Bolton: "Trump sieht in Kurz eine Alternative zu Merkel"
WIEN/WASHINGTON. Laut dem ehemaligen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, wolle Trump über Österreich die Entscheidungsprozesse in der EU beeinflussen.
Grund für die Intensivierung der diplomatischen Kontakte zwischen Österreich und den USA ist laut dem ehemaligen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, der Versuch Trumps, die Entscheidungsprozesse in der EU zu beeinflussen. "In gewisser Weise sieht Trump in Kurz eine Alternative zu Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel", sagte Bolton der "Presse" (Donnerstag).
Um Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in der EU zu nehmen, habe der US-Botschafter in Wien Trump empfohlen, mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu sprechen, so der frühere Nationale Sicherheitssprecher Trumps. Wien habe das Treffen im Weißen Haus in Washington bereits während des EU-Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr 2018 gewünscht. Zustande kam es erst im Februar 2019. Nur ein Jahr später lud Trump den Kanzler erneut ein, der Besuch wurde aber wegen der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt.
Dem am Donnerstag nach Wien kommenden US-Außenminister Mike Pompeo warf Bolton vor, 2024 selbst als republikanischer Präsidentschaftskandidat antreten zu wollen - als politischer Erbe Trumps. "Deshalb klebt er so nah an ihm, sogar in Bereichen, wo ich weiß, dass Pompeo mit dem Präsidenten nicht übereinstimmt. Er widerspricht nicht einmal in privaten Unterredungen", so Bolton, der eine Wiederwahl Trumps durchaus für möglich hält. "Die Chancen stehen 50 zu 50. Das Coronavirus und die wirtschaftlichen Folgen haben sich zuletzt negativ für Trump ausgewirkt. Er liegt in Umfragen zurück, aber bis 3. November ist es noch ein weiter Weg."
Der frühere Nationale Sicherheitsberater Trumps hat im Juni in einem Enthüllungsbuch schwere Vorwürfe gegen Trump erhoben. In dem Buch zeichnet Bolton ein verheerendes Bild des US-Präsidenten, dem er vorwarf, eigene politische Interessen über nationale Sicherheitsinteressen und das Wohl der USA zu stellen. Der außenpolitische Hardliner beschrieb Trump zudem als ahnungslos und inkompetent. Bolton war knapp eineinhalb Jahre lang Nationaler Sicherheitsberater und schied im September 2019 im Streit aus dem Weißen Haus aus.
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Kurz, das trojanische Pferd von Trump. Üüüühhaaaaaa
Bolton erklärt, was wache polit. Beobachter schon länger besorgt feststellen!
Nicht nur in Ibiza wurden phantastische Spiele auf Kosten Österreichs gespielt,
auch ein anerkennungs- und machtbedürftigter Kurz kann Österreich als Spieleinsatz persönlicher Interessen mißbrauchen ....
So wie Trump auffällig oft Kontakt zu Kurz sucht,
genauso auffällig drängt sich Kurz in die EU Politik!!
Das Elend derer, die gerne " mächtig" sein wollen!
Politik ohne Werte
Ist wertlose Politik!
Man sollte sich an die politischen Maxime für Österreich eines Kirchschläger erinnern.
Der hatte Mut Werte zu vertreten!!
Das ist es, was Kurz in seiner opportunistischen Flexibilität fehlt!
Wird das gelöscht?
Wenn der Kanzler unseres kleinen Landes von Supermächten wie den USA als Alternative zur Kanzlerin des 10x größeren Deutschland gesehen wird, ist das eine riesengroße Anerkennung für die außenpolitischen Erfolge von Sebastian Kurz und ganz Österreich.
Wöchane Erfolge??
Polit-Showmaster!
Gute Idee!! Er soll nach Deutschland ziehen. Da Basti fantasty
Trump glaubt über den Basti die EU beeinflussen zu können ?
Der glaubt ja auch, dass die Spanische Grippe den 2.Weltkrieg beendet hat.
Das passt ja bestens ins Bild. Der geweihte Messias des politischen Christentums als trojanisches Pferd in der EU. Wenn der nicht schon von allen seriösen europäischen Geheimdiensten überwacht wird, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Und wo bleibt die Beobachtungs- und Dokustelle für den politischen Katholizismus in Österreich!?
Bei Türkis-Blau hat das ja durchaus Sinn gemacht.
Staunend und fassungslos liest man diese billige Werbeeinschaltung für Kurz. Ein ausrangierter Sicherheitsmann legt Trump Worte in den Mund, die so nicht stimmen.
Ja hoffe ich auch.
Na hoffentlich hat Kurz die Stärke und den Mut, sich den Absichten des US-Clowns zu entziehen!
Es ist durchaus menschlich, auf Wunder zu hoffen.
Wenn Macht und persönliche Anerkennung die dominierenden Motive politischen Handels sind,
dann bleiben Werte politischen Handels ( soziale Gerechtigkeit, Rücksicht auf Benachteiligten, Bürgerrechte und Freiheiten, ökologische nachhaltige Wirtschaft und Infrastruktur usw)
zum Schaden der Bevölkerung
auf der Strecke!!!
Gemeint ist Kurz......