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Zu viele Schweden sind zu früh gestorben

Von nachrichten.at/apa, 03. Juni 2020, 11:51 Uhr
Staatsepidemiologe  Anders Tegnell sieht den Umgang der Schweden mit dem Coronavirus selbstkritisch.
Staatsepidemiologe Anders Tegnell sieht den Umgang der Schweden mit dem Coronavirus selbstkritisch. Bild: PONTUS LUNDAHL (TT News Agency)

STOCKHOLM. Staatsepidemiologe Anders Tegnell hat sich erstmals selbstkritisch über den schwedischen Sonderweg in der Corona-Krise gezeigt.

Man hätte schon von Beginn an mehr Maßnahmen ergreifen sollen, sagte er in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem schwedischen Radio. "Ich glaube, dass es sicherlich Verbesserungspotenzial bei dem gibt, was wir in Schweden gemacht haben, klar. Und es wäre gut gewesen, wenn man exakter gewusst hätte, was man schließen soll, um die Infektionsausbreitung besser zu verhindern." Zu viele Schweden seien zu früh gestorben.

Würde man mit dem heutigen Wissensstand auf dieselbe Erkrankung stoßen, läge der richtige Weg seiner Ansicht nach zwischen dem schwedischen und dem, den der Rest der Welt eingeschlagen habe, sagte Tegnell. Welche Vorkehrungen in anderen Ländern den größten Effekt gegen die Coronavirus-Pandemie gezeigt hätten, könne man jedoch nur schwer sagen, da diese Staaten viele Maßnahmen gleichzeitig ergriffen hätten.

Tegnell steht federführend hinter der schwedischen Strategie gegen die Pandemie. Das skandinavische EU-Land hatte deutlich freizügigere Maßnahmen ergriffen als der Rest Europas. Schulen, Restaurants oder Geschäfte wurden beispielsweise niemals geschlossen, das Versammlungsverbot liegt bei maximal 50 Teilnehmern, ein Einreiseverbot gilt lediglich für Menschen außerhalb der EU und der Europäischen Freihandelszone.

Viele im Land hießen den eingeschlagenen Weg gut, nach und nach mehrte sich jedoch auch die Kritik - vor allem, weil die Infektions- und Todeszahlen pro Einwohner in Schweden im Vergleich zum restlichen Skandinavien weiter hoch sind. Bisher sind in dem Land mit seinen etwas mehr als zehn Millionen Einwohnern knapp 4.500 Menschen mit Corona-Infektion gestorben, es gab bisher rund 39.000 positive Corona-Fälle.

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54  Kommentare
54  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 04.06.2020 20:39

Das ist ganz klar das Versagen der Sozialdemoktatischen Regierung in Schweden und diesem skurrilen Herrn! Man hat Menschenleben im Endefekt für nichts geopfert einfach eine Schande.

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snooker (4.427 Kommentare)
am 04.06.2020 15:41

Einmal eine ganz andere Frage in die Runde:

Warum haben Griechenland, Albanien, Kroatien, Serbien, Slowenien, Ungarn, Slowakei, CZ, Polen so wenig Todesfälle - teilweise weniger wie Ö
Was haben die anders gemacht?
Ein paar Thesen - wenig Touristen im Land - harte Maßnahmen? - mehr fällt mir nicht ein...

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 04.06.2020 18:06

Ich glaube grundsätzlich nur einer Statistik, wenn ich sie selber gefälscht habe. Will sagen, die genannten Länder testen weniger oder garnicht und sind im Umgang mit
Corona nicht so ehrlich, wie z.B. Österreich.

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betterthantherest (34.016 Kommentare)
am 04.06.2020 09:42

Na sowas.

War der schwedische Weg doch nicht das Nonplusultra?

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 04.06.2020 06:26

Unverantwortlicher Typ, der viele Tote auf dem Gewissen hat. 🤬

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 04.06.2020 09:11

Er ließ jene frühzeitig sterben und leider würden das viele Österreicher auch machen, denen wir eigentlich unseren Wohlstand im sehr hohem Ausmaß zu verdanken haben. Das ist eine erbärmliche Einstellung.
Herr Tegnell sieht z.T. seinen Fehler im Gegensatz zu den hirnamputierten Forenschreiberlingen zumindest ein.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 04.06.2020 11:30

Was für ein Fehler? Das war ein verheerender Versuch am Menschen.
Der Typ ist erbärmlich und gehört vor Gericht.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 04.06.2020 12:29

Eigentlich habe ich mich unpräzise ausgedrückt: die Politiker, die auf Herrn Anders Tegnell gehört haben sind eigentlich die "Übeltäter". Warum haben sie sich keine zweite oder dritte Meinung angehört? Aus diesem Grund wären die politischen Verantwortungsträger fällig, zurück zu treten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.06.2020 09:37

Zu viele Schweden seien zu früh gestorben. sagt er laut Artikel

und für seine Aussage sollte er vor Gericht gestellt werden , weil DAS was er veranlasst hat , gilt als Versuchskaninchen an lebenden Menschen die jetzt TOT sind

Richtig Alf-38 ...

