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"Absoluter Witz": Deutschland liefert 5000 Militärhelme und verärgert Kiew

Von OÖN, 27. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Auf dem Kiewer Flughafen Boryspil landete gestern erneut eine Frachtmaschine mit US-Militärhilfe. Bild: APA/AFP/SERGEI SUPINSKY

BERLIN/KIEW. Die Ukraine fordert von der Bundesrepublik Militärhilfe in großem Stil, "kein Trostpflaster".

Schwere Verstimmung zwischen Deutschland und der Ukraine: Angesichts eines drohenden russischen Angriffs versucht die Ukraine rasch noch aufzurüsten. Während andere Verbündete wie etwa die USA, Großbritannien oder die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen Waffen zugesagt oder sogar bereits geliefert haben, steht Deutschland auf der Bremse.

Gestern hat die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht angekündigt, dass man der Ukraine 5000 Militärhelme liefern werde. "Das ist ein ganz deutliches Signal: Wir stehen an eurer Seite", sagte die SPD-Politikerin. In der Ukraine löste das Unverständnis und Ärger aus: "Das ist eine reine Symbolgeste und nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, es ist nicht einmal ein Trostpflaster", sagte der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk gestern in Berlin. "Die Ukraine erwartet eine 180-Grad-Wende der Bundesregierung, einen Paradigmenwechsel."

Noch schärfere Kritik kam vom Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko: "Das ist ein absoluter Witz! Was will Deutschland als Nächstes zur Unterstützung schicken? Kopfkissen?", sagte der frühere Profiboxer der "Bild"-Zeitung.

Laut deutschen Medienberichten hatte die Ukraine kürzlich um jeweils 100.000 Helme und Gefechtswesten gebeten. Botschafter Melnik hatte von Deutschland zudem die Lieferung von Kriegsschiffen und Luftabwehrsystemen gefordert.

Verhandlungen in Paris

Unterdessen wird weiterhin versucht, auf diplomatischem Wege eine friedliche Lösung des Ukraine-Konfliktes zu erreichen: In der französischen Hauptstadt traf man sich gestern erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder im so genannten Normandieformat – also das Quartett Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine. Laut dem Elysee-Palast ging es bei dem Treffen auf Beraterebene "um humanitäre Maßnahmen und Zukunftsüberlegungen der Ukraine". Außerdem wollte man ein Datum finden, an dem die Ukraine mit den kremltreuen Separatisten über einen Sonderstatus für die Region Donbass verhandelt. Kiew lehnte dies bisher offiziell ab. Sie sieht Moskau und nicht die Separatisten als Verhandlungspartner.

Die Stärke der im Grenzgebiet zur Ukraine stationierten russischen Truppen ist nach Einschätzung der Regierung in Kiew bisher nicht ausreichend für einen Großangriff. Russland habe bedeutende Kräfte "entlang der Grenze und in besetzten Gebieten der Ukraine" zusammengezogen, was "eine direkte Bedrohung" darstelle, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Doch "für eine groß angelegte Offensive entlang der gesamten ukrainischen Grenze" reichten sie noch nicht aus.

"Moskau will destabilisieren"

Kuleba schloss nicht aus, dass Russland die Truppenstärke bald auf ein für einen Großangriff ausreichendes Niveau erhöhen könnte. Allerdings arbeite der Kreml vor allem an einer "Destabilisierung" der Ukraine mit "Panikmache, Druck auf das ukrainische Finanzsystem und Cyberangriffen".

Russlands Präsident Wladimir Putin "wäre zufrieden, wenn dieser Plan aufginge und er keine militärische Gewalt anwenden müsste", sagte der Außenminister.

Das Normandie-Format

Dem Normandie-Format gehören Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine an; Ziel ist die Befriedung des Konflikts in der Ostukraine. Dort stehen sich seit 2014 prorussische Separatisten und die ukrainische Armee in einem militärischen Konflikt gegenüber.

Die Bezeichnung geht auf den Ort des ersten Treffens in dieser Zusammensetzung zurück: Dieses fand am 6. Juni 2014 in der Ortschaft Ouistreham am Rande der Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie statt.

