Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Arabische Israeli gegen Staatsgesetz

13. August 2018, 00:04 Uhr
Arabische Israeli gegen Staatsgesetz
Proteste gegen Gesetz Bild: APA/AFP

TEL AVIV. Zehntausende demonstrierten in Tel Aviv für Gleichberechtigung.

Die Proteste gegen das neue Nationalstaatsgesetz in Israel dauern an: Zehntausende arabische Israelis und ihre Unterstützer sind am Samstagabend in Tel Aviv gegen das neue Gesetz auf die Straße gegangen. Sie forderten "Gleichberechtigung" und bezeichneten die israelische Regierung als "Apartheid-Regime".

Die Teilnehmer riefen auf Arabisch und Hebräisch "Gleichheit, Gleichheit" und "Apartheid wird nicht durchkommen". Das im Juli verabschiedete Gesetz definiert Israel als "Nationalstaat des jüdischen Volkes", in dem nur Juden das Recht auf Selbstbestimmung haben. Zudem wird Hebräisch zur alleinigen Nationalsprache erklärt, während Arabisch, das in Israel bisher ebenfalls offizielle Sprache war, nur einen nicht näher definierten Sonderstatus erhielt. Vor einer Woche hatten bereits Zehntausende Drusen gegen das Gesetz demonstriert. Ebenso wie die Araber fürchten sie, dass es zu Diskriminierung in vielerlei Bereichen führt, vom Wohnen über die Landnutzung bis hin zur staatlichen Finanzplanung.

Der arabischsprachigen Minderheit der Drusen gehören 130.000 Israelis an. 17,5 Prozent der acht Millionen Israelis sind Araber. Ihre palästinensischen Vorfahren hatten auf dem Gebiet gelebt, auf dem 1948 der Staat Israel gegründet wurde. Der Vorsitzende des Dachverbands der arabischen Minderheit, Mohammed Barake, sagte bei der Demonstration, das Nationalstaatsgesetz sei "ein rassistisches Gesetz, das an die Apartheid in Südafrika erinnert".

Netanyahu will keine Änderung

Gegen das Nationalstaatsgesetz wurden fünf Klagen eingereicht, die nun vom Obersten Gerichtshof geprüft werden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat bisher keine Bereitschaft gezeigt, das Gesetz zurückzunehmen. "Der Staat Israel ist der Nationalstaat des jüdischen Volkes", erklärte der Regierungschef. Israel sei "ein jüdischer und demokratischer Staat".

mehr aus Außenpolitik

Drohnen und Bankensanktionen: Russlands Ölbranche in Bedrängnis

Nach Duft für Siegertypen kommt eine Trump-Bibel

Kein Durchbruch bei Verhandlungen über weltweites Pandemie-Abkommen

Lukaschenko konterkariert Putins Aussagen über die Terroristen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 13.08.2018 08:38

Das hat leider so kommen müssen traurig

Der Likud-Parteichef Netanyahu im Regierungsamt muss für die nächsten Wahlen vorsorgen.

Dazu musste er den extremrechten Religiotenparteien entgegenkommen.

Und als Regierungschef legislativ tätig werden. Überall das gleiche.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen