird er niemanden fehlen und Biden wird auf das Briefchen wohl verzichten können.
Dank seines grindigen Vorgängers und wegen Corona hat Biden ohnehin schon eine eher freudlose Amtseinführung.

Und falls er einen Brief von Trump findet, sollte er ihn vorher untersuchen lassen, ob nicht eventuell eine Briefbombe darin ist.

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Medini (784 Kommentare)
am 20.01.2021 13:24

Der wird keinen Brief hinterlassen, höchstens Klopapier.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.194 Kommentare)
am 20.01.2021 14:28

Sie meinen, der ist so zivilisiert/sozialisiert?

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2good4U (17.526 Kommentare)
am 20.01.2021 12:48

Könnte man daraus nicht eine dieser "so und so viele Bürger können nicht richtig schreiben und lesen" Werbung machen?

Aber er könnte Biden ja zumindest ein Bild malen.

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transalp (10.104 Kommentare)
am 20.01.2021 12:20

Gut das dieser Sack endlich weg ist!
So ein schlechter Verlierer.
Und welch ein unwürdiger Abgang.
Das passt zu diesem Typen.

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( Kommentare)
am 20.01.2021 12:13

Mit DEM beschränkten Wortschatz ist es wohl besser er schreibt nichts...
*covfefe*

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 20.01.2021 12:36

""COVid For Everyone, FOR EVERYONE !!!"

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.194 Kommentare)
am 20.01.2021 14:05

Ah! Das wollte er damals damit aussagen! (-:

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eldon (1.089 Kommentare)
am 20.01.2021 12:07

Was Trump macht oder nicht macht ist eigentlich schon egal. Er ist und bleibt ein Ungustl.

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