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Steigt Oprah Winfrey gegen Trump in den Ring?

Von Thomas Spang, Washington, 10. Jänner 2018, 00:05 Uhr
"Ich will, dass sie antritt": Steigt Oprah Winfrey gegen Trump in den Ring?
Oprah Winfrey (re.) mit Barack und Michelle Obama im Wahlkampf in New Hampshire im Dezember 2007 Bild: Reuters

In den USA gibt es viele Prominente, die den TV-Star im Präsidentenrennen sehen wollen.

Am 13. September 2004 schrieb die schwarze Talkshow-Moderatorin Fernsehgeschichte. Namentlich rief sie elf Zuschauer aus dem Publikum auf die Bühne. Im feuerroten Schlauchkleid kündigte Oprah Winfrey eine Überraschung an: "Jeder von euch braucht dringend ein neues Auto, nicht wahr?", fragte die Selfmade-Milliardärin die Gäste. Dann öffnete sich das Tor zur Bühne, und herein rollte ein nagelneuer Pontiac.

Die Beschenkten kreischten, hüpften wie Teletubbies auf und ab oder falteten die Hände vor dem Gesicht. Doch das war erst der Anfang. Die Zauberin der großen TV-Emotionen ließ weiße Schachteln mit roten Schleifen im Publikum verteilen. In einer dieser Pakete sei noch ein Schlüssel für ein weiteres Auto, ließ Winfrey die Spannung steigen. Trommelwirbel. Auspacken. Ekstase. Das Studio stand kopf. Alle 267 Zuschauer hatten gerade ein Auto geschenkt bekommen.

Leidenschaftliche Dankesrede

Nun erzeugte die Star-Moderatorin einen vergleichbaren Moment in der politischen Pop-Kultur der USA: Mit ihrer leidenschaftlichen Dankesrede für die Ehrung ihres Lebenswerks bei den "Golden Globes" begeisterte sie die Amerikaner, die verzweifelt nach einer Alternative zum anderen Reality-TV-Star suchen, der aktuell im Weißen Haus sitzt.

"Ich will, dass sie antritt", sagte die Schauspielerin Meryl Streep nach Winfreys glühendem Plädoyer gegen Rassismus, Sexismus und für ein optimistisches Amerika. "Sie hat keine andere Wahl mehr."

Betört von der inspirierenden Rede, heizte CNN den Hype mit "Breaking News"-Bannern an. Auf Twitter erlebten #Oprah2020 und andere Hashtags viel Zuspruch. Die demokratische Abgeordnete Jackie Speier flehte den Superstar an: "Run, Oprah, run!"

Nüchterne Analysten, wie der demokratische Stratege Dan Pfeiffer, halten die Idee eines "Celebrity-Duells" in der Ära Trump für durchaus plausibel. Die Standards hätten sich geändert. "Ich habe eine Nacht darüber geschlafen und komme zu dem Schluss, dass diese Oprah-Sache gar nicht so verrückt ist."

Gegenfigur zu Donald Trump

Als schwarze Frau, die Mitgefühl zeigt, Optimismus ausstrahlt und in ganzen Sätzen sprechen kann, verkörpert Winfrey tatsächlich die ideale Gegenfigur zu Donald Trump.

"Außer dem Versprechen, dass wir alle ein Auto bekommen – was hätte eine Winfrey-Präsidentschaft noch zu bieten?", hinterfragt die demokratische Strategin Rebecca Katz hingegen den Hype. Gerade weil Trump das Weiße Haus zu einem Zirkus gemacht habe, "dürfen die Demokraten nicht ihrerseits Politik zu einem Spektakel verkommen lassen".

So sieht es auch David Axelrodt, der Barack Obamas Aufstieg begleitete und ihm als Chefstratege zur Seite stand. Er habe den Eindruck, "dass die Wähler 2020 Hunger auf jemanden mit Erfahrung beim Regieren haben".

#Oprah2020 sagt mehr über die Sehnsucht des anderen Amerika nach einem Ende des Albtraums im Oval Office aus als über eine reale Option. Zumal die Betroffene selbst klug genug ist, um ihre Grenzen zu wissen. Winfreys beste Freundin Gayle King wies 2017 Reporterfragen zu der Möglichkeit einer Kandidatur entschieden zurück: "NICHT IM TRAUM!!!!!"

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2018 06:59

warum sollte sie nicht US Présidentin werden ?
Wenn Trump Ignoranz siegt , dann wird es die bekannte Frau Oprah es auch können ,oder ? denn Politik machen ja nicht die Personen SELBER , sondern ihren Berater/Innen .

ich würde mich soooooo freuen wenn eine " schwarze Frau " nach Obama das Amt übernehmen könnte ... mei wär das ein GEWINN für USA und die ganze unterdrückte Rasse der Schwarzen . YES GO ON !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2018 07:02

und als Milliardärin könnte sie ,wie der NY BGM ,verkünden dass sie KEIN Geld für ihr Amt in Anspruch nimmt .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2018 07:03

oder besser gesagt NUR 1 Dollar denn gar nix geht nicht .

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tja (4.605 Kommentare)
am 10.01.2018 10:54

Genau, pepone! Wos n' stojazohla nix kost is nix weat zwinkern

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despina15 (10.099 Kommentare)
am 10.01.2018 07:22

+++++++

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.01.2018 07:34

despina15

daunksche ! zwinkern

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despina15 (10.099 Kommentare)
am 10.01.2018 07:52

oh,gerne,
sehe es genauso wie sie!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.01.2018 12:15

Jetzt müssen nur noch die OÖN in den USA erscheinen und eine Riesenauflage erzielen für ihre Tendenzbeiträge, die in AT so wundersam wirken grinsen grinsen

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( Kommentare)
am 10.01.2018 05:41

Die Repuplikaner haben es selbst in der Hand, den Alptraum zu beenden ...

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athena (3.249 Kommentare)
am 10.01.2018 05:27

mit den demokraten im hintergrund!

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suppentopf (46 Kommentare)
am 10.01.2018 03:52

Sage niemals "niemals". Man wird schon sehn wie's wird. Oprah ist besser, als der alte Gauner.

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despina15 (10.099 Kommentare)
am 10.01.2018 07:55

schlechter keines falls.....

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