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Bosnien als "tickende Zeitbombe" - Frankreichs Botschafter vorgeladen

Von nachrichten.at/apa, 08. November 2019, 19:10 Uhr
Emmanuel Macro
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Bild: (AFP)

PARIS/SARAJEVO. Bosnien-Herzegowina hat einen Tag nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron das Land als "Zeitbombe" bezeichnet hat, den französischen Botschafter vorgeladen.

Das französische Außenministerium bestätigte, dass der Botschafter am Freitag ins Staatspräsidium "eingeladen" worden sei, nannte allerdings den Grund dafür nicht.

Das bosnische Regionalfernsehen N1 berichtete, dass Botschafter Guillaume Rousson mit dem Leiter der dreigliedrigen bosnischen Präsidentschaft, Zeljko Komsic, zusammentraf.

In einem Interview mit dem britischen Nachrichtenmagazin "The Economist" hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Bosnien-Herzegowina als "die erste Frage" in der Balkanregion bezeichnet. "Die Zeitbombe, die direkt neben Kroatien tickt und vor dem Problem der Rückkehr von Jihadisten steht, ist Bosnien-Herzegowina", sagte er in dem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit Blick auf Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die nach Europa zurückkehren könnten.

50 Prozent der Bevölkerung Bosniens sind bosnische Muslime. Sie leben ihren Glauben zum überwiegenden Teil auf moderate Weise. Nach dem verheerenden Krieg zwischen Muslimen, Serben und Kroaten (1992-1995) verstärkte sich der Einfluss fundamentalistischer Kräfte aus der arabischen Golfregion. Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Mazedonien und Kosovo führten ab 2015 relativ strenge Gesetze gegen Menschen ein, die sich Terrororganisationen wie dem IS angeschlossen haben. Rückkehrer werden seitdem meist zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Macron hatte mit dem Interview für viel Wirbel gesorgt und darin etwa die NATO als "hirntot" bezeichnet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte das mit deutlichen Worten zurückgewiesen. "Ein solcher Rundumschlag ist nicht nötig", auch wenn sich die NATO-Partner zusammenraufen müssten, verteidigte Merkel das Bündnis.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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filibustern (623 Kommentare)
am 09.11.2019 06:32

Zit. aus dem Artikel: Nach dem verheerenden Krieg zwischen Muslimen, Serben und Kroaten (1992-1995) …. Ich wusste gar nicht, dass Muslime jetzt ein Volksgruppe sind. Ich dachte immer, wir reden hier von einer Religionsgemeinschaft. Und, die Frage aller Fragen, kann eine Religionsgemeinschaft einen Krieg führen und, wenn ja, wie geht das genau?

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filibustern (623 Kommentare)
am 09.11.2019 06:33

…. und übrigens. Monsieur Macron hat selbstverständlich recht - Bosnien und die Region im Allgemeinen, ist, war und wird, wenn nicht durchgegriffen wird, eine tickende Zeitbombe sein und bleiben.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.11.2019 05:52

Die Bosnier bestehen zu 50% und mehr auch als Muslims, sie mögen die in ihrem Land keine kämpferischen "Zudringlinge", ganz im Gegenteil, sie verachten die im wehrfähigem Alter in ihrem Land eingereisten und um Asyl bettelnden IS Terrororganisationen nicht, sie wollen diese weiterhaben!

Vor den Toren der EU haben sich erneut Menschenmassen von jungen Menschen und IS-Kämpfern zusammengerottet, sie wollen nach Österreich, Deutschland und Schweden, da erhoffen sie sich ein Leben ohne Arbeit und volle Unterstützung!

Auch die Meisten von uns sind satt und angefressen, nur die Gutmenschen die nie gearbeitet haben und die Merkel selbst, wollen diesen hirnlosen Austausch der Bevölkerung noch haben!

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bonus (156 Kommentare)
am 09.11.2019 10:39

ich komme gerade von einem aufenthalt aus bosnien - wie immer haben sie keine ahnung , nur hetze und unterstellungen.

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bonus (156 Kommentare)
am 09.11.2019 10:40

für penunce

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