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Wohin flossen die Hilfs-Milliarden für Griechenland wirklich?

Von Hermann Neumüller, 09. Juli 2015, 00:04 Uhr
Wohin flossen die Hilfs-Milliarden für Griechenland wirklich?
Hans-Werner Sinn Bild: APA/HANS KLAUS TECHT

Analyse: Die Legende von der Bankenrettung stimmt nur zum Teil; viel Hilfsgeld verschoben reiche Griechen im Ausland.

Die Rettungspakete der Europartner wurden nur für die Banken geschnürt, die Griechen bekamen davon nichts. So hört man es in fast jeder Debatte über die griechische Schuldenkrise. Aber stimmt dieses Argument?

Es stimmt zum Teil. Genauer gesagt zu rund einem Drittel. 220 Milliarden Euro haben die Europartner, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds bei Krisenbeginn nach Athen überwiesen.

Man könne grob davon ausgehen, dass von den öffentlichen Kreditmitteln, die Griechenland während der Krise bekommen hat, ein Drittel der Finanzierung der griechischen Leistungsbilanzdefizite, ein Drittel der Tilgung von griechischen Auslandsschulden und ein Drittel der Vermögensanlage von Griechen im Ausland diente, heißt es in einer Analyse von Hans-Werner Sinn, dem Leiter des Münchner ifo-Instituts.

Von der Tilgung dieser Auslandsschulden profitierten internationale Großbanken. Laut der Analyse des ifo-Chefs hatten Ende März 2010 französische Banken Ansprüche von 53 Milliarden Euro gegenüber privaten und öffentlichen Schuldnern in Griechenland, deutsche Banken hatten Außenstände von 33 Milliarden Euro und bei den US-Instituten waren es zehn Milliarden Euro.

Beim zweiten Drittel endet die Mär, nur die Banken hätten von der Griechenland-Hilfe profitiert. Eine negative Leistungsbilanz hat ein Land dann, wenn es – salopp formuliert – über seine Verhältnisse lebt. Das entsteht dann, wenn die Importe von Gütern und Dienstleistungen wertmäßig höher sind als die Exporte. Das ist zwar auch in den USA der Fall, die Amerikaner können aber dieses Defizit durch Kapitalimporte finanzieren. Das war bei den Griechen bis zum Ausbruch der Krise auch der Fall, was freilich den privaten und öffentlichen Schuldenberg wachsen ließ. Danach mussten die Europartner mit ihren Hilfsmilliarden einspringen.

Dass die Griechen seither darben, lässt sich statistisch nicht belegen. In einer Übersicht des europäischen Statistikamtes Eurostat, in der der "tatsächliche Individualverbrauch" verglichen wird, ein um die Kaufkraft bereinigter Wert für den materiellen Wohlstand von Haushalten, lag Griechenland im Vorjahr auf Rang 15 im EU-Vergleich, mit einem Konsumniveau, das 17 Prozent unter dem EU-Durchschnitt liegt. Damit ließen die Griechen praktisch alle neuen EU-Staaten hinter sich. In der Tschechischen Republik etwa lag das Wohlstandsniveau um 25 Prozent unter dem EU-Schnitt, im Euroland Slowakei um 26 Prozent.

Neben dem Geld für die Auslandsbanken und dem künstlich gestützten Konsum nennt ifo-Chef Sinn vor allem die reichen Griechen als Profiteure der Hilfskredite. "In der Tat gibt es anekdotische Berichte, dass Griechen in großem Umfang Bargeld ins Ausland transferiert haben, um dort Vermögenswerte zu erwerben, so zum Beispiel nach Bulgarien, wo sie als Immobilienkäufer in Erscheinung traten", schreibt Sinn.

Geradezu legendär sind auch die unversteuerten Konten reicher Griechen in der Schweiz. Experten gehen von bis zu 80 Milliarden Franken (76 Milliarden Euro) aus. Aber immerhin hier tut sich was. Angeblich stehen die Schweiz und Griechenland kurz vor einem Steuerabkommen. Die Regierung Tsipras tut etwas, im Gegensatz zu ihren Vorgänger-Regierungen.

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51  Kommentare
51  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 12.07.2015 23:12

Wenn die Analyse des ifo-Chefs Hans-Werner Sinn auch nur annähernd stimmt,
kann man nur sagen, um jeden Euro an die Griechen ist. schade.

