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Ukrainischer Journalist wegen Aufrufs in Haft

09. Februar 2015, 03:19 Uhr

KIEW. Nach seinem öffentlichen Aufruf gegen die Mobilisierung von zehntausenden Reservisten ist der westukrainische Fernsehjournalist Ruslan Kuzaba inhaftiert worden.

Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes SBU hätten am Samstag seine Wohnung in der Region Iwano-Frankiwsk durchsucht und ihn mitgenommen, teilte seine Frau Uliana am Sonntag im Online-Netzwerk Facebook mit.

Nach Angaben des SBU-Vertreters Markjan Lubkiwski wird Kuzaba Hochverrat und Spionage vorgeworfen, ihm drohen bei einer Verurteilung bis zu 15 Jahre Haft. Ein Gericht verlängerte seine Untersuchungshaft am Sonntag auf 60 Tage.

Der Journalist hatte am 19. Jänner in einem YouTube-Video die geplante Mobilisierung scharf kritisiert. "Lieber gehe ich ins Gefängnis, als mich an diesem Bruderkrieg zu beteiligen", erklärte er und fügte hinzu: "Ich lehne diese Mobilisierung ab und rufe alle mit klarem Verstand dazu auf, sich ebenfalls zu verweigern." Einen Tag später begann die erste Mobilisierung von 50.000 Soldaten, ihr sollen im April und Juni zwei weitere Phasen folgen.

Kuzabas Festnahme sorgte in der Ukraine für einige Empörung. "Wenn jemand wegen Hochverrats und Spionage angeklagt wird, nur weil er seine Meinung äußert, dann werden wir uns sehr rasch von jener Demokratie entfernen, die wir aufbauen wollen", kommentierte der Anwalt Andrij Koslow. Nach Angaben der örtlichen Medien haben die ukrainischen Behörden mit der Mobilisierung wenig Erfolg: Allein in Kuzabas Heimatregion sollen 40 Prozent der einberufenen Männer die Ukraine inzwischen verlassen haben.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Patientin (510 Kommentare)
am 09.02.2015 12:32

Warum wird in den Medien sowenig darüber berichtet? Ist eine einseitige Meinungsbildung erwünscht?

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wawa (1.225 Kommentare)
am 09.02.2015 12:49

Wann ist eine einseitige Meinungsbildung in unseren Medien nicht erwünscht?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.02.2015 11:17

ihr wahres gesicht, um nicht zu sagen ihre wahre teufelsfratze.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.02.2015 05:46

" nur weil er seine Meinung äußert, dann werden wir uns sehr rasch von jener Demokratie entfernen, die wir aufbauen wollen""

Die sollten sich ein Beispiel an der Tschechoslowakei nehmen, da haben beide Landesteile demokratisch abgestimmt und sich für getrennte Wege entschieden.
Das müsste doch auch in der Ukraine möglich sein, die Bewohner demokratisch abstimmen zu lassen, wohin sie "gehören" wollen.

Die Amis sollen sich heraushalten, denn offenbar wollen sie einen offenen Konflikt um von eigenen Problemen abzulenken.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 09.02.2015 09:17

Raus mit den Kriegstreibern aus Europa! Man sieht doch auf der ganzen Welt: Wo die Amis hinkommen, fliesst mehr Blut als je zuvor, die Korruption nimmt zu statt ab.

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