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Zahl der Toten in Frankreich auf sechs gestiegen

Von nachrichten.at/apa, 05. März 2020, 18:58 Uhr
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(Symbolbild) Bild: (REUTERS)

PARIS / DEN HAAG / ROM / MADRID. In Frankreich ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus auf sechs gestiegen.

Zwei weitere Menschen starben an den Folgen der Krankheit, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Paris mit. Zugleich bestätigten das Ministerium 92 neue Infektionsfälle.

Frankreich ist nach Italien und vor Deutschland das Land mit den meisten bestätigten Coronavirus-Infektionen in der EU. Laut der neuen Bilanz stieg die Zahl der Infektionen in Frankreich auf insgesamt 377 Fälle. Eine Reihe von Menschen gelten bereits als geheilt.

Bei den neuen Todesfällen handelt es sich laut Gesundheitsministerium um zwei Menschen im Alter von 64 und 73 Jahren. Sie lebten in dem besonders betroffenen Departement Oise nördlich von Paris sowie im angrenzenden Verwaltungsbezirk Aisne nahe der belgischen Grenze. Die bisherigen Toten in Frankreich waren zwischen 60 und 92 Jahre alt.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben die französischen Behörden mehr als hundert Schulen in den besonders betroffenen Gebieten geschlossen. Zudem wurden Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern auf engem Raum untersagt.

Zahl der Fälle in Niederlanden mehr als verdoppelt

In den Niederlanden hat sich die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Fälle binnen eines Tages mehr als verdoppelt. Sie liegt jetzt bei 82, wie Gesundheitsminister Bruno Bruins am Donnerstag in Den Haag mitteilte. Am Vortag waren es noch 38 Infizierte. Es gebe aber keinen Anlass für besondere Maßnahmen, sagte der Minister.

Den außergewöhnlich schnellen Anstieg erklärte der Minister mit einem "Verzögerungseffekt". Viele Patienten hätten gewartet, bevor sie zum Arzt gegangen seien. Außerdem hätten die Gesundheitsbehörden bei der Kontrolle der Kontaktpersonen von Infizierten weitere Fälle aufgespürt.

Bisher waren die meisten Coronavirus-Nachweise in den Niederlanden auf Reisen nach Norditalien zurückzuführen. Die meisten Patienten befinden sich nach Angaben des Ministeriums zu Hause, isoliert von Angehörigen.

Beinahe verdoppelt: Mehr Fälle in Stockholm

Im Raum Stockholm hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus innerhalb von einem Tag beinahe verdoppelt. Am Donnerstag wurde das Virus nach Angaben der Region Stockholm bei weiteren 28 Personen nachgewiesen, womit die Gesamtzahl rund um die schwedische Hauptstadt auf 59 stieg. In ganz Schweden gibt es damit insgesamt bisher 94 bestätigte Fälle.

Auch in Norwegen kamen am Donnerstag mindestens 30 Erkrankungen hinzu, womit die Zahl der bestätigten Fälle in dem Land auf 86 anstieg. Im kleinen Island waren es bis zum Donnerstagabend bisher 34, in Dänemark 20 und in Finnland zwölf Fälle. Insgesamt ist das Sars-CoV-2-Virus damit bei fast 250 Menschen in Skandinavien nachgewiesen worden. Todesfälle gab es hier bisher nicht.

148 Todesopfer in Italien, 3.296 Infizierte

In Italien ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus auf 148 gestiegen, das sind 41 mehr als am Donnerstag. Die Zahl der Infizierten stieg um 590 Personen auf 3.296, sagte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli bei einer Pressekonferenz in Rom.

Die meisten Todesfälle wurden in den norditalienischen Regionen Lombardei und Emilia Romagna gemeldet. In der Lombardei gab es 2.251 Infektionsfälle, das sind 300 mehr als am Mittwoch. Unter anderem wurde ein Baby positiv auf das Coronavirus getestet, das sich im Krankenhaus von Brescia befindet.

Infektionen gab es inzwischen in allen italienischen Regionen. Die Zahl der genesenen Patienten stieg auf 414. 10,7 Prozent aller Infizierten sei genesen, sagte der Zivilschutzchef. 3,8 Prozent der Patienten sei gestorben. Bei den Todesopfer handelt es sich um bereits an anderen Krankheiten leidenden Patienten im Alter zwischen 60 und 94 Jahren.

Italien hat wegen der Coronavirus-Epidemie drastische Maßnahmen ergriffen und am Mittwoch die Schließung aller Schulen und Universitäten im Land zunächst bis zum 15. März beschlossen. Italien ist das in Europa am schwersten vom Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus betroffene Land. In allen 20 italienischen Regionen wurden bisher Infektionsfälle gemeldet.

Elf Fälle in Seniorenheim in Madrid

In einem Seniorenheim in Madrid sind am Donnerstag elf Fälle des neuen Coronavirus bestätigt worden. Zehn Bewohner der Residenz und eine Pflegerin seien infiziert, berichtete das spanische Fernsehen unter Berufung auf die Behörden. In dem Heim leben Medienberichten zufolge etwa 70 ältere Menschen um die 80 Jahre.

Keiner der Patienten liegt aber im Krankenhaus: Die mit dem Covid-19-Erreger infizierten Bewohner wurden in dem Gebäude selbst isoliert. Eine Pflegerin befindet sich zu Hause in Selbstisolation. Wie das Virus in die Residenz gekommen ist, war noch unklar. In Spanien insgesamt lag die Zahl der Fälle am Donnerstag bei knapp 240.

Saudi-Arabien lässt Pilgerstätte in Mekka räumen

Zum Schutz vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat Saudi-Arabien die wichtigste Pilgerstätten in Mekka für eine Desinfizierung räumen lassen. Das saudi-arabische Staatsfernsehen zeigte am Donnerstag beeindruckende Bilder, auf denen die menschenleere Kaaba im Hof der Großen Moschee zu sehen war.

Der weiß gepflasterte Hof, auf dem die Pilger die würfelförmige Kaaba umrunden, wird sonst von zehntausenden Menschen bevölkert. Bei der Räumung handle es sich um eine "beispiellose", aber "vorübergehende Vorsichtsmaßnahme", sagte ein saudi-arabischer Behördenvertreter. Die oberen Stockwerke der Großen Moschee sind seinen Angaben zufolge aber weiterhin für Gebete geöffnet.

Saudi-Arabien hatte am Mittwoch alle Pilgerfahrten nach Mekka und Medina bis auf Weiteres untersagt. Bereits vorige Woche hatten die Behörden die Vergabe von Visa für die Umrah, die sogenannte kleine Pilgerfahrt, gestoppt. Anders als der Hadsch, die Große Pilgerfahrt der Muslime, ist die Umrah grundsätzlich das ganze Jahr über möglich.

Der Hadsch soll Ende Juli stattfinden. Hadsch und Umrah bringen alljährlich Millionen Menschen nach Saudi-Arabien und sind somit eine wichtige Einnahmequelle für den Golfstaat. Das saudi-arabische Gesundheitsministerium hatte am Montag die erste Infektion mit dem neuartigen Coronavirus im Land bekanntgegeben. Bis Donnerstag stieg die Zahl der bestätigten Falle auf fünf.

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