Wenn Prognosen von Experten ergeben, dass die Kreditrückzahlungen sich
bis in die Jahre 2050-55 hinziehen, ja dann zahlen noch zwei Generationen
und genau so viele müssen bei den Gläubigern warten.

Was soll den bei einer derart unfähigen und vorvor...unfähigen
Regierung herauskommen.
In Griechenland haben die 800 reichsten Familien 90% des Inlandprodukts.

Was ich allerdings noch nie gehört habe:
Solidarität dieser Nomenklatura!!!

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( Kommentare)
am 09.07.2015 19:21

Warum werden/wurden die Überweisungen dieser riesigen Beträge so lasch gehandhabt, wenn das Vertrauen in Griechenland nicht 100%ig ist??

Seht einmal nach, wer bei diesen Transfers aller die Hand im Spiel hatte?

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 09.07.2015 16:50

Mal einfach zusammengefasst, was hier passiert:

Andere EU-Länder (allen voran DE und FR) haben mit Griechenland herrlich verdient

1. in dem Waren an Griechenland verkauft wurden (vorrangig aus der Rüstungsindustrie) und
2. mit Darlehen aus DE und FR, damit die Griechen das auch finanzieren können

Nun ist Griechenland pleite und jedem sollte klar sein, dass die "Hilfs-Milliarden" nie zurückgezahlt werden können.

DE und FR haben nun natürlich ein großes Interesse daran, dass die gesamte EU diese Gelder nach Griechenland veranlasst ... ansonsten würden die Banken in DE und FR auf ihren Außenständen sitzen bleiben.

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( Kommentare)
am 09.07.2015 16:30

Diese Frage hatte ich schon vor drei Wochen erwartet, meine Antwort dazu:

Es herrscht nicht immer Licht in Volks - und Vertrehtern Gnaden, nein...nein... es gibt zig-mannigfache dunkle Kanäle, kreiert von Naturen, die sich selbst nicht mögen und der Mehrheit nur Schaden zufügen wollen.
Tsipras und seine "Gespielen" waren daher m.M.n. nur Werkzeuge einer noch unbekannten (ich nenne es so) Mafia, welche sich aber nie dazu bekennen dürfte, weil mit Sicherheit manche Leute bis in oberste Kreise involviert sein könnten.

Die arme Palais [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Athene][/url] tut mir aufrichtig leid!!!

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( Kommentare)
am 09.07.2015 16:31

PALAIS ATHENE

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observer (22.212 Kommentare)
am 09.07.2015 15:31

Jetzt ist es egal, wohin Hilfsgelder flossen, das ist nicht mehr zu ändern. Sicher ist jedenfalls, von woher die flossen, nämlich von der EU samt EZB und dem IWF (wiederum mehr als 20 % EU). Und auf bilateralem Weg von Österreich extra nochmals 1,5 Mrd. Also Österreich gesamt rd. 9,5 Mrd. - sprich von den österreichischen Steuerzahlerinnen. Das kann nicht so weitergehen - Schluss damit.

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( Kommentare)
am 12.07.2015 11:04

hätte das land österreich nicht so fleissige menschen,könnte der staat-die politik,mit diesen steuergeld nicht so umher schmeissen!!

was haben diese riesen geldbeträge in griechland gebracht,es war doch nur für die banken,und was ist mit den einfachen menschen,die sind die schwer leidtragenden!

diese reichen geldhaie haben doch dieses land kaputt gemacht!!

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 09.07.2015 13:41

Gäbe es keine großen Vermögensansammlungen, so gäbe es viel weniger Armut. Jeder Euro den irgendwer besitz hat ein anderer Schulden.
Geld hat keinen Wert. Es ist keine Ware. Es ist nichts anderes als ein Schuldschein.
Die meisten oder zumindest viele Menschen sind privat verschuldet. Dazu kommen dann noch die kollektiven Staatsschulden. Während Vermögen privat weitervererbt wird werden die Staatsschulden an alle vererbet. Eigentlich müsste man jedes Jahr das Mehr an ProKopf-Staatschulden beim Lohnsteuerausgleich einkommensmindernd anführen.