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( Kommentare)
am 03.06.2020 20:16

Diese Diskussion über richtig oder nicht braucht einen wesentlich größeren Abstand ...

Ich habe trotzdem Fragen:
Wie kann es sein, dass z.B. das Institut Pirbright mehrere Patente auf Coronaviren hält?
Wie kann es sein, dass 2016 bereits ein Impfstoff gegen Corona-Viren zum Patent angemeldet und im Nov. 2019 zugesprochen wurde (an den amerik. Pharmariesen GlaxoSmithKline )?
Warum sollte ein mRNA Impfstoff DIE Lösung sein, ein Impfstoff, der genverändernd wirkt, was wir bei Obst, Gemüse, Getreide, Nutztiere, etc. so vehement ablehnen?
Aber bei uns Menschen soll's egal sein, oder wie?!
Da sind noch viele offene Fragen, die ich gar nicht aufzählen kann und mag.
Aber mit dem Finger auf andere zeigen könnte ich auch gleich mal ... 😉👉🏼

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( Kommentare)
am 03.06.2020 20:23

Bevor sie gross in die Tasten hauen, sollten sie sich einmal klar werden, wie viele Corona-Viren mittlerweile bekannt sind!
Und bei der Gelegenheit schlagen sie nach, was man unter dem Dunning-Kruger,-Effekt versteht.

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( Kommentare)
am 03.06.2020 21:30

Ah ja, cool ... Da ist er ja der Finger ... jetzt halt auf mich gerichtet. Auch recht. So kommen wir bestimmt weiter.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 04.06.2020 06:54

Die Antwort steht verschlüsselt in Chemtrails am Himmel geschrieben.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 04.06.2020 07:44

Bitte aufpassen...die Verschlüsselung in Chemtrails ist nur am 13.jeden Monats,und auch nur mit geeigneten Filtern vor den Sonnenbrillen ( mondgetrocknete Blätter der Trauer-Weide) gut sichtbar.

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SanctiAnima (855 Kommentare)
am 04.06.2020 11:34

Aluhut abnehmen und nicht nur per Googel informieren. So lautet mein Therapievorschlag für deine Symptome.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.06.2020 18:38

Ihr könnt es ja in der Phase 2 ab September besser machen 🤪👍

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 19:32

Nur die Überlebenden und nicht-Infizierten.

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Juni2013 (9.844 Kommentare)
am 03.06.2020 18:09

Wo sind denn jetzt alle Poster, die den schwedischen Weg so hochgejubelt und die Maßnahmen bei uns sehr kritisiert haben?
Der "Erfinder" dieses schwedischen Weges, Staatsepidemiologe Anders Tegnell , selbst stellt Versäumnisse fest und gibt zu, dass das gewählte Vorgehen auch nicht optimal war. Besonders beeindruckend seine Feststellung, dass zu viele Schweden zu früh gestorben seien.
Ich denke wir alle werden erst nach 2-3 Jahren wissen welche Maßnahmen am zielführensten waren. Darum ist ein Herumhacken auf Entscheidungsträgern, dazu zähle ich auch Herrn Tegnell, absolut nicht angebracht. Evidenzbasierte, wissenschaftlich abgesicherte Daten und Empfehlungen zum Umgang mit dieser Pandemie bzw. dem Coronavirus sind erst langsam im Entstehen.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 19:26

Diese Poster wollen mit der Realität nichts zu tun haben.

Es sind hasserfüllte politisch motivierte rechts oder linksextreme.

Sie jagen ihrer Ideologie nach und haben nicht die Kraft ihre Meinung zu ändern.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 19:31

Aus wissenschaftlicher Sicht ist aufgrund von Metaanalysen und vieler wissenschaftlicher Artikel - z.B. im pubmed zu finden - sehr viel an Evidenz da.

Fast alles wurde richtig gemacht und immerhin war bei Ausbruch von SARS Cov-2 in Europa nur wenig bekannt.

Was die Übertragbarkeit angeht wird nachwievor die Rolle der Aerosole von der Bevölkerung unterschätzt.

Ausserdem erhöht sich gerade die Infektiösität des Viruses. Die OÖ Nachrichten haben berichtet.

