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"Abiy Ahmed schaffte Unvorstellbares"

12. Oktober 2019, 00:04 Uhr
"Abiy Ahmed schaffte Unvorstellbares"
Abiy Ahmed Bild: APA/AFP

Weltweites Lob für den diesjährigen Friedensnobelpreisträger aus Äthiopien.

OSLO. Selten waren die internationalen Reaktionen auf die Vergabe eines Friedensnobelpreises so einstimmig wie diesmal: "Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed schaffte Unvorstellbares", hieß es in den Gratulationen aus aller Welt. Nach rund 20 Jahren Feindschaft, die die ganze Region beeinträchtigte, begrub der 43-Jährige das Kriegsbeil mit dem Rivalen Eritrea.

Die Annäherung zwischen Asmara und Addis Abeba war nicht nur von regionaler Bedeutung, sie ist auch bis übers Mittelmeer nach Europa zu spüren. Denn zehntausende Eritreer flohen jährlich aus ihrer Heimat. Abiy Ahmed war 2018 kaum an der Macht, als er im Juli 2018 den Krieg mit dem Nachbarland beendete. In einem symbolträchtigen Treffen schüttelten sich Abiy und Eritreas Präsident Isaias Afwerki die Hände, es wurden Botschaften in beiden Ländern

eröffnet, und die Grenze wurde geöffnet. Zudem hob die UNO die rund zehn Jahre lang bestehenden Sanktionen gegen Eritrea auf.

Aber mehr noch: Abiy brach auch mit der autoritären Politik seiner Vorgänger: So leitete er eine Liberalisierung der Wirtschaft ein, ließ politische Gefangene frei, erlaubte Rebellengruppen die Rückkehr und ließ Dutzende Vertreter von Militär und Geheimdienst wegen Menschenrechtsverstößen festnehmen. Doch es gibt noch viel zu tun: Der Friedensprozess ist mittlerweile wieder ins Stocken geraten. Beobachter hoffen, dass er mit dem Friedensnobelpreis nun neuen Auftrieb bekommt und ein Signal für ganz Afrika ist. Denn auch nach Jahrzehnten kriegerischer Auseinandersetzungen kann ein Frieden möglich sein.

Offiziell wird Abiy Ahmed den mit 830 000 Euro dotierten Preis am 10. Dezember in Oslo bekommen – dem Todestag des Stifters Alfred Nobel. Er wird ihn als erster amtierender afrikanischer Regierungschef alleine erhalten.

Ein Porträt lesen Sie hier

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2  Kommentare
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WernerKraus (938 Kommentare)
am 12.10.2019 04:40

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung 🙏🙏
Zumindest traf die Jury eine richtige Entscheidung. Hätte CO2 Gretl den Preis erhalten, wäre es eine Belohnung für die Hetzer im Hintergrund gewesen. Denn Gretl stiftet nicht Frieden, sondern entzweit die Gesellschaft und schürt Wut.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 12.10.2019 20:43

Wie wahr, wie wahr!! Und vor allen Dingen, alle, die wirklich was zu sagen haben, werden als Deppen hingestellt.

Man kann auch hier nachlesen:

https://www.achgut.com/artikel/der_mann_dem_sie_die_sonne_uebelnehmen

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