Das Prinzip der Verschuldung wurde auch schon von der Mafia lange entdeckt. Sorge dafür dass sich die Menschen bei der Verschulden, dann hast du sie in der Hand. Zugleich hast du eine Rechtfertigung für jede Misshandlung.

Irgend jemand muss von den steigenden Staatsschulden profitieren, da die Schulden ja wo gemacht werden müssen.
Nur sind auch fast alle anderen Staaten verschuldet. Dort kann der Profit also nicht geblieben sein. Da liegt doch der

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 09.07.2015 13:46

Verdacht nahe, dass dieses Vermögen, welches als Gegenpol zu den Schulden irgendwo existieren muss, sich versteckt in privatem Besitz befindet.
Nun, bei mir zu Hause liegt dieses Geld nicht. Auch nicht bei dem Großteil der jetzt leidtragenden Griechen. Wo also ist es geblieben?

Das Geld ist neben der Zeit eine der schlimmsten Erfindungen der Menschheit. Es ist eine Waffe, mit deren Hilfe Menschen enteignet, Staaten geknechtet und Ländereien geraubt werden. Und es ist eine Waffe die auch in Friedenszeiten und mit einem Lächeln auf den Lippen verwendet wird.
Wurden Menschen früher mit dem Schwert in der Hand von ihrem Land vertrieben, so tun dies heute Anzugträger mit dem Kreditvertrag in der Hand, welcher nicht mehr bezahlt werden kann.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 09.07.2015 14:44

"versteckt in privatem Besitz" ist sehr wahrscheinlich.

Nicht zufällig hat die griechische Regierung jahrelang untätig zugesehen, wie Milliarden an Bargeld das Land verlassen hat. Die Regierung hat EU-Vorschlägen, den Kapitalfluss aus dem Land zu begrenzen, eine Abfuhr erteilt!

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( Kommentare)
am 10.07.2015 07:46

Nicht, dass nur Regierungen in GR schuld wären.

Das ganze Volk hat über die EU Hilfe gejubelt, und erst so richtig los ging es, als tsipras versprach, sie bräuchten das nicht zurückzahlen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 18:32

" ...Verdacht nahe, dass dieses Vermögen, welches als Gegenpol zu den Schulden irgendwo existieren muss, sich versteckt in privatem Besitz befindet."

Tja. Bei uns in Ka(f)kanien besitzen 70.000 Millionäre insgesamt über tausend Milliarden, 65 davon alleine die Porsches.

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 09.07.2015 09:52

Wer einem neoliberalen Lobbyisten wie Hans-Werner Sinn glaubt, ist schon arm dran. Dass fast ausschließlich die Apologeten der Herrschenden zu Wort kommen, zeigt recht deutlich, dass wir schon lange keine freien Medien haben, die ihrer journalistischen bzw. demokratiepolitischen Verantwortung nachkommen.

Kritische Stimmen und die Betroffenen kommen ja so gut wie nie zu Wort in Österreichs kommerziellen und staatlichen Mainstreammedien.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 18:36

Noch ärgerlicher als der CSU-Ideologe Sinn sind Cocca (Vermögensverwaltung) und Schneider (Schwarzarbeit) - beide haben mit VWL (Nationalökonomie) so ziemlich gar nichts zu tun.

Daß Varoufakis dagegen ein international anerkannter Starökonom ist, kann man zwar in englischsprachigen, nicht aber in deutschsprachigen Medien erfahren.

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amha (11.322 Kommentare)
am 09.07.2015 22:07

Welche Drogen nimmst du denn?

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 09.07.2015 09:27

Das Militär in Griechenland ist völlig vom Staat unabhängig hat sein eigenes Finanzressort,
das ist prall gefüllt(mit Hilfsgeldern aus aller Welt)
von den EU Hilfsgeldern, so hab ich aus einer Talkshow vernommen, verbleiben von 100 Euro mal gerade 1,20 Euro
beim Volk alles andere geht an die Banken.
Die griechische Elite ist wahrlich ein Meister der Korruption und wurde durch die Krise noch um vieles reicher grinsen

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rmach (15.100 Kommentare)
am 09.07.2015 09:04

