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Missbrauch: Irland ist wütend auf den Vatikan

23. Juli 2011, 00:04 Uhr
Missbrauch: Irland ist wütend auf den Vatikan
„Der Vatikan ist abgehoben und elitär“, sagt Irlands Regierungschef Kenny. Bild: Reuters

DUBLIN. In einer dramatischen Abkehr von ihrer eigenen Geschichte hat die Republik Irland jetzt erstmals einen Papst herausgefordert. Die Regierung erwägt sogar den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum Vatikan.

 

Irlands Ministerpräsidenten Enda Kenny war die Wut über den Vatikan anzusehen: Im Zusammenhang mit den neuen Enthüllungen zu Kindesmissbrauch durch Priester in Irland warf er dem Vatikan vor, das Rechtswesen auf der Insel sabotiert zu haben. Mit seiner „Kultur der Funktionsunfähigkeit und Abgehobenheit, des elitären Gehabes und des Narzissmus“ habe sich der Vatikan nur an der Vorherrschaft der eigenen Institution, nicht aber am Schicksal vergewaltigter Kinder in Irland interessiert gezeigt, sagte Kenny. „Hier leben wir in der Republik Irland im Jahr 2011 – in einer rechtsstaatlichen Republik.“ Man erwarte umgehende Antwort aus Rom zu Anschuldigungen. Im Außenministerium wird bereits die Schließung der irischen Botschaft beim Heiligen Stuhl diskutiert.

Der politischen Schelte am Vatikan schloss sich auch Dublins Erzbischof Diarmuid Martin an. Es gebe Gruppen in der katholischen Kirche, die sich den Maßnahmen zum Schutz von Kindern widersetzten, sagte er. „Ich bin sehr enttäuscht und genervt.”

Der scharfe neue Ton Dublins gegenüber Rom ist umso erstaunlicher, als das durchweg katholische Irland immer eines der Länder war, in denen der Staat sich Vorgaben der katholischen Hierarchie am willigsten fügte. In kaum einer anderen Nation hat die Kirche solchen Einfluss ausgeübt wie in den vergangenen neunzig Jahren in Irland. Noch heute wird zum Beispiel das vom Staat finanzierte öffentliche Schulwesen von der katholischen Kirche maßgeblich kontrolliert.

Missbrauch: Cloyne-Bericht

Anlass für die Empörung ist der sogenannte Cloyne-Bericht, der enthüllt, dass noch bis vor drei Jahren katholische Priester im Raum Cloyne Kinder und Jugendliche ungestraft belästigen, misshandeln oder sogar vergewaltigen konnten. Der langjährige Bischof von Cloyne, John Magee, zeigte „wenig Interesse an diesen Missbrauchsfällen“. Magee soll selbst schuldig sein.

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19  Kommentare
19  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.07.2011 20:44

denn ich glaube nicht, daß es nur dort,..bei uns in Ö...in BRD...zu Mißbräuchen gekommen ist. Europa ist gross und die Zahl der noch unentdeckten "Fälle" mögen vielleicht noch viel schockeirender sein als das, was wir bisher erlebt haben.
Alle Länder Europas sollten dem Vatikan die Rute ins Fenster stellen und diesem klerikalen "Proporz" den Kampf ansagen; die Welle der Entrüstung, die dann von dort kommt, wird die Antwort auf viele Fragen sein.
*****************************************************+**
Ich weiß nicht, warum ich noch in der RKK drinnen bin, es hält mich irgendwas ab,,,mir kommt jetzt vor
als wär ich immer Kind gewesen und weiß nicht mal mehr, ob ich je getauft...oder gefirmt worden bin.
Die Skandale der RKK Kirche haben es mir nämlich genommen, woran ich stets glaubte: Die Unschuld!

Ein vernichtender Blick zurück, wenn ich alles so Revue passieren lasse.

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am 23.07.2011 21:59

an was und wie auch immer braucht`s keine amtskirche(n)!

auch ich krebs` offiziell noch dort herum ...
was aber meine glauben an was und wie auch immer überhaupt NICHT stört?