Der bisher größte Verhandlungserfolg des Normandie-Quartetts ist das Minsker Abkommen von 2015, aus Vermittler-Sicht der zentrale Leitfaden für eine friedliche Konfliktbeilegung. Kiew und Moskau werfen einander aber regelmäßig vor, dagegen zu verstoßen.

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103  Kommentare
103  Kommentare
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spektator (2.077 Kommentare)
am 27.01.2022 19:24

was erwartet man von einer SPD "Verteidigungsministerin"
und der famosen Fr B. als deutsche Außenministerin?

Deutschland hat sich schon lange nur mehr andere moralisierend aufgegeben
Und mit der Besetzung sowieso

Gottseidank gibt es in Europa noch die Franzosen oder die Polen (bei der Grenzsicherung!)

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Flachmann (7.166 Kommentare)
am 27.01.2022 18:46

Was wollt ihr, im Winter ist Suppenzeit!

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teja (5.855 Kommentare)
am 27.01.2022 18:31

die USA will EU teures Gas verkaufen darum geht es und da ist jedes Mittel recht.
Lybien,Irak, Afghanistan haben bittere Erfahrungen gemacht.

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kapa (391 Kommentare)
am 27.01.2022 16:40

ich hoffe nur dass sich die Österreicher da raus halten!! Also Schalli - halt dich zurück!!

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( Kommentare)
am 27.01.2022 17:21

Diesmal hat er, Gott sei Dank, keinen Kurz mehr.

für den er im vorauseilendem Gehorsam

die Fahne eines der kriegführenden Staaten' hissen müßte !

*Wobei er ohnehin nur die Ukraine im Auge haben dürfte.

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sagenhaft (2.091 Kommentare)
am 27.01.2022 16:28

mit was will die Ukraine die Waffen zahlen? Mit dem Hilfsgeld von der EU oder was???

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vinzenz2015 (46.213 Kommentare)
am 27.01.2022 15:25

Was ist aus dem Freundschaftsvertrag der FP mit der Putin- Partei geworden??
Das medienwirksame Foto der FP- drei happy faces wird doch noch in Erinnerung sein??
Oder ??
Oisdann!

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 27.01.2022 15:58

Glaubt ihr Österreicher wirklich dass ein Parteiabkommen von internationalem Belang ist?

Wie kann man ihr "oisdann" also verstehen, als "auf geht's, wir marschieren in den Osten"?

Heute wurde russische Botschafter von der USA aufgefordert das Land bis April zu verlassen. Grund soll die Ausweisung eines amerikanischen Leibwächter s aus Russland sein.

Damit stellt man den russischen Botschafter auf den Level eines Sicherheitsangestellten.

Bei Ihresgleichen mag das toll und stark empfunden werden. In Russland sieht man es als bewusste Eskalation und Versuch der Demütigung.

Damit wird der Diplomatie keine deeskalierende Note verliehen. Aber natürlich sind wieder die bösen Russen schuld.

Und dann wundert man sich wenn Putin in Russland unter Druck gerät und Stalinisten wie Ultranationalisten Aufwind erleben

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Flachmann (7.166 Kommentare)
am 27.01.2022 18:44

Nehmen sie bitte den "Österreicher" nicht ernst, da haperts gewaltig in der Birne.

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henrymorgan (380 Kommentare)
am 27.01.2022 19:57

haben sie die anzahl der postings von diesem "vinzenz" (ueber 38000!!!) und das bei voelligem fehlen irgend einer sinnhaftigkeit . reagieren sie auf diese peinlichen nonsens postings doch nicht . ( wenn dieser was weiss ich, ein repraesentant oder werkzeug einer us, nato , eu,.....medienkampagne ist na,ja dann gute nacht dann ist dieser anglo ami spuk endlich schnell vorbei).

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PhSe (116 Kommentare)
am 27.01.2022 15:06

Warum soll sich Mitteleuropa in einen Krieg hineinziehen lassen?
Das ist nicht unser Krieg sondern der Krieg zweier ehemaliger GUS Staaten.
Zum Glück ist Österreich neutral.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 27.01.2022 15:21

Und dann steht Putins Armee in Kosice?

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 27.01.2022 16:03

Jetzt trainiert die russische Armee gemeinsam mit anderen Nationen. Maritim ua. mit China.