Schön zu wissen, wo das Geld nun ist. Bei der BAWAG wissen wir es noch immer nicht. Wir haben eben die schlaueren Gauner. Bei uns kann man etwas lernen. Auch klingt das so, als hätten die Griechen korrupte Politiker in ihren Reihen (gehabt). So etwas ist bei uns fast nicht möglich, weil unsere Justiz mit einem solchen Tempo und Verfahrensfehlern arbeitet, dass das nie zur Feststellung kommt.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 09.07.2015 08:41

Auf deutsch:

Die Griechen haben Schulden bei z.B. deutschen Banken, können diese aber nicht bezahlen.
Was macht die deutsche Regierung? Sie "unterstützt" die Griechen mit Rettungspaketen, damit sie diese Schulden zahlen können. Freilich sind die Rettungspakete kein Geschenk, sondern müssen ebenfalls zurückgezahlt werden.

Somit ist das "Rettungspaket" nur ein Umschuldungspaket, sodass anstelle der Banken nun die Steuerzahler die Gläubiger sind.

Gibt es eigentlich irgend eine Bankenpleite, die nicht von den Steuerzahlern ausgebadet wird?
Wieso gibt es überhaupt noch private Banken, wenn diese nur in Gewinnzeiten den Rahm abschöpfen, aber bei Verlusten stets der Staat einspringt?
Eine staatliche Bank wäre wenigstens auch an den Gewinnen beteiligt!

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dachbodenhexe (5.667 Kommentare)
am 09.07.2015 10:59

Mann kann auch sagen, die Staaten in der EU werden von den Banken Schritt für Schritt wie eine Zitrone ausgepresst !

Privatisierung ist dabei übrigens auch ein Werkzeug ähnlich einer Zitronenpresse: Die Staaten werden dabei über die Schulden dazu gezwungen Teile des Staates an private Geldgeber (Banken) zu verkaufen.

Damit wird das Volk heimlich enteignet da die Besitztümer des Staates zum Volk gehören.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 09.07.2015 14:42

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Warum beißen die Linken immer nur auf die Deutschen hin? Weil dort mit Merkel und Schäuble die Konservativen das Sagen haben? Die Franzosen (mit dem Sozialisten Hollande an der Spitze) hatten 53 Mrd. offene Forderungen, die Deutschen 33.
Also wenn schon, dann beide. Im Übrigen trägt der sozialistische deutsche Außenminister, Frank Walter Steinmeier, Merkels Politik voll mit!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 18:29

"Im Übrigen trägt der sozialistische deutsche Außenminister, Frank Walter Steinmeier,"

Einen SPDler als "sozialistisch" zu bezeichnen, ist auch originell.

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amha (11.322 Kommentare)
am 09.07.2015 22:09

Etwa so originell, wie wenn man so manchen SPler als SozialDEMOKRATEN bezeichnet.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.07.2015 08:39

und warum macht die EU dann nicht Nägel mit Köpfen und sperrt die Steueroasen auf einen Schlag, wenn man schon weiß, was jeder Normalsterbliche mitbekommen hat, dass die Reichen und Steuerbetrüger Unsummen auf Steueroasen geparkt haben indem man jenen Banken die "Geschäfte" mit solchen Paradiesen machen, ganz plötzlich die Konzession entzieht?
Sind wohl zu viele "Volksvertreter" beteiligt dass man nicht auf diesen Gedanken kommt.

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( Kommentare)
am 09.07.2015 08:54

Solange es die Steueroasen ( Kanalinseln, Monaco, Andorra, Liechtenstein, Bermudas, Schweiz ) gibt sollte man nicht auf Griechenland hindreschen. Die Oasen zu schließen wäre für die EU ein Leichtes - wenn man nur wollte.
In diesen Oasen liegen mehr Milliadren herum als uns Griechenland je gekostet hat.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.07.2015 09:51

"In diesen Oasen liegen mehr Milliadren" nicht untertreiben! Dort liegen Billionen hinterzogener Steuern!

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 09.07.2015 13:29

Warum sind Steueroasen eigentlich immer oder zumindest meist kleine Länder? Das muss doch einen Grund haben?!

