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Trump: "Polen ist das Herz Europas"

07. Juli 2017, 00:04 Uhr
Trump: "Polen ist das Herz Europas"
Donald Trump bei seiner Rede in Warschau Bild: APA/AFP/JANEK SKARZYNSKI

WARSCHAU. Der US-Präsident wurde bei seinem Besuch in dem osteuropäischen Land umjubelt.

Dieser Besuch war ganz nach seinem Geschmack. Mit "Donald Trump"-Sprechchören wurde der US-Präsident gestern vor dem Denkmal des Warschauer Aufstandes empfangen. "Polen ist das Herz Europas", revanchierte sich Trump bei seiner Ansprache. "Das amerikanische Volk liebt Polen", schmeichelte er weiter. Das Land sei ein leuchtendes Beispiel für die Widerstandsfähigkeit der westlichen Zivilisation.

In mehreren europäischen Hauptstädten ist man besorgt über den Besuch. Trump könnte damit einen Keil zwischen die EU-Staaten treiben wollen, wird befürchtet. Anhänger der Regierungspartei Recht- und Gerechtigkeit (PiS) gelten als Unterstützer des US-Präsidenten, dessen Land in Polen als wichtigster Sicherheitsgarant angesehen wird. Die Nato hat in der Sicherheits- und Außenpolitik des Landes Priorität.

USA stehen zur Nato

Das Militärbündnis nahm denn auch einen wichtigen Teil in Trumps Rede ein. Die USA stünden selbstverständlich zur Bündnistreue und fest hinter dem Artikel 5 des Nordatlantikvertrags, versicherte er. Im Artikel 5 haben die Mitgliedstaaten der Nato vereinbart, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen als ein Angriff gegen alle angesehen werden wird und sie sich gegenseitig unterstützen. Bei einem Besuch am Hauptquartier der Allianz im Mai hatte sich Trump dagegen nicht ausdrücklich hinter den Beistandsartikel gestellt.

"Europa muss mehr tun"

Einmal mehr forderte der US-Präsident die Mitgliedstaaten auf, sich stärker an den Ausgaben zu beteiligen. "Worte sind einfach, aber es sind die Taten, die zählen. Und für seinen eigenen Schutz muss Europa – und ihr wisst das, jeder weiß das, jeder muss es wissen – muss Europa mehr tun." Europa müsse beweisen, "dass es an seine Zukunft glaubt, indem es sein Geld darin investiert, diese Zukunft zu schützen", sagte Trump.

Zuvor hatte er demonstrativ die Verteidigungsfähigkeit von Polen gegenüber Russland gestärkt: Washington habe der Lieferung von "Patriot"-Flugabwehrraketen zugestimmt, sagte Warschaus Verteidigungsminister Antoni Macierewicz. Ein entsprechendes Memorandum sei unterzeichnet worden. Die östlichen EU- und Nato-Mitglieder Polen, Estland, Lettland und Litauen fühlen sich seit dem Beginn der Ukrainekrise verstärkt von Moskau bedroht.

Heftige Kritik an Moskau

Kurz vor seinem ersten Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin heizte Trump das angespannte Klima zwischen den beiden Weltmächten weiter an. Trump kündigte Schritte gegen das "destabilisierende Verhalten" Moskaus an. Der Kreml bestritt prompt die Vorwürfe des US-Präsidenten.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wies die Kritik Trumps zurück. "Mit dieser Sichtweise sind wir nicht einverstanden", sagte er. Russland verstehe noch nicht, wie die USA künftig das Verhältnis zu Moskau gestalten wollten. Trump und Putin wollen sich heute am Rande des G20-Gipfels in Hamburg zu einem ersten Gespräch treffen.

Welche Schritte der US-Präsident gegen Russland unternehmen will, wollte Trump bei einer Pressekonferenz mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda in Warschau allerdings nicht sagen.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.07.2017 12:21

Damit hat er Recht. Ich darf an den polnischen König Sobieski erinnern. Er hat Wien gerettet, ohne ihn wäre Mitteleuropa heute Türkisch. Die Slawen sind wahrscheinlich das letzte Bollwerk in Europa

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.07.2017 12:58

Trump sagte auch in Warschau folgendes:

„Es stellt sich die Frage, ob der Westen den Willen zum Überleben hat.“

...und weiter:

Haben wir genug Respekt vor unseren Staatsbürgern, um die Grenzen zu schützen? Haben wir den Mut und den Willen, unsere Kultur vor denen zu bewahren, die sie unterwandern und zerstören wollen?“

...und weiter:

Deshalb begrüßen wir die polnische Entscheidung dieser Woche, von den USA das kampferprobte Patriot-Raketenverteidigungssystem zu kaufen – das beste System dieser Art auf der Welt.

