Brexit: Rund 9.500 Österreicher suchten um Aufenthaltsgenehmigung an
LONDON. Rund ein Viertel der in Großbritannien lebenden Österreicher hat angesichts des Brexits um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung in dem Königreich angesucht.
Das geht aus einem jüngst veröffentlichten Bericht der britischen Regierung hervor. Demnach sind bisher 9.500 Anträge eingegangen, allein im September waren es 1.800. Insgesamt leben mehr als 25.000 Österreicher auf der Insel.
Bei den rund 25.000 Österreichern handelt es sich nach Angaben aus dem Außenministerium in Wien allerdings nur um jene, die auch in irgendeiner Weise vom System erfasst werden können. Im Gegensatz zu Österreich herrscht in Großbritannien keine Meldepflicht.
Insgesamt beantragten rund 1,8 Millionen in Großbritannien lebende EU-Bürger eine Aufenthaltsgenehmigung im Vereinigten Königreich. Laut den von der britischen Regierung am Mittwoch vorgelegten Zahlen wurden 1,5 Millionen der Anträge erfolgreich abgeschlossen. Die meisten Antragsteller stammen demnach aus Polen, Rumänien und Italien.
Der Staatssekretär im britischen Innenministerium, Brandon Lewis, warnte unterdessen gegenüber der "Welt" (Donnerstag) unregistrierte EU-Bürger vor einer Abschiebung, sollten sie nicht bis spätestens Dezember 2020 eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Großbritannien werde die EU am 31. Oktober verlassen, bekräftigte der Staatssekretär.
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