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Mandino50 (1.821 Kommentare)
am 09.07.2015 13:15

...es kann nur Geld in Steueroasen gelagert werden, von Menschen, die sich auf Kosten des Staates bereichert haben. Die Menschen, die irgendwie zu Reichtum gekommen sind, sind diejenigen, die meistens weit den Mund aufmachen und irgendetwas zu verschleiern haben. Das Gemeinwohl, in guten und schlechten Zeiten, dass ist denen egal. Denen geht es nur um das eigene Wohlbefinden und dass auf einen sehr hohen Level. Damit möchte ich nicht alle anprangern, die mehr Geld haben, sondern diese, die was sich an unserem System bereichert haben und durch ihre Gier noch nicht genug haben. Von diesen Menschen die nichts dazu beitragen wollen, damit der soziale Friede erhalten bleibt, hab ich kein einziges Mitleid, wenn sie erwischt werden bzgl. Steuergeldhinterziehung. Es ist eine Schande wie solche Menschen unser Land dadurch beschädigen. Wenn ich mir dann überlege, dass die ÖVP die Mindestsicherungsbezieher noch mehr auf die Füße steigen wollen, dann weiß die ÖVP nicht mehr, was Armut bedeutet.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 09.07.2015 14:41

Steueroasen zusperren?

Und wie komme ich dann an mein Geld???

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( Kommentare)
am 09.07.2015 08:31

Wenn Premier Tsipras tatsächlich einen Paradigmenwechsel in der europäischen Wirtschaftspolik hinbringt , hat er mehr für Europa getan als alle anderen Regierungen und die EU-Kommission zusammen.
Dass in Griechenland in den letzten Jahrzehnten viel verabsäumt wurde ist offenbar, die Rezepte der Herren Sinn und seines Ministranten Cocca aus Linz helfen aber sicher nicht weiter. Auch nicht die Tugenden der "Schwäbischen Hausfrau", denn VWL ist nicht BWL .

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 09.07.2015 08:25

Kein Geheimnis: die griechische Regierung hat trotz ständigem Fingerzeig der EU nichts gegen das Geldverschieben unternommen und tatenlos zugesehen.

Umso schlimmer: einige Familienmitglieder von vorherigen Regierungsmitgliedern waren kräftig am Verschub beteiligt!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 08:02

Es ist schon traurig. Hierzulande werden rabiatliberalistische CSU-Ideologen wie Sinn gerne zitiert, auch Herr Cocca, der ja einen Lehrstuhl für "asset management" besetzt - Vermögensverwaltung also, und das hat mit VWL & Nationalökonomie so viel - und so wenig - zu tun wie Astrologie mit Astronomie.

Sowie Herr Schneider, der den Anteil der Schwarzarbeit am BIP traditionell auf die zweite Nachkommastele genau berechnet.

Daß der nun ehemalige griechische Finanzminister Varoufakis hingegen ein international angesehener Starökonom ist, kann man nur der englischsprachiogen Presse entnehmen, nicht der deutschsprachigen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 08:04

NachkommastelLe

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.07.2015 08:13

eulenauge, nicht nur SINN und COCCA sind der selben meinung, sondern sehr viele andere wirtschaftsfachleute. mit einen damals vor jahren von denen geforderten grexxit und einführung der drachme, hätte griechenland schon die krise überstanden und hätte viel weniger gekostet als bisher und noch kosten wird

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 09.07.2015 08:19

"wirtschaftsfachleute" = schwäbische Hausfrauen, die den Unterschied zwischen BWL und VWL nicht kapieren - oder kapieren und vertuschen wollen.

Nona gibt es Leute, die den teutschen Wirtschaftskrieg gegen Europa rechtfertigen und Murkels Austerity geil finden: Die wissen entweder nicht, wie das in den 30ern geendet hat, oder wollen eine Wiederholung der Geschichte.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.07.2015 09:17

eulenauge und du bist der wirtschaftsexperte. was schwäbische hausfrauen betrifft, die sind sehr sparsam und überlegen jeden euro beim ausgeben. deine wirtschaftskompetenz hast eh schon sooft kundgetan, sind meisst eine lachnummer.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 09.07.2015 08:29

"Varoufakis hingegen ein international angesehener Starökonom"

LACHNUMMER. Er hat sich in den vergangenen Monaten als großer Dampfplauderer und völlig unorganisiert gezeigt. Als Professor kann man so lange den Star spielen, bis man mal operativ zeigen muss, was man kann.

Daher ist es auch selten, dass ein Professor in die Wirtschaft wechselt, umgekehrt schon eher.