Das sollte Ihnen als ausgewachsenen Weltpolitik Experten sagen wohin die Reise geht.

Das im März 2021 getroffene Abkommen mit China geht weit über die neue Seidenstraße hinaus und hat auch eine militärische Komponente.

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tramway (663 Kommentare)
am 27.01.2022 13:12

SPD und leider auch SPÖ sind eng mit Russland und China verbandelt, da gibts halt nur Alibi-Aktionen

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 27.01.2022 14:13

Ist auch gut so! Wer braucht in der EU die Ukraine?? Der Hungerleider Staat ist doch alleine absolut nicht Lebensfähig, und in so einer prekären Position von anderen Staaten Waffen zu verlangen zeigt von der Unfähigkeit derer Politiker! Deutschland tut gut daran, all dieses Geschwafel der Kriegstreibenden Amis nicht ernst zu nehmen, diese sind keine Partner die Frieden bringen, das haben sie in den letzten 20-JahreJahren ja schon im Irak, Afghanistan, Libyen usw. auf schmerzliche weise bewiesen.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 27.01.2022 15:07

Das ist das Letzte, nein, Hepusepp ist das Letzte.
Die Ukraine ist altes europäisches Kulturland. Die Aggressivität Putins ist nur noch durch die Ahnungslosigkeit z.B. Hepu.. oder den Sozialisten zu toppen.

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vinzenz2015 (46.213 Kommentare)
am 27.01.2022 15:39

Ahnungslosigkeit ist eine Beschonigung!
Um die Mitte des 19.Jh
ermöglichte die Herrschaft der Habsburgermonarchie einen großen kulturellen Aufschwung!!
Politisch wurde damals durch zahlreiche Masnahmen die Basis zur Unabhängigkeit gelegt,
die im 20.Jh. unter die Räder kam.

Aber wer weiß das heute noch???

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henrymorgan (380 Kommentare)
am 27.01.2022 18:32

machens nicht auf gscheit wenn sies nicht sind. so ein dummer vergleich mit oesterreich btw. ukraine ist eine mhr oder wenig eine erfindung der russischen revolutionaere, und das andere war galizien usw.

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Fritzdafratz (1.803 Kommentare)
am 27.01.2022 18:59

Ja sicher, die
Wiege Europas!

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:41

Ich empfinde das Verhalten Deutschlands als heuchlerisch.

5000 Helme sind etwas was selbst ein neutraler Staat wie Österreich schicken könnte, da es sich dabei um reine Schutzausrüstung handelt.

Aber Deutschland ist nicht neutral. Deutschland ist Nato-Mitglied, und was noch viel wichtiger ist, Deutschland ist ein großer Waffenexporteur.

Aber während ohne Bedenken schwere Waffen in Länder wie Ägypten oder Saudi Arabien verkauft werden lässt man ein europäisches Land hängen.

Ich verstehe ja die Sorge Deutschlands vor einer Eskalation, aber die Ukraine wird kaum Russland angreifen.
Und wenn Russland einen Einmarsch in die Ukraine in Erwägung zieht muss man ganz klar aufzeigen dass dies keine Option ist, und jeder der ein anderes Land aktiv angreift muss die Gewissheit haben, dass er dann alle andere Länder gegen sich hat.

Es darf in keiner Weise lukrativ sein ein anderes Land zu überfallen.

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jack_candy (7.844 Kommentare)
am 27.01.2022 11:51

Wenn die Ukrainer sagen, dass 5.000 Helme lächerlich sind, haben sie Recht.

Aber "Botschafter Melnik hatte von Deutschland zudem die Lieferung von Kriegsschiffen und Luftabwehrsystemen gefordert"?? Mit welchem Recht "fordert" er das Zeug?

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 12:00

Ich glaub, dass du meinst, dass die Ukraine das von den Deutschen geschenkt haben möchten - so ist es ja nicht! Die Ukraine möchte das von den Deutschen kaufen - die liefern aber nicht wegen ihrer überzogenen Ausfuhrbestimmungen. (An keine kriegsführenden Staaten!)

