Zehntausende demonstrieren in Frankreich gegen rechtes Gedankengut
PARIS. Kurz vor den Regionalwahlen in Frankreich haben landesweit zehntausende Menschen gegen den wachsenden Einfluss rechten Gedankenguts und "Angriffe" auf die Freiheitsrechte demonstriert.
Mehr als hundert linksgerichtete Organisationen beteiligten sich am Samstag an den als "Freiheitsmarsch" bezeichneten Kundgebungen.
Die Organisatoren sprachen von 70.000 Teilnehmern in der Hauptstadt Paris und 150.000 Demonstranten im Rest des Landes. Die Pariser Polizei nannte hingegen eine Zahl von 9000 Teilnehmern, laut Innenministerium waren es landesweit 37.000 Demonstranten bei insgesamt 119 Kundgebungen. Im westfranzösischen Nantes gab es bei einer Kundgebung mit rund 900 Teilnehmern Zusammenstöße zwischen linksextremen Teilnehmern und der Polizei.
Die Demonstranten wandten sich dagegen, dass aus ihrer Sicht rechtsextreme Denkweisen Teil des Mainstreams werden. Es gebe "ein alarmierendes politisches und soziales Klima" in Frankreich und rassistische und antisemitische Übergriffe, beklagte das Protestbündnis, an dem sich auch Gewerkschaften beteiligten.
Zuletzt hatte ein Aufruf früherer Generäle für Entsetzen gesorgt, die mit einer Militärintervention drohten. Zudem wirft das Bündnis der Regierung unter Präsident Emmanuel Macron vor, die Grundrechte per Gesetz massiv einschränken zu wollen. Der Verfassungsrat hatte kürzlich zentrale Teile eines neuen Sicherheitsgesetzes gekippt: unter anderem ein Filmverbot bei bestimmten Polizeieinsätzen und die Überwachung von Demonstranten mit Drohnen.
In Frankreich finden kommendes Wochenende Regionalwahlen statt. Nächstes Jahr stehen Präsidentschaftswahlen an.
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Unsere "Omis gegen rechts" mitsamt der dahinter stehenden SPÖ haben zwar ständig gegen Kurz demonstriert, aber Kickl durch Stillschweigen jahrelang unterstützt und nun den Weg nach ganz oben ermöglicht.
Um nur ein Beispiel zu nennen, dass die präsentierte Ideologie meistens nur vorgeschobene Parteipolitik ist.
Scheinbar wollen die Linken die Freiheit und Demokratie verbieten. Nur Links soll erlaubt sein. Das ist genau so schlimm wie nur Rechts.
Wenn eine Seite Überhand gewinnt, sollte sich die andere Seite fragen, was sie falsch macht, dass sie so viele Menschen in die Arme des anderen Extrems treibt.
Da wäre eine Art Gegenpol aus einer gemäßigten Mitte, die beide Gefahren im Zaum hält, bevor sich Ideologien entladen die ein Zusammenleben erschweren.
Der Linksradikalismus ist auch nicht so OHNE!
Der verbindet ja die inhaltliche Richtungsangabe "links", die aus der Französischen Revolution von 1789 stammt.
Eine Politik, die die Ursachen von Unfreiheit, Ungleichheit, Unterdrückung und Ausbeutung durch eine grundlegende, revolutionäre Veränderung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung beseitigen will.
In diesem Sinne verstehe ich (z.B.) die 68er-Bewegung als undogmatische Neue Linke, die sich auch selbst so bezeichnet und sich immer noch auf der Suche nach politischen Demokratisierungszielen befindet.
Welche von den beiden Bewegungen die gefährlichere ist, lasse ich somit diskussionslos dahingestellt.
Im kommunistischen Manifest wird Gewalt ausdrücklich gutgeheißen. Die radik. Rechten und Anhänger des radik. Isl. bejahen Gewalt ebenso.
Ja leider, aber diese Gewalt bezieht sich auf beide Lager die natürlich auf Demo`s zu Massengewalt mutiert, wo auch viele Teile aus der Bevölkerung mit reingezogen werden.