Die Langzeitfolgen wird man viele dazulernen - und auch die Frage ob sich ein Mensch der z.B. vorher ein Asymptomatischer Fall war, dann schwer erkranken kann.

Und zwar OHNE Infektion von aussen.

Einfach deswegen, weil sich SARS Cov-2 im Körper wieder reaktiviert - z.B. im Herbst/Winter.

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docholliday (8.170 Kommentare)
am 04.06.2020 08:13

@juni, danke für Ihren sachlichen Beitrag.
Besser kann man das nicht beschreiben 👍

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 03.06.2020 16:01

Mit dem österreichischen Weg wurden viele Menschenleben gerettet ( d.h. der vorzeitige Tod) und sehr viel Leid verhindert. Das und nur das zählt für mich.

Ich fahre heuer mit meiner Familie nicht auf Urlaub und zu meiner großen Überraschung haben unsere (halbwüchsigen) Kinder auch volles Verständnis. Wir werden Tagesausflüge machen und alle Familienmitglieder dürfen abwechselnd das Ziel bestimmen. So wird jeder Ausflugstag eine Überraschung für sich. Wir freuen uns schon darauf. (Dass wir uns gegenüber den früheren Urlauben viel Geld ersparen werden, glaube ich nicht.)

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 03.06.2020 16:27

Guter Punkt. Das bedeutet den naechsten Lockdown im Jannuar und Februar wegen den vielen Influenzatoten und vielleicht schon im November und Dezember wegen Corona. Vielleicht auch Juli und August wegen den vielen yToten im Urlauberverkehr und September und Oktober wegen den Zecken

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 03.06.2020 18:32

Ihr Kommentar ist wirklich sagenhaft.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 03.06.2020 18:39

Macht nichts ..... in der Phase 2 ab September werden die Menschen sterben müssen.... einen zweiten Lockdown wird es NICHT geben ☠️😳

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dalli18 (2.848 Kommentare)
am 03.06.2020 15:38

Der schwedische Weg:
Viel mehr Tote und trotzdem keine Herdenimmunität erreicht. Also geopfert und nicht wirklich Erfolg gehabt. Interessant wäre zu wissen, wie stark die Wirtschaft bei diesem Weg gelitten hat?
Aber wenigstens ist er selbstkritisch - das ist schon mal was.

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snooker (4.427 Kommentare)
am 03.06.2020 17:32

Die schwedische Wirtschaft ist genau so stark betroffen wie das übrige Europa.
Irgendwie klar, weil sich kein Land abschotten kann.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 19:33

ja und die EU verlangt nun von Schweden, dass sie sich "solidarisieren" - und ebenso für die Staatschulden diverser Länder aufkommen.

Was für Affront der EU.

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 04.06.2020 02:57

Die EU ist verrueckt, das ist doch eh bekannt.

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( Kommentare)
am 03.06.2020 14:35

Zu den bisher 4.500 Menschen mit Corona-Infektion gestorbenen, kommen noch rund 39.000 positiven Corona-Fälle dazu, welche zwar vom Virus gesundet sind aber immer noch von den Spätfolgen wie unheilbare Lungenerkrankung leiden. Das Problem bei den Intesivkranken, welche mit Beatmungsgeräten beatmet werden mussten, ist dass ihnen je mehr vom Sauerstoff ihnen zugeführt wurde, die Lunge auch immer schnell geschwächt wird. Eine sogenannte extrakorporale Membranoxygenierung, eine art künstliche Lunge wird der Patient als nächstes angeschlossen. Auf die setzte man große Hoffnungen, nur die birgt ebenso große Risiken in sich. Es kann nur gehofft werden, dass sobald wie möglich auch die Lungenkrankheit, welche durch das Covid-Virus verursacht wird heilbar wird.

Es war der vernünftigste Weg, den Österreich von Anfang an eingeschlagen hat, auch wenn gewisse Anlaufschwierigkeiten heut erkennbar sind. Einzig die Ausbreitung des Virus musste verhindert werden. Das war die Absicht unserer Politiker.

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 03.06.2020 16:29

Aha, und seit Anfang April breitet sich das Virus aber gar nicht mehr aus! Heute hat man nun also schon 2 Monate nur noch den Schaden maximiert.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 03.06.2020 17:24

Der Schaden breitet sich nur deshalb seit Anfang April nicht mehr aus, weil die getroffenen Maßnahmen sinnvoll waren! Hätte man früher Lockerungen zugelassen, wären die zuvor getroffenen Maßnahmen umsonst gewesen! Kopfschüttel über eine solche Denkweise!