Die Deutschen habe sich zwischen alle Sesseln gesetzt. Der Klitschko-Bruder der Bürgermeister in der Ukraine ist hat zurecht gemeint, dass das ein "Verrat an Freunden" wäre wie Deutschland sich verhält!

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Vivere (1.088 Kommentare)
am 27.01.2022 12:13

.... die ukrainische Bevölkerung lebt in Armut und die kriegsgeilen ukrainischen Politiker wollen Rüstung kaufen?
Womöglich sind es Steuergelder von uns EU Bürgern, mit denen die Rüstung finanziert werden soll? Das sollte dringendst hinterfragt und veröffentlicht werden!

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 12:17

Russland bedroht die Ukraine aber die kriegsgeilen wären die ukrainischen Politiker?

Da haperts ja gewaltig mit der Logik!!

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Vivere (1.088 Kommentare)
am 27.01.2022 12:20

die Amis rüsten die Ukraine auf und betreiben seit vielen Jahren Kampfausbildung auf ukr. Terr.! Wenn das keine Bedrohung ist!

DU hängst wohl irgendwo im Märchenland fest!

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:46

Ich glaube kaum dass sich Russland vor der Ukraine fürchten muss.

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( Kommentare)
am 27.01.2022 13:28

Das wäre auch eine Verdrehung der Tatsachen.

Russland fürchtet den Beitritt der Ukraine zur Nato,

weil die Nato eine Bedrohung für Russland ist !

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 12:54

Nein - eigentlich ist das keine Bedrohung wenn man die eigenen Soldaten gut ausbildet!! Sogar das neutrale Österreich hält sich eine Armee!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 27.01.2022 14:41

Die Arme in Österreich ist ein Hilfsverein, ganz nützlich, aber zu was anderen nicht zu gebrauchen!

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( Kommentare)
am 27.01.2022 18:13

Wie Sie ganz richtig geschrieben haben: "Arme"

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:45

Ich würde das "gefordert" nicht überbewerten.

Zum einen schreiben die Zeitungen ja oftmals recht "kreativ" und zum anderen kann es zwischen "gefordert", "aufgefordert" oder "angefordert" alleine auf Grund von Übersetzungsfehlern zur Verwechslung kommen.

Zudem ist es nachvollziehbar dass die Ukraine kein Verständnis hat wenn Deutschland quasi tatenlos zusieht.

Bedeutet ja nicht dass die Ukraine die geforderten Waffen geschenkt will.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.01.2022 11:19

Dem Nichtschweiger hinter die Ohren geschrieben: Ohne schwerwiegenden Grund, weils gar so lustig ist, lassen sich die Russen auf keinen Krieg gegen die Ukraine ein.

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 11:30

Na dann passt es ja eh!! Die Ukraine wird nämlich Russland mit Sicherheit nicht angreifen!

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 11:37

Na dann passt es ja eh!! Die Ukraine wird nämlich Russland mit Sicherheit nicht angreifen!

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mabach (2.548 Kommentare)
am 27.01.2022 11:15

Die Europäer sollen Northstream in Betrieb setzten, damit der Putin Direktzahlungen für Erdgasexport erhält, und schon ist den Russen die Ukraine egal.
Die Ukraine verhält sich Russland gegenüber nicht gerade kooperativ. Was die Ukraine betreibt ist ungefähr so, wie wenn eine Subfirma dem Frächter ständig Waren abzweigt.
Dann möchte die Subfirma noch Unterstützung für die Lieferung des gestohlenen Zeugs.

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:47

Das würde aber dennoch keine militärische Intervention rechtfertigen.
Für so etwas gibt es Gerichte und Anwälte.

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mabach (2.548 Kommentare)
am 28.01.2022 10:59

Ach so? Wie bei uns?

