Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Biden nennt Nord Stream-Lecks "vorsätzliche Sabotage"

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2022, 07:04 Uhr
Nord Stream Gaslecks
Bild: (APA/AFP/DANISH DEFENCE/HANDOUT)

WASHINGTON/MOSKAU. US-Präsident Joe Biden hat die Lecks an den Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 als Folge von Sabotage bezeichnet und Untersuchungen an den beschädigten Leitungen angekündigt.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuvor den Westen verantwortlich gemacht. Biden rief am Freitag auf, nicht auf Putin zu hören: "Wir wissen, dass das, was er sagt, nicht wahr ist." Für die Reparatur der Lecks gibt es nach Angaben des russischen Konzerns Gazprom noch keinen Zeitplan.

Zum gegebenen Zeitpunkt "werden wir Taucher runterschicken, um herauszufinden, was passiert ist", sagte Biden am Freitag in Washington. "Es war ein Akt vorsätzlicher Sabotage", betonte er zugleich. Russland warf er vor, jetzt "Falschinformationen und Lügen" zu den Schäden zu verbreiten.

"Sie (die Angelsachsen) sind zu Sabotage übergegangen. Unglaublich, aber wahr. Indem sie Explosionen an den internationalen Gas-Leitungen Nord Stream organisiert haben (...), haben sie faktisch mit der Zerstörung der gemeinsamen europäischen Energie-Infrastruktur begonnen", hatte Putin am Freitag bei der Zeremonie zur Annexion mehrerer ukrainischer Gebiete gesagt. Mit dem Begriff "Angelsachsen" können im Russischen die US-Amerikaner, die Briten oder beide Nationen zusammengefasst gemeint sein.

Mehr zum Thema
Video
Außenpolitik

Nord-Stream-Lecks: Moskau verdächtigt Washington der Anschläge

MOSKAU/ WASHINGTON. Die russische Führung hat eine Aufklärung der mutmaßlichen Sabotage an der Ostseepipeline Nord Stream gefordert und die USA ...

Nach Einschätzung Schwedens und Dänemarks hatten mindestens zwei Explosionen mit der Wucht einer wohl mehrere hundert Kilogramm kräftigen Sprengladung die Lecks an den Ostsee-Gaspipelines verursacht. Dabei seien rund 800 Millionen Kubikmeter Gas entwichen, sagte ein Sprecher des russischen Energiekonzerns Gazprom der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Das Volumen des ausgetretenen Gases entspreche drei Monatslieferungen für Dänemark.

Für die Reparatur der Lecks gibt es nach Angaben derzeit noch keinen absehbaren Zeitplan. Der Konzern habe damit begonnen, nach "möglichen Lösungen zu suchen, um das System wieder funktionsfähig zu machen", sagte Sprecher Sergej Kuprijanow am Freitag per Videoschaltung vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York bei einer von Russland erbetenen Debatte zu den Lecks. Die Dauer dieser Reparatur könne derzeit aber noch nicht abgeschätzt werden. Die Aufgabe sei aus technischer Hinsicht "sehr überwältigend". Solche Lecks habe es zuvor nie gegeben.

mehr aus Außenpolitik

EU: Weniger Bürokratie, mehr Kooperation

Warum Sanktionen gegen Iran ihre Wirkung verfehlen

Konservative gewinnen Parlamentswahl in Kroatien

Sabotage-Pläne in Deutschland: Zwei russische Spione festgenommen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen