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Bei Trump-Niederlage kann Undenkbares geschehen

Von nachrichten.at/apa, 22. Oktober 2020, 11:14 Uhr
Präsident Donald Trump Bild: APA/AFP

WASHINGTON. Der US-Investigativjournalist und Autor Bob Woodward (77) will schwerwiegende Konsequenzen im Fall einer Wahlniederlage von Amtsinhaber Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl nicht ausschließen.

"Er verhält sich verdächtig. Hier kann das Undenkbare geschehen", sagte Woodward in einem Interview mit dem deutschen Magazins "Der Spiegel" (Donnerstag).

"Es gehört eigentlich zu den Pflichten des Präsidenten, die friedliche Machtübergabe sicherzustellen und die Integrität des Wahlprozesses zu gewährleisten. Trump dagegen hat das grundlegendste Recht, das die Amerikaner haben, das Wahlrecht, schon jetzt mit Füßen getreten und gesagt: 'Wir werden nicht wissen, wer gewählt worden ist. Es droht bei der Wahl ein beispielloses Ausmaß von Chaos und Desorganisation.'"

Trumps demokratischer Herausforderer Joe Biden liegt weniger als zwei Wochen vor der Wahl am 3. November in landesweiten Umfragen zwar in Führung, aber Woodward schließt auch einen Wahlsieg Trumps aufgrund des bestehenden Wahlsystems nicht aus. "Nun, es ist durchaus möglich, dass er gewinnt. Eine Reihe von Leuten glaubt, es sei unmöglich. Ich traue den Umfragen nicht."

Den Wahlsieg Trumps vor vier Jahren erklärt Woodward so: "Ich glaube, dass 2016 auch in den Vereinigten Staaten die alte Ordnung gestorben ist. Beide großen Parteien, Republikaner wie Demokraten, haben es versäumt, den Moment zu erkennen. Sie haben die Befindlichkeiten in der Bevölkerung nicht wahrgenommen. Trump hingegen hat sie auf erstaunliche Art und Weise verstanden. Intuitiv, nicht intellektuell."

Woodward hält Trump auch wegen dessen Umgang mit der Corona-Pandemie für nicht präsidiabel. "Ich glaube inzwischen, er versteht schlicht nicht, dass es seine Verantwortung ist, die Menschen zu schützen. Er begreift auch nicht, dass er die Verantwortung hat, die Wahrheit zu sagen. Und er versteht seine moralische Verantwortung nicht, die Pflichten eines Präsidenten gewissenhaft zu erfüllen."

In den USA haben sich nach Angaben der Johns Hopkins Universität rund 8,34 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, die meisten in einem Land weltweit. Mehr als 222.000 Menschen sind in Verbindung mit Corona gestorben.

Der 77 Jahre alte Woodward hat für sein neues Buch "Rage" (Wut) nach eigenen Angaben allein in diesem Jahr neun Stunden lang mit Trump geredet. Er genießt seit den Enthüllungen im Watergate-Skandal den Status einer Reporterlegende. Der Skandal endete 1974 mit dem Rücktritt von Präsident Richard Nixon.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 22.10.2020 18:48

Man mag ja den F. Trump mögen oder nicht, nur die Berichterstattung über ein demokratische gewähltes Staatsoberhaupt ist eine Frechheit.

Besonders das Staatsfernsehen mit "Guter Trump- Böser Trump" stach wieder einmal als Schnuddelsender hervor.

Ganz egal ob Trump wieder gewählt wird oder nicht, Europa und den Rest der Welt werden diese Kampagnen schwer schaden.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 22.10.2020 21:56

Auch die Merkl-Regiemesender ARD -ZDF etc. agieren derart widerwärtig gegen Präsident Trump , eine Mauer des Hasses wurde da aufgebaut !!

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 22.10.2020 22:56

Man darf doch noch die Wahrheit sagen, Trump ist ein Lügner, Trump ist Schuld an vielen Coronatoten, Trump hetzt gegen die schwarze Bevölkerung, usw.! Trump gehört entsorgt!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 22.10.2020 18:13

"investigativjournalist" ---- ein Hetzer auf Teufel komm raus.

Das Problem ist in den USA die fehlende Gewaltenteilung. JEDER Polizist stellt sich hin "I'm the law". Das ist wie bei uns in Wien : - (

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 22.10.2020 18:12

Das gestrige ORF Spezial (Talk 1 oder so) mit Hanno Settele und Lisa Gadenstättter (oder so) hat mir sehr gefallen und mich sehr amüsiert. Es war schön klar, dass der ORF Teil der medialen Hassfront gegen Trump ist, aber der gute ORF hat so viele Leute zu Wort kommen lassen, darunter den US Botschafter, dass ein viel diffenzierteres Bild entstand. Danke, ORF!

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 22.10.2020 17:35

Hat sich "Raging Donnie" braune Frabe ins Gesicht geschmiert? Das Foto sieht ja schrecklich aus, Pergamenthaut mit Anstrich!
In zwei Wochen wissen wir mehr, ob sich die USA wieder normalisieren oder ob ein nationales catch as catch can entsteht.
"Nutcracker" Biden ist auch keine Lichtgestalt, aber seine Vize lässt Hoffnung aufkommen. Sollte "Sleepy Joe" in der Geriatrie landen, kann die "Dynamo Lady" übernehmen.
Für "Big Raging Donnie" wüsste ich schon einen passenden Ex Präs Job: Präsident und Speaker der RWA Wrestling Association.
Devise für den November 3, 2020 - "Lets get go ready for ruuuuuuuumble!!!!!"

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snooker (4.426 Kommentare)
am 22.10.2020 17:22

Die Berichterstattung über Trump in ganz Europa ist mehr oder weniger "krank"

Ich würde mir mehr Lesenswertes über die amerikanische Gesellschaft wünschen.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 22.10.2020 18:13

Ja, Snooker, blinder Hass regiert in Europa gegen Trump.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 22.10.2020 22:59

Nein Nacharbeiter, das ist nicht blinder Hass, das ist tiefste Verachtung!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.10.2020 10:34

Ich glaube, Denkabissel, es ist mehreres: blinder Hass, Verachtung, Ignoranz, Wunschdenken....

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 22.10.2020 15:47

Anlässlich Trumps Niederlage wird sich der Himmel für 3 Stunden verfinstern, ein Erdbeben wird das weiße Haus zerstören, denn ich gebe euch ein Zeichen, wer nicht für Trump ist, ist gegen Gott!

Mit so einem Schmarren kommen die Leute in die rechte Stimmung und wählen den Beschränkten. Oh Mensch, du Krönung der Schöpfung!

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2good4U (17.502 Kommentare)
am 22.10.2020 12:46

Ich fürchte es kracht so oder so.

Verliert Trump so werden viele seiner Anhänger dies nicht akzeptieren, da er ja seit Wochen von Wahlbetrug faselt.

Gewinnt er, so gehe ich davon aus dass die gewaltbereiten Teilnehmer der BlackLiveMatters Bewegung auf die Straßen gehen werden, und Trump schickt dann wieder "Spezial-Polizei".

Viele sagen ja Trump hat zwar viel falsch gemacht, aber er hat wenigstens keinen Krieg angefangen. Wir werden sehen...

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muelli (811 Kommentare)
am 22.10.2020 13:28

Bürgerkrieg im eigenen Land zählt auch. Wirklich weit davon entfernt sind wir nicht mehr wenn man diversen Augenzeugenschilderungen glauben kann.

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( Kommentare)
am 22.10.2020 15:40

Eigentlich hat er sogar zwei bürgerkriege und mehrere wirtschaftskriege angefangen.

Erstens einen rassenkrieg um die vorherrschaft der weißen rasse, die halt langsam bröckelt, zu sichern.

Zweitens einen bürgerkrieg unabhängig von der rasse durch tiefe gesellschaftliche spaltung.

Drittens handelskrieg mit china.

Viertens handelskrieg mit der eu.

Eine echte orange friedenstaube der donald, also wirklich...

