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Biden: Impfstoff für alle Erwachsenen bis Ende Mai

Von nachrichten.at/apa   03.März 2021

Bisher hatte Biden das Erreichen dieses Meilensteins bis Ende Juli angestrebt. Die jüngste Zulassung eines dritten Impfstoffs und die Bemühungen der Regierung, die Produktion der Präparate anzukurbeln, ermöglichten es, das Ziel noch schneller zu erreichen, sagte Biden am Dienstag im Weißen Haus.

Biden sagte weiter, dass noch vor Monatsende alle Lehrerer und Erzieher zumindest die erste Dosis des Corona-Impfstoffs erhalten sollen. Dies sei ein wichtiger Schritt zur Wiederaufnahme des normalen Schulbetriebs. Er werde die Bundesstaaten anweisen, Mitarbeiter an Schulen und Erzieher bei den Impfungen zu bevorzugen, wo dies noch nicht geschehe.

Genug Impfstoff vorhanden

"Wir wollen, dass jeder Pädagoge, Schulmitarbeiter und Kinderbetreuer mindestens eine Impfung bis Ende des Monats März erhält", sagte Biden. Man müsse den Schulbetrieb als einen unverzichtbaren Dienst behandeln, denn das sei er. "Es ist eine landesweite Notwendigkeit, dass wir unsere Kinder sicher und so bald wie möglich zurück in die Klassenzimmer bringen", sagte Biden.

Die Lebens- und Arzneimittelbehörde der USA (FDA) hatte am Samstag eine Notfallzulassung für das Präparat von Johnson & Johnson erteilt. Der Konzern hat einen Vertrag mit der US-Regierung zur Lieferung von 100 Millionen Dosen des Impfstoffs bis Ende Juni geschlossen. Der Impfstoff soll nun auch vom konkurrierenden Pharmakonzern Merck produziert werden, wie die Regierung am Dienstag ankündigt.

Die US-Regierung bekommt bis spätestens Ende Juli von den zwei Herstellern der bereits zuvor genehmigten Impfstoffe, Biontech/Pfizer und Moderna - jeweils 300 Millionen Dosen. Bei den Impfungen sind je zwei Dosen nötig; die Menge allein wäre also ausreichend, um alle knapp 300 Millionen Erwachsenen im Land zu versorgen. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist bereits nach einer Spritze wirksam. Die Impfstoffe sind bisher nur für Erwachsene zugelassen.

Auch China hat große Pläne

Chinas Regierung will nach eigenen Angaben 40 Prozent der eigenen Bevölkerung bis Juni impfen lassen. Bis Jahresende sollen sogar 80 Prozent der mehr als 1,3 Milliarden Chinesen geimpft sein, wie Staatsmedien am Mittwoch unter Verweis auf die Vorgaben lokaler Gesundheitsämter berichteten. Einige zielten sogar auf bis zu 50 beziehungsweise 90 Prozent. Bisher seien allerdings erst 3,5 Prozent der Menschen in der Volksrepublik geimpft.

Peking. Experten wiesen darauf hin, dass die gegenwärtige Impfrate auch deswegen so niedrig sei, weil das Virus im bevölkerungsreichsten Land weitgehend unter Kontrolle sei. Seit einigen Wochen melden die Behörden meist nur importierte Infektionen, die Betroffenen werden wegen der strengen Quarantänevorgaben bei der Einreise sofort isoliert.

Nur vereinzelt Ausbrüche gemeldet

Die weltweit ersten Fälle mit dem Coronavirus waren im Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan entdeckt worden. Nach einer als anfangs unzureichend kritisierten Reaktion haben Chinas Behörden Ende Jänner 2020 strenge Maßnahmen wie Ausgangssperren für viele Millionen Menschen, Massentests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne ergriffen.

Seither gelten auch weitgehende Einreisebeschränkungen. So werden nur wenig Visa vergeben. Der internationale Flugverkehr ist stark eingeschränkt. Einreisende müssen mehrere Tests vorweisen und je nach Ankunftsort zwei bis drei Wochen in eine Quarantäne-Einrichtung. Die Zahl der Deutschen in China hat sich nach vagen Schätzungen von rund 30.000 vor der Pandemie etwa halbiert. Deutsche Wirtschaftsvertreter, Experten und andere Entsandte haben große Probleme, überhaupt eine Einreiseerlaubnis zu bekommen.

Seit dem Sommer wurden nur noch vereinzelt begrenzte Ausbrüche in China gemeldet, auf die immer sofort mit strikten Maßnahmen reagiert wurde. Das Leben und die Wirtschaftstätigkeit haben sich weitgehend normalisiert. Die Menschen tragen an vielen Orten aber weiter Mund- und Nasenschutz, lassen Fieber messen und müssen sich mit einer Corona-App in Geschäften oder Restaurants registrieren.

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20. April 2024