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Zahl der Corona-Toten in den USA übersteigt Schwelle von 150.000

Von nachrichten.at/apa, 30. Juli 2020, 06:14 Uhr
In den USA wurden bis Ende Juli 4,4 Millionen Infektionsfälle registriert. Bild: MARCO BELLO (X07051)

WASHINGTON. In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Die Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Mittwoch überschritten. Demnach wurden bis zum Nachmittag (Ortszeit) 150.034 Todesopfer und rund 4,4 Millionen Infektionsfälle registriert - die mit großem Abstand höchsten Zahlen weltweit.

Die Opferzahl in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern, ist weltweit die bisher höchste in absoluten Zahlen. An zweiter Stelle steht derzeit Brasilien mit fast 90.000 Toten. Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Opfer jedoch unter anderem in Belgien, Großbritannien, Spanien, Italien und Schweden höher als in den USA. In Belgien etwa starben Johns Hopkins zufolge rund 86 Menschen pro 100.000 Einwohner, in Spanien und Italien etwa 60, in Schweden 56. In den USA waren es bisher 45 Menschen pro 100.000 Einwohner.

Drastischer Anstieg nach Rückgang

Laut der renommierten US-Universität, die Daten zu Corona-Fällen in aller Welt auswertet, sind weltweit inzwischen mehr als 662.000 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben. Demnach wurden inzwischen mehr als 16,8 Millionen Infektionen mit SARS-CoV-2 bestätigt, die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen.

In den USA war die Zahl der Corona-Infektionen zwischenzeitlich zurückgegangen, dann aber wieder drastisch angestiegen. Experten führen dies unter anderem auf eine zu schnelle Lockerung der Corona-Beschränkungen zurück. Derzeit gibt es Tag für Tag rund 60.000 Neuinfektionen. Am Dienstag starben mehr als 1.500 Menschen. Besonders betroffen sind Bundesstaaten im Süden wie Texas und Florida, aber auch Kalifornien an der Westküste.

Die Webseite der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher meist einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität aber auch wieder nach unten korrigiert. Dem CDC zufolge waren bis Mittwoch rund 149.000 Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 gestorben. Der Erreger Sars-CoV-2 kann diese Krankheit auslösen, die vor allem für ältere und immungeschwächte Menschen lebensgefährlich sein kann.

Schwere Vorwürfe gegen Trump

Kritiker machen das Krisenmanagement von Präsident Donald Trump für die dramatische Entwicklung mitverantwortlich. Der Rechtspopulist hatte die Gefahr durch das Virus zunächst lange Zeit kleingeredet - und dann auf eine rasche Rückkehr zur Normalität gepocht, um im Wahljahr 2020 die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.

Lange Zeit machten der Präsident und sein Umfeld sich zudem über das Tragen von Schutzmasken lustig. Inzwischen empfiehlt zwar auch Trump Schutzmasken; er trägt sie aber nur in Ausnahmefällen selbst und sendet nach wie vor widersprüchliche Botschaften aus.

Zuletzt teilte der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter ein umstrittenes Video, in dem Ärzte irreführende Angaben zu Covid-19 machen und das Tragen von Schutzmasken als nicht notwendig bezeichnen. Das Video wurde von mehreren sozialen Netzwerken gelöscht, ebenso wie die Tweets des Präsidenten.

Trauriger Rekord im australischen Victoria

In Australien hat der besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Bundesstaat Victoria am Donnerstag die bisher höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Krise verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden seien 723 Fälle hinzugekommen, 13 Menschen seien in Zusammenhang mit Covid-9 gestorben, teilte der Premierminister von Victoria, Daniel Andrews, mit.

Am Vortag waren noch weniger als 300 Neuinfektionen gemeldet worden. Nun sollen die Corona-Regeln weiter verschärft werden.

Allgemeine Maskenpflicht angekündigt

Nach dem bereits seit mehr als drei Wochen geltenden Lockdown in der Metropole Melbourne kündigte Andrews jetzt auch eine allgemeine Maskenpflicht für die gesamte Region im Südosten des Landes an. Zudem dürfen in weiten Teilen von Victoria die Menschen keine Besucher mehr in ihren Häusern empfangen. Allerdings werde das Virus besonders häufig am Arbeitsplatz übertragen, sagte Andrews. "Zu viele Menschen gehen weiter zur Arbeit, manche sogar mit einem positiven Testergebnis."

Der strikte Lockdown in Melbourne soll zunächst noch bis 19. August dauern. Ob er noch einmal verlängert wird, ist noch nicht entschieden. Am Mittwoch wurde auch die Millionenmetropole Sydney zu einem Corona-Hotspot erklärt. Der nördliche Nachbar-Bundesstaat Queensland führte Beschränkungen für Besucher ein: Bürger aus Sydney dürfen die Grenze nach Queensland nicht mehr überqueren. Heimkehrer müssen 14 Tage in Quarantäne.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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zeroana (1.504 Kommentare)
am 30.07.2020 08:41

Dass die Maskerade nichts bringt hat auch Anschober zugegeben. Die Maske ist was psychisches.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 30.07.2020 09:07

Können sie mal aufhören falsche Infos zu posten? Die Maske verringert signifikant die Ansteckung ANDERER.

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 31.07.2020 20:06

Immer diese depperten Halbwahrheiten!

Die MN-Maske verhindert nicht, dass man sich selber ansteckt. Sie verringert aber drastisch das Risiko, dass ein Erkrankter ANDERE ANSTECKT.

So jetzt bitte mal nachdenken ZEROANA.

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