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am 23.07.2011 23:16

...aber ich denke immer, Menschen, die schon jahrzehntelang in der Amtskirche sind, und bereits im letzten Lebensdrittel verweilen, haben eine völlig andere Einstellung als die heutige Jugend, welche zum erstenmal mit den Skandalen konfrontiert worden sind.
Ich kann den Frust gut nachvollziehen, wie der Jugend zumute ist.
Das grosse Problem der Arbeitslosigkeit, der Mangel an freien Lehrstellen, die dauernden Versprechungen für Verbesserungen, die doch nur leere Worthülsen sind und bleiben.
Ich nehme aber den Umstand nicht hin, daß man jugendliche Problemfälle als "Verbrecher" darstellt, wenn sie aus sehr verständlichen Gründen mal straffällig wurden.
Nun, ich merke, daß ich abschweife, lassen wir die Kirche im Dorf, heißt es manch mal auf "ugs"...doch was tut sie?
Die soll ihre Hausaufgaben selbst machen, dazu braucht sie uns (zahlende) Schäfchen sicher nicht.
Paradox ist nur, daß man immer von einer Stelle aufgefordert wird, bei sich anzufangen, wo doch der Ursprung unfähig ist!

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( Kommentare)
am 23.07.2011 23:29

hast mich aber jetzt schon (v)erschreckt?

"... im letzten Lebensdrittel ..."

DAS vergess` ich immer ...
und da wir schon beim gegenseitigen deprimieren sind:
wenn du jetzt mal vorrechnest, wieviele sommer uns noch bleiben ...

aber, was soll`s ... wir sind ja nicht alleine ◕♥◕ ...
und die sommer auch nicht mehr das, wan was wir uns erinnern!

schönen (lese)regen-sonntag.

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am 23.07.2011 23:30

aber du kennst dich eh so (fehlerhaft) auch aus ...

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 24.07.2011 06:20

Man kann wirklich empfehlen diese Aussendungen http://www.kirche-in.at/ zu lesen. Die Katholische Kirche glaubt immer noch die Botschaft von Jesus zu verkünden, obwohl die Hierarchie sich immer weiter davon entfernt. Kein Wunder dass sich immer mehr Menschen von der Kath. Kirche abnabeln, anstatt gerade in der heutigen Zeit die Einheit der Christen nötiger denn ja wären.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 23.07.2011 20:10

in rom ist ein mieser heuchlerischer ort ohne beispiel.ein drittel von italien (süden)wird von kapitalverbrechern total regiert.der süden ist sehr "christlich" und bei den bräuchen der ehrenwerten gesellschaft mit den christen sind immer hohe würdenträger der kirche dabei.bei betrachtung der geschichte -jahrhunderte zurück,die kirche ist immer dort wo das kapital ist.das kapital braucht in demokratien die kirche um wählerstimmen vom teilweise sehr beschaulichem volk einzufangen.die ganzen schweinereien der letzten jahrzehnte sind nur zu einem geringen teil bekannt geworden.da wurde von höchster kirchenseite mega "schadensbegrenzung" bewerkstelligt.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 23.07.2011 13:24

waren die grossen vertuscher beim verbrecher groer ( Bi Weber: "die vorwürfe gegen Kard.Groer treffen im wesentichen zu !")alle haben es gewusst: der Papst JP II, Ratzinger, Schönborn u.av.a.schönborn hat sich nie von groer distanziert, er hält ihn für einen heiligmässigen priester.im stefansdom hat schönborn sich fremdgeschämt für ale priester sex und gewalttäter, er hat lauthals verkündet: die wahrheit wird euch freimachen ! -dann gingen die vertuschungen weiter: domprediger in salzburg, präfekt der päpst.missionswerkes und mittäter-es wird schon wieder so gemauert, bis aes bewiesen ist. ein widerlicher verein, der sich ein heiliges mäntelchen umhängt !

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 23.07.2011 13:30

Beim Showbegräbnis von Otto Habsburg hat man die Verlogenheit der katholischen Kirche wieder einmal gesehen, eine Heuchlerbande ohnegleichen!

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 23.07.2011 20:22

jeder soll von der Kath. und Prot. Kirche austreten, und das noch heute.