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 22.10.2020 21:52

Soviel Schmarren auf einen Haufen :: Weiss Euresgleichen eigentlich woieviel % die schwarze Bevölkerung in den USA ausmacht ?
Einige sogen. Stars , welche für die linkslinke Demokratenpartie Werbung macht ( um sehr viel Geld ) ebbt eh schon ab !!

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Zeven (87 Kommentare)
am 22.10.2020 12:06

Totgesagte leben länger, habe mal eine kleine Summe auf einen Sieg von Trump gesetzt, die Wettquoten dafür sind gut bzw. rentabel.

Man wird sehen ob es am Ende nicht doch wie 2016 abläuft...

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reader74 (1.326 Kommentare)
am 22.10.2020 13:57

Putin wird schon wieder sein Bestes dazu geben ..

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Zeven (87 Kommentare)
am 23.10.2020 10:58

Und bei Biden dafür dann die KPCh?

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Benutername (159 Kommentare)
am 22.10.2020 11:50

Es ist davon auszugehen, dass Trump schon längst begonnen hat, seine Zeit als Oppositionsführer vorzubereiten. Eine amikale Übergabe ist bei der Anfeindung, die ihm zuteil wurde, lächerlich. Ich traue den Umfragen zwar nicht über den Weg, aber seine Feinde hatten vier Jahre lang Zeit, sich für ihn etwas zu überlegen. Mit den Medien in der Hand wäre es ohnehin undenkbar, diese Wahl zu verlieren. Die Schande ist bei H.C. es dennoch geschafft zu haben. Und bei den Leuten, die ihr geraten haben, offen den dritten WK anzukündigen. Wer bis heute dachte, dass ich an Trumps Wiederwahl glauben würde, hat sich ordentlich täuschen lassen. Zumindest wird Biden jetzt von Harris überwacht, die ich für eine gute Präsidentin halte. Den Reps würde ich dringend raten, Barrett nicht in den Rücken zu fallen. Wenn der Senat verloren geht mitsamt ein paar Bastionen kann das den Untergang ihrer Partei bedeuten, wenn niemand sie schützt.

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Rapid09 (2.609 Kommentare)
am 22.10.2020 14:52

@Benutername
Der Trumpel wird sicher nicht der offizielle Oppositionsfuehrer sein, denn dazu muesste er entweder in den Kongress oder den Senat gewaehlt werden. Und dafuer kandidiert er ja nicht. Er wird wahrscheinlich weiterhin seinen braunen Senf per Twitter zum taeglichen Geschehen dazugeben, aber eine offizielle Parteifunktion wird er nicht haben. Er erwaehnt ja sogar dass er im Falle einer Wahlniederlage ins Ausland geht. Das wird sogar notwendig sein, weil sonst geht er wahrscheinlich sogar in den Knast wenn seine Steuermauscheleien endlich and Tageslicht kommen. "Lock him up"!

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 22.10.2020 15:53

Des Menschen Abgang passt in der Regel zum Leben vorher. Melania richtet sein Frühstück, oh, versehentlich eine Überdosis Haarwuchsmittel erwischt. Das kann durchaus Folgen haben.

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AroundTheWorld (2.294 Kommentare)
am 22.10.2020 11:40

Wird die Position abgeschafft? Wird Europa ein Veto einlegen?
Trump oder Biden, die Welt bleibt im Corona Bann!

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 22.10.2020 15:55

In welcher Form kann Europa ein Veto einlegen,
die Amis sollen den ertragen, den sie wählen.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 22.10.2020 23:29

Woodward ist ein alter Verschwörungstheoretiker, der einfach nicht weiß, wann er aufhören sollte.
Ebenso wie RBG, die partout nicht ihren Sessel im Supreme Court räumen wollte.
Folge dessen war, dass Obama keinen neuen Kandidaten nominieren konnte.
Das wird hier in den tendenziösen und manipulativen Medien verschwiegen - leider.
Und es es ja nicht so, dass die Republikaner nicht das Recht hätten eine Kandidaten zu nominieren und zu wählen.
Und dass die Demokraten "freiwillig auf ihre Rechte verzichten" als "good will" - ja das glaubt wohl auch nur mehr der Osterhase selbst.

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