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elhell (2.100 Kommentare)
am 27.01.2022 11:03

Nachdem sich Deutschland in Konflikte der USA bzw. der NATO z.B. in Afghanistan hat hineinziehen lassen, verstehe ich die Zurückhaltung und die Erklärung, keine tödlichen Waffen zu liefern.
Was erwartet sich die Ukraine? Dass die Nato-Staaten mit wehenden Fahnen in die Schlacht gegen Russland ziehen?
Nicht North Stream, die Pipeline ist noch gar nicht in Betrieb, aber sonstige wirtschaftliche Interessen stehen dahinter, dass Deutschland und Österreich den Konflikt am Verhandlungstisch lösen wollen.
Den Amis ist das vergleichsweise egal. Biden will auch den starken Mann spielen. Dass Europa und Russland nach diplomatischen Zerwürfnissen auch wirtschaftlich leiden, kann ihm nur mehr als recht sein.
Die Geste Deutschlands ist nicht mehr als eine Geste. Dass man nicht mehr geben will, verstehe ich aber. Das zeugt meines Erachtens nicht von Führungsschwäche, auch wenn sich manche nach Führer ... hoppla, nein, heißt heute Leadeship ... sehnen.

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:48

"Die Geste Deutschlands ist nicht mehr als eine Geste."

Ja, aber eher eine Geste an die Russen.

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 10:29

Man kann nur vermuten, dass bei vielen Lesern der Wunsch nach dem starken "Führer" immer noch in der Köpfen sitzt und deswegen so viele Putin-Verehrer unter den Kommentaren zu finden sind. Das erklärt warum Putin gerade bei FPÖ Wählern so viele Sympathisanten findet.

Nur einmal zum mitschreiben! Nicht die Ukraine bedroht Russland - Russland (Putin) bedroht die Ukraine! Dass die Ukraine, um sich aus dieser Bedrohung zu lösen Kontakte zur NATO sucht oder sich wirtschaftlich an der EU orientieren möchte ist aus diese Sicht verständlich.

Das Bedrohungsrisiko das Putin aufbauscht ist NICHT vorhanden. Die NATO wird Russland nicht bedrohen und schon gar nicht angreifen. Das selbe gilt für die USA und noch mehr für die EU!

Viele hier räumen Putin das Recht ein den umliegenden Staaten vorschreiben zu können wie diese Länder ihre Politik zu gestalten haben. Es ist ihnen offensichtlich entgangen, dass es sich dabei unabhängige Staaten handelt die nicht nach der Pfeife Putins tanzen möchten!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 27.01.2022 11:21

Mein lieber Nichtschweiger sie schreiben leider in Unkenntnis der Situation folgendes.

"""""Nur einmal zum mitschreiben! Nicht die Ukraine bedroht Russland - Russland (Putin) bedroht die Ukraine!"""

Das ist absolut falsch, die Ukraine hat zusammen mit der Nato und allen voran den Amerikanern Militärische Übungen vor der Russischen Haustür und im Schwarzen Meer abgehalten und bettelt auf der ganzen Welt um Waffen um es den Russen zeigen zu können.

Die Amerikaner steuern geschickt dieses Pulverfass das immer nur die Europäer trifft.

Anscheinend leben sie von Luft und nicht von einem stabilen Wirtschaftlichen Umfeld.
Russland mit seinen Rohstoffen und Europa mit seiner Industrie kann auf Generationen ein stabiles wirtschaftliches Umfeld sichern.

Das dies den Amerikanern ein Dorn im Auge ist und das sie das mit der Finanzierung der Maidanrevolte in der Ukraine zu verhindern Versuchen ist logisch, aber für uns nicht gut.

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 11:28

BIOBAUER - Auch du hast es nicht so mit der Logik!!!

Die angesprochenen Militärübungen sagen nichts über die Frage aus wer wen bedroht! Die Ukrainer sind mit Sicherheit nicht so verrückt Russland anzugreifen. Die Militärübung hat also nur den Sinn Russland zu demonstrieren, dass man wehrbereit ist falls der eigentliche Aggressor Russland die Ukraine angreifen sollten.

Warum eigentlich bilden sich so viele ein, dass Putin gewissermaßen der ererbte Recht hätte auch in den Nachbarländern zu bestimmen was zu geschehen hat??

Kannst du mir das erklären???

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jack_candy (7.844 Kommentare)
am 27.01.2022 11:56

Wenn Militärübungen als Drohung gelten, bedroht nach Ihrer Logik Russland die Ukraine.