..zuletz noch:

PRÄSIDENT TRUMP: „Vielen Dank. Lasst uns alle kämpfen wie die Polen – für die Familie, für die Freiheit, für unser Land, und für Gott.“

Genau das ist uns durch die Staatsvorsitzende Merkel verloren gegangen und kaum jemals wieder herstellbar!

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( Kommentare)
am 07.07.2017 08:21

Polen das Herz Europas:
na ja, dann gibt es halt auch in Geographie
ein Nichtgenügend.

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L.i.n.z.e.r.1908 (80 Kommentare)
am 07.07.2017 20:29

Wer glaubt, Trump hätte den geografischen Mittelpunkt gemeint ist selber Schuld...

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 07.07.2017 06:26

Make my Profit great again ! Leute kauft Waffen, Trump liefert gerne!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 07.07.2017 08:13

Wenn sich die Redaktion bemühen würde, ein Transkript der Rede hier wenigstens als Link zu bringen und sie das lesen würden, wäre ihre Meldung mehr als überflüssig.

Hier der Link zur Übersetzung, ja auch das gibt es:

http://www.journalistenwatch.com/2017/07/07/trump-in-warschau-es-stellt-sich-die-frage-ob-der-westen-den-willen-zum-ueberleben-hat/

Lesen sie und danken darüber tief nach, danke.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.07.2017 05:19

Aufwiegeln und in Unruhe versetzen, das ist die Taktik der Ami´s ganz allgemein!

Über die Nato muss man nicht soviel schreiben, es ist längstens bekannt dass die Nato nur die Kriegsmaschinerie der Amis´s ist, an welcher sich finanziell Europa zu beteiligen hat.

Polen ist pro Ami´s ausgerichtet, sie haben um das Willkommensgeld der EU, immerhin 50 Milliarden (!), sofort Abfangjäger gekauft, vorzugsweise bei den Ami´s, den Eurofighter haben sie regelrecht verschmäht damals!

Polen weigert sich beharrlich wirkliche Flüchtlinge vorm Krieg auch nur zeitbegrenzt aufzunehmen, von den Asylbetrügern/Scheinasylanten und sonstigem Gesocks ganz zu schweigen.

Jetzt hat Trump das Verhältnis zu Polen aufgefrischt und Kritik an Moskau geübt, welche Schritte er im Verein mit Europa gegen Putin´s Russland unternehmen wird, hat er aber gänzlich verschwiegen.

Die Ami´s werden weiter Kriegsmaterial an Polen liefern und Europa wird dafür zahlen oder haften, die Merkel wird es möglich machen!!

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 07.07.2017 06:21

Wer will denn jetzt kritisieren, daß Polen Amiflieger statt der überteuerten Eurofighter gekauft hat ? Da muß man schon sehr dumm sein, den fliegenden Euro-Schrotter zu bevorzugen! Österreich will jetzt, nach einem Milliardendebakel um die Abfangjäger aus dem EADS- Mafiakonzern ebenfalls die F16 - schon geschnallt ?
Und wenn sich Europa weiter unter Merkel mit ihrem Aussenministrant Klein- Gabrielin in der ganzen Welt lächerlich macht, ist das vielleicht auch Schuld der bösen, bösen Amerikaner? Besser böse als blöd !

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.07.2017 07:54

Der "fliegenden Euro-Schrotter" ist das Beste von Besten, dazu braucht man nur wirkliche Experten zu befragen, aber NUR so wie er ursprünglich bestellt war, in nahezu voller Ausrüstung!

Darabos hat, unter der Aufsicht des Gusenbauer, damals BK Österreich´s, das Geschäft verdorben, indem er den Auftrag geändert hat und ein paar übertragene und als abgespeckt zu bezeichnende Flugzeuge gekauft hat!

Das als Preisnachlass und Erfolg zu bezeichnen ist ausschließlich den damaligen ROTEN zuzuschreiben!

Außerdem waren die Gegengeschäfte so verlockend, dass sich der Kauf auch ausgezahlt hätte, wäre da nicht der Verdacht auf Unredlichkeiten seitens EADS und da kann ich dir schon beipflichten wenn du meinst die EADS sei ein "Mafiakonzern"!

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L.i.n.z.e.r.1908 (80 Kommentare)
am 07.07.2017 20:28

1,5 - 2 Millionen Ukrainer vom Donezker Kriegsgebiet aufgenommen. Ist das nicht genug?

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