Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

China macht mit den Drohungen Ernst

12.Oktober 2010

PEKING. Die von China scharf kritisierte Vergabe des Friedensnobelpreises an den inhaftierten Dissidenten Liu Xiaobo zeigt erste konkrete Auswirkungen auf die Beziehungen zu Norwegen. Der norwegische Fernsehsender NRK berichtete am Montag, China habe ein für diese Woche anberaumtes Treffen mit der norwegischen Fischereiministerin Lisbeth Berg-Hansen unter Verweis auf die Nobelpreis-Entscheidung abgesagt.

Der vom chinesischen Machtapparat verhängte Hausarrest gegen die Ehefrau des frisch gekürten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, Liu Xia, hat massive Empörung unter Menschenrechtlern in aller Welt ausgelöst. „Wir hoffen, dass die ausländischen Staatschefs dieses schändliche Vorgehen der chinesischen Regierung umgehend verurteilen“, sagte Lius Rechtsbeistand Yang Jianli.

Der Bürgerrechtler und Schriftsteller Liu Xiaobo hat unterdessen angekündigt, seinen Friedensnobelpreis den Opfern des Massakers auf dem Pekinger Tiananmen-Platz 1989 zu widmen.

copyright  2024
24. April 2024