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( Kommentare)
am 03.06.2020 20:18

Schweden hat seit Anfag April täglich Zuwachsraten von 500 - 600 neu Infizierten. Tendenz gleichbleibend. Wirklich eine Erfolgsstory.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 12:57

Das der Weg fehlerhaft ist, war aufgrund der Daten relativ bald erkennbar. Was mich positiv stimmt sind die neuesten wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Gebiet. Wissenschaftler haben auch dafür einen Buchstaben: den Dispersionsfaktor k. Ist k sehr groß, gibt es kaum Streuung. Jede und jeder Infizierte steckt dann ähnlich viele Menschen an. Der britische Epidemiologe Adam Kucharski von der London School of Hygiene and Tropical Medicine hat für das neue Virus einen k-Wert von ungefähr 0,1 errechnet. Superspreading spielt bei der Ausbreitung von Sars-CoV-2 eine wichtige Rolle spielt. Auch wenn sich bislang kaum vorhersagen lässt, wer wann zu einer explosiven Verbreitung von Sars-CoV-2 beitragen könnte: Beim "Wo" machen Forscherinnen und Forscher Fortschritte. "Das Risiko, sich anzustecken, ist in geschlossenen Räumen offensichtlich viel höher als draußen", sagt Christian Althaus.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 12:59

Wenn ein neuer Covid-19-Patient gefunden werde, sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er selbst keinen weiteren Menschen anstecke. Verfolge man aber zurück, wo er sich infiziert habe, sei es wahrscheinlich, dass man auf ein Superspreading Event stoße, das zu weiteren Infizierten geführt habe. So können andere Menschen gefunden werden, die sich angesteckt haben. War man anfangs noch davon ausgegangen, dass sich das neue Coronavirus gleichmäßig unter dem Radar verteilt, sei nun zunehmend klarer, dass sich der Erreger vor allem über wenige Superspreader verbreite. Um darauf zu reagieren, sei es nötig, die jetzigen Maßnahmen nachzujustieren.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 13:39

Aerosole, Prof. Kekule von der Uni Halle hat im Februar drauf hingwiesen.

Positiv stimmt mich das leider nicht.

Übrigens: die Infektiösität von SARS Cov-2 hat sich erhöht.

Streeck meint, dass es überhaupt nie eine Impfstoff geben wird.

Abstand lieber 2m als 1m.

Und wenn in geschlossen Räumen, dann möglichst kurz und viel LÜFTEN!

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 13:54

Eine Studie aus Israel, die jüngst als Vorveröffentlichung erschienen ist, kommt zu einem ähnlichen Urteil. In dem Land hätten vermutlich zwischen ein und neun Prozent der Fälle 80 Prozent der Übertragungen verursacht, schreiben die Autorinnen und Autoren (MedRxiv: Miller et al., 2020).

Warum zeigen Sars-ähnliche Coronaviren so einen Hang zum Clustern, warum also sind ausgerechnet die Ansteckungen mit diesen Viren so ungleichmäßig verteilt? "Das ist eine wirklich interessante, offene Forschungsfrage"

Warum zeigen Sars-ähnliche Coronaviren so einen Hang zum Clustern, warum also sind ausgerechnet die Ansteckungen mit diesen Viren so ungleichmäßig verteilt? "Das ist eine wirklich interessante, offene Forschungsfrage"

Eine japanische Studie kommt zu dem Schluss, dass das Infektionsrisiko in Innenräumen 19-mal höher ist als draußen (MedRxiv: Nishiura et al., 2020).

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 13:55

Positiv einerseits da wir etwas genauer wissen. Viel im freien aufhalten. Ein Muster, das sich langsam herausbilde, sei die Häufung von Infektionen an Orten mit vielen Menschen, an denen laut gesungen oder gesprochen wird, sagt die Wissenschaftlerin Gwenan Knight aus London: Chorproben, Gottesdienste, Bars, Hochzeiten. "Es ist auffällig, dass es mehrere Cluster in Zumba-Kursen gab, aber zum Beispiel keine in einem Pilates-Kurs", sagt Knight. "Möglicherweise ist langsames, sanftes Atmen kein Risikofaktor, aber schweres, tiefes oder schnelles Atmen und Rufen schon."

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 03.06.2020 14:31

1) Wie identifiziert man Superspreader? Vermutlich erst sehr spät.
2) Dass die Infektionsrate in Innenräumen um ein Vielfaches höher ist als im Freien, ist eine logische Tatsache. Insofern müsste jetzt im Sommer das Virus entweder "ausgehungert" werden oder zumindest eine große Pause machen.
3) Spät, aber doch kommt der schwedische Staatsepidemiologe zu dem Schluss, dass der schwedische Weg nicht wirklich optimal war .... eine späte Einsicht!