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( Kommentare)
am 09.07.2015 08:30

......dann ist es ja sehr lobenswert,

wenn der international angesehene Starökonom Varoufakis,
nach seinem kurzen Gastspiel in die Praxis,
der Wissenschaft zurück gegeben wird.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 09.07.2015 09:31

der Varoufakis ist ein aufgeblasener Selbstdarsteller. "Grau ist alle Theorie" sagte schon Goethe !

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 09.07.2015 05:11

Wohin die Hilfsgelder geflossen sind?
1. Waffenindustrie
2. Goldman Sachs

Wetten dass?

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FranzausWels (2.700 Kommentare)
am 09.07.2015 06:23

Schickt doch den Komiker Darabos zu den Griechen. Er soll dort ein Jahr als Verteidigungsminister werkeln. Der spart alles kaputt. Verkauft das Heer und die Griechen hätten wieder Geld. Und dann soll der Ami auf seine Kosten diese Außenstelle Europas beschützen. Ihm liegt ja so viel daran.

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( Kommentare)
am 09.07.2015 06:45

Darabos Griechischer Verteidigungsminister ?

Also, so blöd sind die Griechen auch wieder nicht
(wie die Österreicher),
weil dann hätten sie zwar ein kaputtes Heer,
aber auch kein Geld.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 09.07.2015 13:30

Das käme einem Erstschlag gleich ;-=

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chloe (605 Kommentare)
am 09.07.2015 14:38

Das ist die beste Meldung, die ich heute gelesen habe. "Lachkrampf", mein Tag ist gerettet.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.07.2015 07:33

fai1, ja das stimmt. ausserdem wäre intressant zu wissen, wieviel milliarden die j.....banken jenseits des grossen teiches und ihre filialen in der city of london die letzten 20 jahre von griechenland allein an zinsen kassierten. es war mal ein gerücht, bis zu 20 prozent.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 09.07.2015 07:39

das glaube ich sofort

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 09.07.2015 07:49

fai1, auch die j........banken haben die griechischen bilanzen europareif auffrisiert. und die brüsseler deppen sind drauf reingefallen.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 09.07.2015 10:06

,,,, nur gut das ich schon so betagt bin, denn bei so vielen Blindgängern die sich sowohl in Europäischen Parlament wie auch in unserer eigen Regierung aufhalten!! ja aufhalten, weil von
erfolgreicher Arbeit ist weit und breit nichts zu hören. Im Volksmund würde man einfach sagen " Michl mir graust"

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( Kommentare)
am 09.07.2015 01:59

Die Regierung tut sicher nicht mehr als sie kann; von den Vorgängerregierungen sind allerdings die Ministerien leer, sodass die Arbeit nur langsam anspringt.

Sinn halte ich für den einzigen fähigen und vertrauenswürdigen Fachmann.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 09.07.2015 07:46

Mehr als er tun kann, kann niemand tun!

Ich bin überzeugt, dass die gegenwärtige Regierung jedenfalls mehr für das Land an sich und die griechischen Normalbürger vorhat, als die konservativen Vorgängerregierungen.

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Mandino50 (1.821 Kommentare)
am 09.07.2015 13:31

...dieser Meinung bin ich auch...ich denke, dass viele konservativen Politiker in der EU alleine schon deswegen ein Problem haben, weil die Konservativen in Griechen nicht mehr das Sagen haben. Ich bin immer sehr erstaunt darüber, dass natürlich sehr bewusst von den EU-Konservativen, auf die linken Sozialisten hingehauen wird. Es ist sehr stark spürbar, das die konservativen Kräfte mit armen Menschen generell nichts am Hut hat. Vor allem die Deutschen agieren sehr aggressiv mit der Wortwahl. Wenn ich anschaue, wie viele arme Menschen es auch in Deutschland gibt, dann denk ich mir, wieso solche Leute in Deutschland gewählt, die sehr Machthungrig sich in der EU ausbreiten. Es wird immer gesagt, die Deutschen haben sehr viel wirtschaftlichen Erfolg. Diesen Erfolg haben sie dadurch, weil andere Länder in der EU nicht schwächer sind, sondern die Möglichkeiten eines Wirtschaftswachstums nicht so stark gegeben sind. Es gibt in einer wirtschaftsorientierten Gesellschaft immer Verlierer.

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