Abgesehen davon besteht (derzeit) noch keine Gefahr eines Einmarsches. 100.000 Mann sind dafür viel zu wenig.
"Interessant" (=gefährlich) wird es erst, wenn Putin 400.000 bis 500.000 Mann aufmarschieren lässt. So viele (eine etwa vierfache Überzahl) braucht ein Aggressor nämlich, um eine nach militärtaktischen Grundsätzen höchstwahrscheinlich erfolgreiche Invasion ausführen zu können.

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nichtschweiger (5.824 Kommentare)
am 27.01.2022 12:02

Russland bedroht die Ukraine - da macht Putin gar kein Geheimnis daraus!

Demzufolge weiß ich nicht was du von mir willst?

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2good4U (17.583 Kommentare)
am 27.01.2022 12:55

@ Biobauer:

Du glaubst doch hoffentlich nicht ernsthaft dass die Ukraine in irgend einer Weise eine militärische Konfrontation mit Russland provozieren würde?

Hier ein paar Daten:

Russland:

Fläche: 17 Mio km²
Einwohner: 145 Mio
BIP: 4000 MRD USD

Ukraine:

Fläche: 0,6 Mio km²
Einwohner: 42 Mio
BIP: 550 MRD USD

So dumm wäre wohl keiner.

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MikeSierra (375 Kommentare)
am 27.01.2022 12:05

Ich würde es eher so sehen: Putin bedroht die - vom Westen - angestrebte NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
1989, um eine Zustimmung der UdSSR zur Wiedervereinigung Deutschlands zu bekommen, wurde "den Russen" hochheilig versprochen, dass sich dadurch die NATO-Einfluss-Sphäre nicht über die Oder/Neisse-Linie hinaus nach Osten bewegen würde.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR und des OStblock-Bündnisses, wissen wir heute, was kam: "Ja wenn die Polen, Litauer, Letten, Esten, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Rumänen, u.s.w. doch sooooo gerne der NATO beitreten - das können wir ihnen doch nicht verbieten, oder?" war die Reaktion.
Von Putins Seite: Besch..iß in Reinkultur.
Und jetzt liebäugelt die Ukraine mit der NATO.
Na, was wird "der Russe" wohl dazu sagen?
Ich will damit nicht behaupten, dass ich mit der Annexion der Krim und der Ost-Ukraine einverstanden wäre, aber ich bin mir sicher, dass der aktuelle Konflikt z.B. mit einer Neutralität (!) der Ukraine zu lösen wäre. Wenn man nur nachdächte.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 27.01.2022 15:23

Wäre Putin so harmlos wie dargestellt, wären die baltischen und Visegrad-Staaten sowie Rumänien und Bulgarien nicht der NATO beigetreten.

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Gugelbua (31.920 Kommentare)
am 27.01.2022 10:21

Die echten Waffenlieferungen folgen doch immer auf Umwegen,
wer läßt sich das lukrative Geschäft schon entgehen?

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Nursogsogt (1.151 Kommentare)
am 27.01.2022 10:09

Die Ukraine soll doch froh über deutsche Helme sein. Die wurden sicher klimaneutral produziert und die Gebrauchanleitung ist genderneutral. Putin fängt schon an zu zittern!

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Alfred_E_Neumann (7.175 Kommentare)
am 27.01.2022 09:34

Jedes EU-Land wird hoffentlich mehrfach überdenken, Waffen an ein Land zu liefern, das diese mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Russland verwendet.

Recht versöhnlich oder kooperativ ist die Ukraine nicht gerade, dass man die Alleinschuld des Konfliktes den Russen gegen könnte. Im Gegenteil, die Ukraine nutzt jede Gelegenheit, die Russen zu provozieren und schreit dann nach internationaler Hilfe. Man könnte meinen, dabei handelt es sich um eine geplante Inszenierung.

Die Bevölkerung im Norden wird bei weitem nicht gleich behandelt wie jene rund um Kiew. Unmittelbar nach dem Umsturz hat man die staatlichen Pensionen der ehemaligen Arbeiter der ukrainischen Staatsindustrie (die hauptsächlich in diesem Teil der Ukraine liegen) auf einen Bruchteil reduziert, um damit die Russen zu provozieren. Auch die versorgende Infrastruktur wurde bereits damals so weit zurückgefahren, was den Aufstand des Nordens auslöste.

Man sollte die Ukraine kritischer betrachten und hinterfragen.

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