Wurden Zecken in den USA zu Biowaffen manipuliert?
WASHINGTON. Das Repräsentantenhaus verlangt jetzt eine Untersuchung.
Hat das Pentagon mit Zecken als Biowaffen experimentiert? Und wurde dadurch erst die Verbreitung der Lyme-Borreliose ausgelöst? Was wie eine Verschwörungstheorie klingt, soll nun Gegenstand einer Kongress-Untersuchung werden.
Die Mehrheit der Abgeordneten unterstützte einen Antrag des republikanischen Parlamentariers Chris Smith (New Jersey). Dieser fordert das Verteidigungsministerium auf, Auskunft über "Experimente mit Zecken und Insekten" zu geben, die zwischen 1950 und 1975 stattgefunden haben sollen.
Smith begründet seinen Antrag mit der Lektüre des im Mai erschienenen Buchs "Bitten: The Secret History of Lyme Disease and Biological Weapons" der Medizinerin Kris Newby. In diesem wird Willy Burgdorfer, der Entdecker der Lyme-Borreliose, mit der Aussage zitiert, die Krankheit habe sich ausgebreitet, nachdem in den 60er-Jahren ein militärisches Experiment fehlgeschlagen sei.
Der 2014 verstorbene Schweizer forschte für das US-Militär an biologischen Waffen. Zu seinen Aufgaben zählte es, Flöhe, Mücken und Zecken zu züchten und diese mit für Menschen gefährlichen Pathogenen zu infizieren. Die Kleintiere hätten dem Buch zufolge über Feindesland aus der Luft abgeworfen werden sollen.
Infizierte Tiere freigesetzt
In den USA seien nicht infizierte Tiere in Wohngegenden ausgesetzt worden, um deren Ausbreitung zu erforschen. Gezüchtet wurden die Zecken Newby zufolge in den Forschungszentren Fort Detrick in Maryland und auf Plum Island (New York), beide im Osten der USA.
Präsident Richard Nixon untersagte 1969 weitere Forschungen an Biowaffen, seitdem darf das Militär nur noch erkunden, wie Soldaten vor diesen geschützt werden können, erklärt Smith. Die Krankheit wurde erstmals 1975 in Old Lyme, Connecticut, entdeckt.
Smith will nun unbedingt herausfinden, ob die Vorwürfe stimmen oder ob es sich doch nur um eine Verschwörungstheorie handelt. Deshalb schrieb er eigens einen Brief sowohl an US-Präsident Donald Trump als auch an die Generalinspekteure des Verteidigungs-, Heimat- und des Landwirtschaftsministeriums.
In den Vereinigten Staaten erkranken jedes Jahr zwischen 300.000 und 427.000 Menschen an Lyme-Borreliose, in Europa sind es mehr als 65.000. Eine Impfung ist nicht möglich, seit der Hersteller Glaxo Smith Kline 2002 einen Impfstoff wegen schwerer Nebenwirkungen vom Markt genommen hat.
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War Tramp das erste Opfer ?
Sowas sollen die guten Amerikaner gemacht haben?
Unmöglich!
Das machen nur die bösen Russen.
Wer die Amilandkriegsverbrecher kennt, weiss, wozu die fähig sind. Absolut glaubwürdig, dass die so etwas machten und immer noch machen.