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Zweiter Lockdown in Israel - "ein Desaster"

Von nachrichten.at/apa, 18. September 2020, 09:34 Uhr
ISRAEL-RELIGION-HOLIDAYS-HEALTH-VIRUS
Menschen dürfen sich nur noch in Ausnahmefällen weiter als 1000 Meter von ihrem Zuhause entfernen. Bild: EMMANUEL DUNAND (AFP)

TEL AVIV. Ab Freitag müssen sich die Menschen in Israel erneut mit starken Einschränkungen arrangieren.

Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Geschäftsschließungen sollen mindestens drei Wochen gelten. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte am Donnerstagabend, angesichts der hohen Infektionszahlen der letzten Tage könnte eine weitere Verschärfung der Maßnahmen notwendig werden. "Ich werde nicht zögern, zusätzliche Beschränkungen zu verhängen, falls die Notwendigkeit besteht", sagte er.

"Ein Desaster"

Viele Länder haben mit lokalen Maßnahmen auf wieder gestiegene Corona-Zahlen reagiert. Israel ergreift nun aber landesweite Maßnahmen und ist damit weltweit ein Vorreiter.

Die Opposition kritisiert den Corona-Kurs der Regierung und den zweiten Lockdown scharf. Die Krise hat der Wirtschaft des Landes bereits schwer zugesetzt. Die Arbeitslosigkeit lag im Sommer bei mehr als 20 Prozent. Oppositionsführer Jair Lapid sagte zuletzt, die Bürger würden bestraft, weil die Regierung versagt habe. "Dieser Lockdown ist ein Fehler, er ist ein Desaster."

Wie viele andere Länder auch, hatte Israels Regierung bereits im Frühjahr einen Lockdown verhängt, um die Pandemie einzudämmen. Damit erzielte sie Erfolge; nach Lockerungen stiegen die Zahlen jedoch wieder. Zuletzt kletterte die Zahl der täglichen Neuinfektionen wiederholt auf Rekordwerte. Im Mai lagen sie lange im zweistelligen Bereich.

Ausgangsbeschränkung und Schließungen

Während des zweiten Lockdowns sollen nun Schulen und Kindergärten geschlossen bleiben. Auch Hotels, Einkaufszentren sowie Freizeitstätten und Strände müssen schließen. Restaurants dürfen nur noch außer Haus verkaufen. Lebensmitteleinkäufe und Arztbesuche sind aber weiterhin erlaubt. Die Menschen dürfen sich aber nur noch in Ausnahmefällen weiter als 1.000 Meter von ihrem Zuhause entfernen.

Unklar blieb, in welchem Umfang sich die Bevölkerung an die Regeln halten wird. Im Lockdown-Zeitraum liegen mit Rosh Hashanah und Yom Kippur wichtige Feiertage. Wöchentlich gab es zudem zuletzt Proteste gegen die Corona-Politik von Ministerpräsident Netanyahu. Verteidigungsminister Benny Gantz kündigte an, die Armee werde die Polizei mit 1.000 Soldaten bei der Durchsetzung der Maßnahmen unterstützen.

"Bekommen keine dritte Chance"

Präsident Reuven Rivlin rief die Bürger Israels zu Einigkeit und zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf. "Wir müssen alles tun, um unter unseren Mitbürgern persönliches, medizinisches und ökonomisches Vertrauen wiederherzustellen", sagte er in einer im Fernsehen ausgestrahlten Ansprache an die Nation. "Dies ist eine zweite Chance, und wir müssen sie nutzen, weil wir, so fürchte ich, keine dritte bekommen werden."

Der bisherige Höchststand an täglichen Neuinfektionen war mit 5.523 für vergangenen Dienstag registriert worden. Vom jüngsten Anstieg der Zahlen sind arabische und ultraorthodoxe jüdische Wohnviertel am stärksten betroffen. Dort leben häufig größere Familien auf engem Raum zusammen, so dass Infektionsketten nur schwer unterbrochen werden können.

  • In Tschechien setzt sich der dramatische Anstieg der Infektionszahlen ununterbrochen fort. Zuletzt wurden 3000 neue Fälle innerhalb eines Tages registriert. >> Zum Artikel
  • Weltweit wurden bis Freitag mehr als 30 Millionen Corona-Fälle bestätigt. >> Eine Bilanz
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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.09.2020 16:08

Ja, ja die "smarten Staaten" mit ihren autokratischen Führern sind doch nicht so schlau wie sie sich vorkommen. Unser KurzKanzler orientiert sich ja an Israel und malt einen zweiten Lockdown an die Wand. Hoffentlich liegt er falsch.

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observer (22.216 Kommentare)
am 18.09.2020 14:39

Was Israel und Corona betrifft, gibt es hauptsächlich 2 grosse Problemgebiete. Einerseits die ultraorthodoxen Juden andererseits grosse Teile der arabischen Bevölkerung. Einer der ultraorthodoxen Minister ist erst kürzlich zrückgetreten, weil die Synagogen nicht mehr so offen sind, wie es diese Bevölkerungsgeruppe gerne hätte. Und unter der arabischen Bevölkerung gibt es auch viele, die sih nicht an Vorsichtsmassnahmen halten oder wegen beengter Wohnverhältnisse sich nicht daran halten können. Das nur zum Verständnis für die, die die die Verhältnisse dort nicht kennen. Vom rein medizinischen Standpunkt ist das Land nämlich gut versorgt - wenn auch vielleicht nicht alle da Zugang zu der besten Versorgung haben.

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pomml2 (601 Kommentare)
am 18.09.2020 14:25

Wir waren vor ca 1 Monat in Tschechien...
Alter Schwede, da war Halligalli und null C Bewusstsein...

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Unterhose (2.058 Kommentare)
am 18.09.2020 15:05

Kann ich bestätigen. Hab am Parkplatz aber fast nur Autos mit Österreichischen Kennzeichen gesehen.

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am 18.09.2020 13:51

Die mit Kurz befreundeten Länder Tschechien und Israel haben extreme Infiertenraten. Reisewarnstufe 6 haben aber andere: Kroatien oder Schweden mit 100-300 Neuinfizierten.
Das ist die faktenresistente Politik eines jungen geschichts- u gewissenlosen autoritären Führers.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 18.09.2020 15:04

Sie tun so als ob nur Kurz allein Österreich ist. Warum?

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am 18.09.2020 16:06

Und wenn sie es dreimal wiederholen, ZLACHERS - seine Politik wird deswegen auch nicht besser!

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 18.09.2020 16:42

Vielleicht doch!

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 18.09.2020 15:11

Kurz ist auch kein Führer, sondern ein einfacher BK der nur versucht sein Job richtig zu machen.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 18.09.2020 15:12

Kurz ist auch kein Führer, sondern ein einfacher BK der nur versucht sein Job richtig zu machen.

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zlachers (7.939 Kommentare)
am 18.09.2020 15:12

Kurz ist auch kein Führer, sondern ein einfacher BK der nur versucht sein Job richtig zu machen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.09.2020 13:28

Das ist aber erschreckend, dass es in Tschechien fast 3 mal so viel Neuinfekte wie bei uns gibt. Schließlich kommen von dort auch viele 24-Stundenbetreuerinnen. Gibt es in diesem Nachbarland offensichtlich auch 3 mal so viele Vollkoffer und Ignoranten wie bei uns, die sich an keine verordneten Maßnahmen halten wollen und so das Virus so rasch auseinander tragen?

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 18.09.2020 12:40

Dieses Desaster der Plandemie wird es auch bei uns bald geben

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SanctiAnima (856 Kommentare)
am 18.09.2020 12:46

Nope, bessere Versorgung in so gut wie allen Bereichen zwinkern Füße still halten und keine Panik verbreiten.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 18.09.2020 11:54

die konservativen Juden glauben ja auch ihr Jahwe schützt sie davor😉

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danube (9.663 Kommentare)
am 18.09.2020 10:07

Der Rabbi Yitzchak Amnon liest das UN Dokument vor, indem die Ziele für die "Neue Weltordnung" festgelegt sind. Bis 2030 wollen sie das alles umsetzen:

https://youtu.be/cooh9qXDlxI

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SanctiAnima (856 Kommentare)
am 18.09.2020 12:26

Haha und du glaubst das wirklich :D

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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 18.09.2020 13:10

Dem Braunauer hat auch keiner geglaubt, dass er die Welt erobern will.

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