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 03.06.2020 14:38

Wie identifiziert man Superspreader?

Man kann sich überlegen ob diese Person selber mit sehr vielen Personen umgibt -> Risiko höher.

Möglicherweise wird es neue Verfahren geben um das Virus direkt in der Luft zu erkennen, das wäre optimal, mit spektroskopischen Methoden.

Sonst sehe ich derzeit keine Möglichkeit ...

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 14:57

Zuerst einmal Danke für diesen sachlichen Diskurs. Ich gebe zu Superspreader zu identifizieren ist enorm schwierig. Eine Studie, die vergangenes Jahr in Scientific Reports erschienen ist, hat gezeigt, dass manche Menschen, wenn sie sprechen, deutlich mehr kleinste Tröpfchen ausatmen als andere (Asadi et al., 2019). Wie laut die Personen sprachen, erklärte nur einen Teil der Unterschiede. Und wie robertreason richtig anmerkte dürfte das Verhalten eine wesentliche Rolle spielen.

Für mich ergibt sich folgende Handlungsempfehlungen: Treffen im freien, keine Gesänge oder musizieren in geschlossenen Räumen, Mindestabstand einhalten. Wenn zum Wirt dann in den Gastgarten.

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( Kommentare)
am 03.06.2020 15:59

ALPINISTI eine Frage, wie gut kann man die Superspreader mit den Massnahmen, die hier standardmässig gesetzt werden - Tracking und Cluster-Analyse - identifizieren?
Man kann ja - technisch ausgedrückt - einen Grossteil der Fälle über eine Baum-Struktur sbbilden.

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alpinisti (3.318 Kommentare)
am 03.06.2020 16:46

Sehr schwierige Frage, es hat sich gezeigt, wenn man einen positiven Fall konsequent zurück verfolgt es sehr wahrscheinlich ist dass man auf einen Superspreader kommt. Das wichtigste bleibt die Infektionsketten zu durchbrechen und das man selbst nicht zu einem Superspreader wird. Daher meine persönlichen Maßnahmen um dies zu verhindern.

Wie bereits erwähnt habe ich diesen Fakt auch erst letzte Woche gelesen, er hat mir geholfen viele Dinge zu erklären. Jedoch bleiben noch einige Fragen.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 03.06.2020 17:29

Da unser gesamter Freundeskreis immer sehr vernünftig war und noch immer ist, gibt es noch immer den gebührenden Abstand, kein Händeschütteln und für alle keine Massenveranstaltungen. So hoffen wir alle, auf der sicheren Seite zu sein.

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( Kommentare)
am 03.06.2020 20:15

Thx. ALPINISTI!

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( Kommentare)
am 03.06.2020 12:47

Ein tolle Headline. Ganz im Sinne von unserem Messias. Ich finde, Basti sollte die Presseförderung für die oön verdoppeln.

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( Kommentare)
am 03.06.2020 13:24

GIOVANNI1,
nicht nur die tolle Headline lesen. Der Inhalt ist auch sehr viel aussagend.
Vielleicht merkst du dann, dass unser international hoch angesehener Vorgang, eine Ausbreitung schnellstens einzudämmen die beste Entscheidung unserer noch kurzen Regierung war.
Nachdem das Virus damals noch unbekannter war, hat man sich sofort auf die Einschränkung durch mathematisch statistische Ermittlungen geeinigt. Diese Meisterleistung wurde erst nach und nach auch von vielen anderen Ländern übernommen.

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asc19 (2.386 Kommentare)
am 03.06.2020 13:37

Pepperl....Tatsache ist, dass die Schweden unnötig viele Tote haben, und die Wirtschaft genauso darniederliegt wie in allen anderen Ländern, die einen Lockdown vollzogen haben. Auch wenn Kurz ihr persönliches Feindbild ist, aber hier wurden die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit getroffen. Sie sollten sich also einen anderen Grund suchen, um.die Regierung anzuschwärzen...möglicherweise gibt es da welche, die besser geeignet sind, aber die Corona Maßnahmen sind es nicht.

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 03.06.2020 12:43

Ein zweischneidiges Schwert diese Pandemie vor allem wusste niemand recht damit umzugehen.
Was bei dem Virologen ein Achselzucken und vielleicht etwaiges Umdenken auslöst könnte für eine Regierung bedeuten dass sie mit Schimpf und Schande verjagt wird.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 03.06.2020 13:21

Das Verjagen wäre aber bei der Kurzregierung das Beste was uns passieren hätte können. Denn die Folgen des Politkversagens kommen erst , und die werden viel heftiger sein als uns Kurz vorgaukelt.

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