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Wieder Corona-Krawalle in den Niederlanden: 151 Festnahmen

Von nachrichten.at/apa, 26. Jänner 2021, 06:56 Uhr
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Bildergalerie Wieder Corona-Krawalle in den Niederlanden
Bild: EVA PLEVIER (X06752)

DEN HAAG. Die Niederlande haben am Montagabend erneut schwere Ausschreitungen in Folge von aus dem Ruder gelaufenen Protesten gegen die Corona-Ausgangssperre erlebt.

Hunderte gewaltbereite Jugendliche randalierten nach Polizeiangaben bis zum späten Montagabend in mehreren Städten und griffen die Polizei an. Die Menschen hatten sich kurz vor Beginn der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in Stadtzentren versammelt. In großen Gruppen zogen sie plündernd und randalierend durch die Straßen. Unruhen wurden aus etwa zehn Städten gemeldet - darunter Amsterdam, Den Haag und Rotterdam. Mehr als 151 Personen wurden nach Angaben der Polizei festgenommen.

"Schamlose Diebe", klagte Rotterdams Bürgermeister Ahmed Aboutaleb über den Mob. In seiner Stadt waren unter anderem Geschäfte zerstört und geplündert worden. "Wir konnten noch keine Bestandsaufnahme machen, aber es ist trotzdem eine traurige Bilanz", wurde er von der Zeitung "De Telegraaf" zitiert. In Den Bosch waren die Ereignisse nach einem Bericht eines Reporters des TV-Senders NOS "gehörig aus dem Ruder gelaufen". Nach einem Feuerwerk sei eine sehr große Gruppe von Randalierern in die Stadt gezogen. "Auf der gesamten Strecke wurden Plünderungen begangen, Feuer gelegt, Autos zerstört, Geschäfte geplündert."

In Rotterdam wurden Polizisten nach Berichten von NOS von rund 100 Randalierern mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Die mobile Einheit der Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Nach Polizeiangaben wurden in der Hafenstadt rund 50 Menschen festgenommen.

Randalierer zogen durch verschiedene Städte der Niederlande, schlugen Fensterscheiben ein und plünderten Geschäfte. Bushaltestellen wurden demoliert, Feuer gelegt und Polizisten mit Feuerwerk und Steinen angegriffen. Auch Journalisten und Kamera-Teams waren nach Medienberichten Opfer von Gewalt. Die Polizei forderte inzwischen über Twitter Bürger auf, eventuelle Videoaufnahmen von den Ereignissen einzusenden, um die Ermittlungen zu erleichtern.

In Brabant und den Bosch versuchten Randalierer nach Medienberichten auch, in Krankenhäuser einzudringen. Die Polizei habe die Zugänge weiträumig abgeriegelt. Krankenwagen mussten in andere Kliniken ausweichen.

Gegen Mitternacht hatte die Polizei die Lage weitgehend unter Kontrolle, wie Polizeichef Willem Woelders im TV-Sender NOS sagte. "Wir stellen fest, dass es im größten Teil der Niederlande wieder ruhig ist."

Anlass der Unruhen sind die von der Regierung verhängten verschärften Corona-Maßnahmen und eine seit Samstag geltende Ausgangssperre. Doch Polizei und Bürgermeister der betroffenen Städte gehen davon aus, dass sich verschiedene Gruppen an den Krawallen beteiligen - darunter Corona-Leugner, Fußball-Hooligans und Neonazis.

Sonntagnacht hatten schwere Unruhen in etwa zehn Städten das Land erschüttert. Die Polizei hatte von den schlimmsten Krawallen seit 40 Jahren gesprochen. Polizei und Bürgermeister hatten zuvor bereits vor weiteren Unruhen gewarnt, nachdem mehrere Aufrufe in den sozialen Medien erschienen waren. Erste Krawalle hatte es bereits am Samstag gegeben.

Am Samstagabend war in den Niederlanden erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie landesweit eine Ausgangssperre in Kraft getreten. Die Bürger müssen von 21.00 bis 4.30 Uhr in ihren Wohnungen bleiben. Verstöße werden mit Geldstrafen von 95 Euro geahndet.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Cecchini (55 Kommentare)
am 26.01.2021 12:39

Ein kleiner Vorgeschmack wie sich die Party- und Eventszene bei uns entwicklen wird.

Aber Hauptsache friedliche Demonstranten als Rechte (Nehammer) oder Mob (OÖ-Oberpolizist Pils) hinzustellen.

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linz2050 (6.478 Kommentare)
am 26.01.2021 09:59

Da bestätigt sich wieder mal das die "Spaziergänger" von Rechten Parteien gesteuert werden! Das hat nichts mit Demokratie zu tun sondern mit Rechten Putschisten! Ich hoffe das in Österreich auch die Polizei gegen diese Demokratiezerstörer hart durchgreift!

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 27.01.2021 10:42

Genau so durchgreifen, sich an alten Weibern vergreifen und die Einschüchterung fortsetzen .... 🤔

https://www.youtube.com/watch?v=YIlScCvg9Js

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nussferdl (498 Kommentare)
am 26.01.2021 07:42

Die Polizei soll einfach härter durchgreifen.
Beispiel Russland, China oder Phillipinen, wo der Gummiknüppel regiert.
Sonst merken sich diese Leute das nicht!!!

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 26.01.2021 07:49

Freilich. Scharfer Schuss am Besten.
Oder, Ferdl?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 26.01.2021 18:20

Nussferdl bitte nicht so grob - ab und zu mal die Strassen waschen sollte als Warnung dienen - die Temperaturen werden ohnehin bald wieder unter Null gehen.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 26.01.2021 07:22

Kommt schon noch.

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