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Amtsenthebungsverhandlung gegen Trump startet in zweiter Februarwoche

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2021, 16:26 Uhr
"Wir werden wiederkehren – in irgendeiner Form"
Kurz vor dem Abflug aus Washington: Donald Trump mit Gattin Melania und einem Blick zurück zum Weißen Haus Bild: REUTERS

WASHINGTON. Das zweite Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump soll in der zweiten Februar-Woche in die heiße Phase gehen.

Demokraten und Republikaner im US-Senat einigten sich auf die am 8. Februar beginnende Woche als Termin. Trumps Amtszeit ist zwar diese Woche abgelaufen - aber das Verfahren könnte eine lebenslange Ämtersperre auf Bundesebene für ihn bringen.

Die Demokraten wollen Trump wegen des Angriffs seiner Anhänger auf das US-Kapitol am 6. Jänner zur Verantwortung ziehen. Dem Immobilien-Milliardär wird Aufwiegelung zum Aufstand vorgeworfen. Fünf Menschen starben bei den Übergriffen. Zugleich wollen die Demokraten aber auch vermeiden, dass das Verfahren wichtige erste Initiativen des neuen Präsidenten Joe Biden verzögert - wie etwa das zwischen Demokraten und Republikanern im Senat noch umstrittene riesige neue Konjunkturpaket mit einem Volumen von 1,9 Billionen Dollar.

Durch die Verzögerung hätten die Klageführer aus dem Repräsentantenhaus und die Verteidiger Trumps genügend Zeit zur Vorbereitung, sagte der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, am Freitag. Der Chef der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, hatte die Demokraten zuvor um eine Verzögerung des Verfahrens gebeten, der Schumer nachkam. Dies sei ein Gewinn für das Verfahren und die Fairness, sagte ein Sprecher von McConnell.

Verhandelt wird das Amtsenthebungsverfahren im US-Senat, der die Funktion eines Gerichts einnimmt. Zunächst soll die Anklageschrift des Repräsentantenhauses mit dem Vorwurf "Anstiftung zum Aufruhr" am Montagabend Ortszeit (19.00 Uhr/1.00 Uhr MEZ am Dienstag) im Senat verlesen werden.

Dann folgt am Dienstag die Vereidigung der Mitglieder des Verfahrens, wie der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, am Freitag (Ortszeit) ankündigte. Dafür muss zunächst der Vorsitzende Richter am Supreme Court, John Roberts, als Leiter des Amtsenthebungsverfahrens vereidigt werden. Er wiederum muss den 100 Senatoren den Eid abnehmen, die im Prozess die Rolle von Geschworenen einnehmen und die endgültige Entscheidung treffen.

Während die Ankläger und die Verteidiger an ihren Schriftstücken für das Amtsenthebungsverfahren arbeiteten, werde sich der Senat um andere Angelegenheiten kümmern, sagte Schumer. Das kommt Biden auch entgegen, da er für die Bestätigung seiner Kabinettsmitglieder und andere Top-Personalien auf die Zustimmung des Senats angewiesen ist. So ist für Montag die Abstimmung über Bidens Kandidatin für die Führung des Finanzministeriums, Janet Yellen, angesetzt

Bis zum 8. Februar sollen dann alle schriftlichen Argumente des Repräsentantenhauses und der Trump-Anwälte vorliegen. Das eigentliche Impeachment-Verfahren im Senat würde dann am 9. Februar beginnen. Der führende Republikaner im Senat, Mitch McConnell, hatte ursprünglich einen Start noch einige Tage später vorgeschlagen.

Trump musste sich schon einmal einem Amtsenthebungsverfahren stellen, das mit einem Freispruch im Senat endete. Für eine Verurteilung wird eine Zweidrittel-Mehrheit der anwesenden Senatoren benötigt. Die Parteien halten jeweils 50 Sitze im Senat. Es müssten sich also auch 17 Republikaner gegen Trump stellen.

Bisher ist unklar, ob genug Republikaner für eine Verurteilung Trumps stimmen werden. Einige von ihnen vertraten bereits die Auffassung, dass es nach dem Ende der Amtszeit kein Amtsenthebungsverfahren gegen einen Präsident mehr geben könne. Zugleich hielt sich aber auch ihr bisheriger Mehrheitsführer McConnell, der lange zu den wichtigsten Verbündeten Trumps zählte, ein Votum für die Verurteilung des Ex-Präsidenten offen.

