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Bot Russland den Taliban Kopfgeld für US-Soldaten?

29.Juni 2020

KABUL/WASHINGTON. Russische Agenten sollen Kämpfern der radikalislamischen Taliban-Milizen nach Informationen der Zeitung "New York Times" Prämien für tödliche Angriffe auf in Afghanistan stationierte US-Soldaten in Aussicht gestellt haben. Wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, gehen US-Geheimdienste davon aus, dass Taliban-Kämpfer Geld von russischen Agenten erhalten haben.

Russland wies die Vorwürfe als "unbegründete Anschuldigungen" zurück. In einer Mitteilung im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb die russische Botschaft in Washington, infolge der Vorwürfe habe es bereits Todesdrohungen gegen Mitarbeiter der Botschaften in Washington und London gegeben. Der "New York Times" warf die russische Vertretung vor, "Fake News" zu verbreiten.

Trump hat bisher nicht reagiert

Dem Bericht zufolge informierten die Geheimdienste US-Präsident Donald Trump bereits im März über diese Erkenntnisse. Dieser habe jedoch nicht reagiert. Unklar sei, ob die von Taliban-Kämpfern angenommenen Prämien tatsächlich mit der Tötung von US-Soldaten zusammenhingen.

Dem jüngsten Bericht zufolge kursieren verschiedene Theorien dazu, warum Russland Taliban-Angriffe unterstützen könnte. Eine Theorie besage, dass sich Russland für die Tötung russischer Söldner in Syrien durch US-Soldaten rächen will. Im Syrien-Krieg steht Moskau an der Seite von Machthaber Bashar al-Assad. Andere vermuteten ein russisches Interesse daran, dass die Vereinigten Staaten noch lange in dem festgefahrenen Konflikt in Afghanistan verbleiben.

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18. April 2024