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 23.07.2011 21:49

Strafgericht in Den Haag wurde eine "Strafanzeige gegen Dr. Josef Ratzinger" eingereicht.

Eine Niederschrift, verfasst von zwei amerikanischen Juristen:

„Um Bekanntmachung und juristische Aufklärung der scheußlichen Verbrechen durch die 1000-enden pädophilen Priester wird ersucht“.

Durch ein System der Geheimhaltung des Vatikans, werden diese Verbrechen vertuscht und daher durch diese Vertuschung weiterer Missbrauch ermöglicht.

Das Buch "Der Fall des Papstes berichtet über die 10000-enden weltweit sexuell missbrauchten und vergewaltigten Kindern und Jugendlichen und und und .....

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am 23.07.2011 10:57

Ein Greis aus Deutschland lenkt die r.k. Weltkirche, frömmelnd und der Welt schon lange entrückt. Gekleidet in Weiberkitteln, die Hl. Maria als seine "Angetraute" betrachtend ......... ja, ein Weltbild des 16. Jahrhunderts, aber ungeeignet, den Notwendigkeiten einer heutigen Kirche genüge zu tun.

Da sind doch ein paar kirchliche Kinderschänder "peanuts", ja selbst in Österreich bringt die "Klasnic-Kommission" nichts weiter, weil "Rücksichtl und Nachsichtl" von Schönborn diktiert werden.

Warum wohl ?

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Oberfranzl (5.404 Kommentare)
am 23.07.2011 13:28

Der Künstlername Bendetto und sein Amt suggerieren eine "christliche" Einstellung, doch von selbiger ist im Handeln von Josef Ratzinger nichts zu erkennen. Was zählt ist Macht, Geld und Einfluss der Sekte der er vorsteht, die geht über Leichen und Verbrechen an Kinder seit ihren Gründerzeiten. Eine blutrünstige Sekte die an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten ist, vor allem wenn man die Kirchenfürsten mit scheinheiligen Blicken in ihren Kostümen sieht.

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konkel (2.667 Kommentare)
am 23.07.2011 17:52

In Oslo hat man ja gleich mal als Attentäter die Al-Kaida ins Spiel gebracht. Obama hat daraufhin gleich mal seine Hilfe angeboten.
Jetzt schaut es so aus, das es sich um einen rechtradikalen katholischen Fundamentalisten handelt.
Wird Obama weiterhin seine Hilfe anbieten ?

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gutmensch (16.545 Kommentare)
am 23.07.2011 18:00

Wird Obama weiterhin seine Hilfe anbieten ?

-----------------------------------------------------

gegen einen einzeltäter der bereits gefasst wurde?

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konkel (2.667 Kommentare)
am 23.07.2011 18:19

Obama hat seine Hilfe allgemein gegen Terrorismus angeboten, in der Annahme es handelt sich um die Al-Kaida.
Der Täter ist (offensichtlich) gefasst, aber die Soldaten Norwegens sind ja noch in Afghanistan ...
d.h. die Al-Kaida hat jetzt nicht zugeschlagen, aber die Angst muss natürlich aufrecht erhalten bleiben
Host mi ?

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nirwana (1.129 Kommentare)
am 23.07.2011 21:53

Hand die andere wäscht.

Meistens im Weihwasser der Unschuld.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 23.07.2011 06:27

Heute im 3. Jahrtausend gehört das Konkordat mit dem "Hl.Stuhl" schon längst aufgekündigt!!!
Warum sollten diese Vertreter der Rückständigkeit Extrawürste in der Gesellschaft braten dürfen und warum sollten ihre "Vertreter" nicht auch den weltlichen Gerichten ausgeliefert werden.
Es ist auch in Österreich schon genug Leid angerichtet worden wie man Groer etc. "nur" kirchenintern in ein Kloster steckte.
Schon aufgrund der Gleichstellung der Religionen müsste das Konkordat mit Rom aufgekündigt werden!

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konkel (2.667 Kommentare)
am 23.07.2011 17:56

seh ich auch so. Ich sehe aber keine Bewegung weg vom Konkordat, Österreich ist für mich derzeit ein katholischer Kirchenstaat. Das "Nudelsieb" wird leider nicht von der Masse verstanden.

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