Der 6. Jänner mit dem von Trump angezettelten Aufruhr am Kapitol "war ein Tag, den keiner von uns je vergessen wird", sagte Schumer. Aufgebrachte Trump-Unterstützer waren nach einer aufstachelnden Rede des Republikaners in das Parlamentsgebäude eingedrungen. Dort war zu dem Zeitpunkt der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg Bidens formell zu bestätigen. Fünf Menschen kamen bei den Krawallen ums Leben, darunter ein Polizist.

"Wir alle wollen dieses schreckliche Kapitel in der Geschichte unserer Nation hinter uns lassen. Aber Heilung und Einheit wird es nur geben, wenn es Wahrheit und Rechenschaft gibt", sagte Schumer. Dafür könne das Amtsenthebungsverfahren sorgen.

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11  Kommentare
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vinzenz2015 (46.281 Kommentare)
am 22.01.2021 15:54

Die proud boys distanziereb sich von Trump, weil er das Weisse Haus verlassen hat!

Von diesem paramilitärische testosteronschwangeren Aggressionpotential werden die USA und wir leider noch öfter hören!

Manche trumpfans hier stützen diesen verhetzten Mob!

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 22.01.2021 13:29

die Trump Show geht weiter,
ja es ist wichtig im Gespräch zu bleiben,
wie ist wurscht😁

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( Kommentare)
am 22.01.2021 12:26

Warum amtsenthebungsverfahren, wenn er jetzt kein praesident mehr ist. Von welchen Amt soll er dann noch enthoben werden.
Koennte es nicht auch sein, daß Biden zu den Aufruhr beim Kapitol verantwortlich ist? Und es trump in die Schuhe schieben moechte. Das selbe Muster ist ja auch in oestereich bekannt. Die Antifa stellt etwas an, schuld sind dann wie immer die anderen.

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mehlknödel (3.539 Kommentare)
am 22.01.2021 13:06

Immer, wenn man glaubt, es geht nicht mehr verdrehter, kommt Nala daher 🤣🤣🤣

Versuch mal, bis 10 zu zählen, bevor du deine Gedanken niederschreibst.

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meisteral (11.749 Kommentare)
am 22.01.2021 13:42

Sie sind wirklich ein Naturtalent im „deppat mödn“!
Keine Ahnung, aber davon enorm viel!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 22.01.2021 13:42

Herr schmeiß Hirn von Himmel!

*facepalm*

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 22.01.2021 10:53

Habens' dem Trump das Atomkofferl noch lassen?;-)

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 22.01.2021 13:43

Den Koffer schon, aber nachdem er die Codes jetzt nicht mehr twittern kann, bringt ihm das nichts mehr....

:-D

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Peter1983 (2.272 Kommentare)
am 22.01.2021 09:25

Wäre ein wichtiges und gutes Signal!

Davon abgesehen, wird ihn seine werte Gattin vermutlich auch des Amtes als Ehemann entheben zwinkern

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kpader (11.506 Kommentare)
am 22.01.2021 06:51

Hoffentlich geht das durch.

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 23.01.2021 16:51

du KPADER

ich sehes es net so.
1 wurde er vom Volk gewählt.
2 nicht alles was schlecht was er gemacht hat.
3 was bringt das ganze noch? sie haben doch nur angst das er wieder gewählt wird vom Volk
4 Was hätte man mit Busch machen sollen der den Irak aufgefordert hat Atomwaffen zu zerstören. nach dem Krieg wurde festgestellt das er gar keine hat ( beispiel für dir beweise es dast du den Herrn xxyy nicht Ermordet hast. über leg mal wie du das beweisen willst)
5 was ist mit den Präsidenten passiert guantanamo zugelassen haben angeordnet haben aber du wurdest ja nicht eingesperrt!!
6 findest du das in Ordnung was mit Edward Snowden, julian assange die Werden wegen uns verfolgt dast wir " ein gerechtes leben haben" und das die Obrigkeit angst hat.

ich bin für Meinungsfreiheit und hätten wir 1938 nicht so eine Sensus gehabt wer weis ob Hitler wirklich an die macht gekommen wäre!!!

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