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Wegen Mordes an Kindern verurteilt: Mutter nach 20 Jahren begnadigt

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2023, 08:54 Uhr

SYDNEY. In Australien ist eine wegen mehrfachen Mordes verurteilte Frau nach 20 Jahren Haft begnadigt worden, weil erhebliche Zweifel an ihrer Schuld bestehen.

Die heute 55-jährige Kathleen Folbigg war 2003 für schuldig befunden worden, ihre vier Kinder getötet zu haben. Sie wurde zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt und wäre frühestens 2028 freigekommen. Sie beteuerte stets ihre Unschuld. Die Kinder waren alle über einen Zeitraum von zehn Jahren (1989-1999) im Alter zwischen 19 Tagen und 19 Monaten plötzlich gestorben. Der Fall hatte für viel Aufsehen gesorgt. Die Mutter wurde als "schlimmste Serien-Killerin Australiens" betitelt.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse hätten nun aber ergeben, dass die zwei Buben und zwei Mädchen möglicherweise eines natürlichen Todes gestorben seien, wie die Verurteilte behauptet hatte, sagte der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New South Wales, Michael Daley, am Montag.

Seltene genetische Mutation vererbt

Eine neue Untersuchung war eingeleitet worden, nachdem festgestellt wurde, dass die Frau ihren beiden Töchtern eine seltene genetische Mutation vererbt hatte. Diese kann zu Herzrhythmusstörungen und zum plötzlichen Tod führen. Fast 100 Wissenschafter und Ärzte hatten sich daraufhin mit einer Petition dafür eingesetzt, den Fall neu aufzurollen und darin mögliche medizinische Gründe für jeden der vier Todesfälle aufgeführt.

Der frühere Oberste Richter, Tom Bathurst, der die Untersuchung leitete, erklärte: "Ich bin zu der festen Überzeugung gelangt, dass begründete Zweifel an der Schuld von Frau Folbigg für jede der Straftaten bestehen, wegen der sie ursprünglich angeklagt wurde". So soll einer der Söhne möglicherweise an einer neurogenetischen Erkrankung wie Epilepsie gestorben sein.

Bei dem ursprünglichen Prozess handelte es sich um ein reines Indizienverfahren, bei dem sich die befragten Experten nicht einig waren. Die Anklage hielt es damals für unwahrscheinlich, dass gleich vier Kinder eines natürlichen Todes starben. Tagebucheinträge der Mutter, die als Schuldeingeständnis gewertet wurden, seien wahrscheinlich der Trauer und Verzweiflung der Frau geschuldet gewesen, hieß es nun.

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6  Kommentare
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Utopia (2.871 Kommentare)
am 05.06.2023 11:04

Wenn dem eigenen Kind etwas zustößt, fragt sich jede Mutter, ob sie etwas falsch gemacht hat, ob sie es hätte verhindern können, ob sie als Mutter versagt hat, was sie anders hätte machen sollen. Die klugen Männer in ihrer grenzenlosen Selbstsicherheit konstruieren daraus gleich ein Schuldeingeständnis.

Es ist dringend notwendig, dass Frauen in der Politik mitbestimmen. Derzeit mischen sie in der Politik schon ein bisschen mit. Aber vom MITBESTIMMEN sind sie noch weit entfernt.

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2good4U (19.479 Kommentare)
am 05.06.2023 12:29

Gerichte prüfen sehr genau ob ein Verschulden vorliegt. Da gibt es Gutachten und Sachverständige die befragt werden. Natürlich kommt es in Einzelfällen zu falschen Urteilen, aber dass kann immer passieren. Und dabei spielt es auch keine Rolle ob eine Frau oder ein Mann der Richter ist oder um welche Tat es geht.

Im übrigen fassen Männer nachweislich für die selbe Tat höher Strafen aus als Frauen. In den USA bekommen Männer im Schnitt 60% höhere Strafen als Frauen für die selbe Tat (Quelle: Der Dokumentarfilm "the red pill" welcher übrigens von einer Feministin gedreht wurde).

Im übrigen bestimmen Frauen in der Politik mit. Jede Frau hat das gleiche Wahlrecht wie ein Mann. Und jede Frau hat genauso die Möglichkeit in die Politik zu gehen wie ein Mann. Und falls Sie es nicht mitbekommen haben, sogar die Justizministerin ist eine Frau.

Also sparen Sie sich Ihre pauschale Diffamierung von Männern die Ihrer Meinung nach offensichtlich immer nur das Schlechteste für Frauen wollen.

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2good4U (19.479 Kommentare)
am 05.06.2023 10:41

Wenn es um Kindstötung (also das Töten der eigenen Kinder) geht sind Frauen in 2/3 der Fälle der Täter. Wird halt selten publiziert weil es nicht in das Bild der Frau als Opfer passt.

Sollte die Frau tatsächlich unschuldig sein wäre das natürlich eine Katastrophe, wenn sie unschuldig eingesperrt wird. Man Stelle sich vor alle glauben man hätte seine eigenen Kinder getötet.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 05.06.2023 11:16

Woher wollen Sie wissen, dass 2/3 der Frauen die Mörder ihrer Kinder sind, da es doch nicht publiziert wird?
Wie oft werden Frauen für den Tod ihrer Kinder verurteilt, während es ein Unfall oder Krankheit war?
Wenn es um den Tod von Kindern geht, sollten nur Mütter als Richterinnen eingesetzt werden, weil wie man sieht, Männer nichts davon verstehen.

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2good4U (19.479 Kommentare)
am 05.06.2023 12:21

1. Ich habe nicht geschrieben dass nicht publiziert wird, sondern dass es selten publiziert wird. Sie dürfen sich zu diesem Thema gerne fortbilden wenn es Sie interessiert.

2. Wie oft Frauen verurteilt werden wenn es ein Unfall oder eine Krankheit war weiß ich nicht? Haben Sie dazu Zahlen oder kommt Ihnen dass einfach logisch vor, weil Frauen ja nichts böses tun?

3. Ihre Aussage "Wenn es um den Tod von Kindern geht, sollten nur Mütter als Richterinnen eingesetzt werden, weil wie man sieht, Männer nichts davon verstehen." ist zum einen eine sexistische Verallgemeinerung, und zum anderen ein haltloses ad hominem Argument. Woran erkennen Sie denn dass Männer nichts davon verstehen? Und was genau verstehen Männer dabei nicht?

PS: Es ist nicht meine Schuld wenn Sie ein Problem mit Männern haben. Liegt vielleicht an Ihrer feministischen Einstellung.

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2good4U (19.479 Kommentare)
am 05.06.2023 12:32

Zitat aus Wikipedia: "Zwischen zwei Drittel und drei Viertel der Kindstötungen werden durch die leiblichen Mütter verübt."

Das ist genau das Problem mit euch Feministinnen. Ihr seht nur die Fehler der Männer und streitet alles ab was Frauen falsch machen.
Männer sind nicht unfehlbar, und Frauen sind es auch nicht.

Aber um Probleme anzugehen muss man sie zuerst zugeben.

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