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Wegen Delta-Variante: Britische Regierung verlängert Corona-Maßnahmen

Von nachrichten.at/apa, 14. Juni 2021, 19:38 Uhr
BELGIUM-NATO-SUMMIT
Der britische Premierminister Boris Johnson Bild: KENZO TRIBOUILLARD (AFP)

LONDON. Wegen der rapiden Ausbreitung der Delta-Variante müssen sich die Menschen in England für weitere Corona-Lockerungen noch länger gedulden.

Der britische Premierminister Boris Johnson verlängerte am Montag die noch geltenden Corona-Maßnahmen bis zum 19. Juli, wie er bei einer Pressekonferenz in London erklärte. Das Impfprogramm soll nun nochmals beschleunigt werden. "Ich denke, es ist sinnvoll, noch ein wenig länger zu warten", sagte Johnson.

Er sei zuversichtlich, dass vier Wochen ausreichen dürften. "Wenn wir jetzt vorsichtig sind, haben wir in den kommenden vier Wochen die Chance, viele Tausende Leben durch die Impfung von Millionen weiteren Menschen zu retten."

Der bisher für den 21. Juni geplante "Tag der Freiheit" soll damit um bis zu vier Wochen aufgeschoben werden. Geplant war, dass am Montag nächster Woche alle noch geltenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden. Geschäfte und Gastronomie haben bereits seit Wochen wieder geöffnet.

Nun werden lediglich die Regeln für Hochzeiten zu diesem Datum gelockert - dort sind nun auch wieder mehr als 30 Gäste erlaubt. Die anderen Landesteile Schottland, Wales und Nordirland haben eigene Corona-Regeln, die sich jedoch nur geringfügig von denen in England unterscheiden. Sollte sich die Lage in England schnell verbessern, könnten Johnson zufolge nach zwei Wochen Änderungen erfolgen.

Noch deutlich ansteckender

Die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante ist Behörden zufolge um 60 Prozent ansteckender als die, ohnehin schon sehr ansteckende, bisher in Großbritannien vor allem verbreitete Alpha-Variante. Johnson sprach von einer Zunahme der neuen Positiv-Tests um gegenwärtig 64 Prozent pro Woche und einem Anstieg der Intensivfälle. Der wissenschaftliche Berater der Regierung, Patrick Vallance, erklärte, die Verschiebung der Lockerung dürfte den zu erwarteten Höchststand um 30 bis 50 Prozent absenken. Johnson zufolge soll die Zeit genutzt werden, um das Impfprogramm des Landes zu beschleunigen.

Zahlen schnellten in die Höhe

Obwohl die britische Impfkampagne weit vorangeschritten ist und bereits fast 57 Prozent der Erwachsenen voll geimpft sind, hat die Delta-Variante die Infektionszahlen im Land wieder in die Höhe schnellen lassen. Nachdem wochenlang nur sehr wenig Neuinfektionen gezählt wurden, liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nun wieder bei fast 68. Der Wert spiegelt die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche wider.

Delta-Variante auch in Österreich

Die Delta-Variante breitet sich auch in Österreich aus. Die ursprünglich in Indien entdeckte Mutation ist bisher in Wien und in Kärnten nachgewiesen worden. Aktuell gibt es in Wien 22 bestätigte Fälle, wie ein Sprecher des Krisenstabs am Montag der APA berichtete. Großteils liegen diese bereits länger zurück. Es gibt jedoch auch noch 35 Verdachtsfälle, bei denen die Sequenzierung noch nicht abgeschlossen ist.

In Kärnten wurde ein Fall nachgewiesen, mittlerweile ist der positiv Getestete bereits wieder genesen, sein Umfeld wurde negativ getestet, hieß es am Montag. 

Experten berichten von verschiedenen Symptomen

Die Delta-Variante führt offenbar zu etwas anderen Symptomen als frühere Covid-Typen. In einer britischen App zur Überwachung von Corona-Symptomen wurden zuletzt am häufigsten Kopfschmerzen, eine laufende Nase und eine raue Kehle gemeldet, wie die BBC am Montag berichtete. 

Tim Spector vom King"s College London, der die Zoe Covid Symptoms-Studie leitet und die gemeldeten Symptome auswertet, sagte dem Sender: "Seit Anfang Mai haben wir uns die häufigsten Symptome der App-Nutzer angeschaut - und sie sind nicht mehr dieselben wie zuvor." Zwar gehöre Fieber noch immer dazu, aber der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn, der bisher als typisches Corona-Symptom galt, sei weniger gängig. Zeitlich passe dies mit der Verbreitung der Delta-Variante zusammen. Für einige jüngere Menschen könne sich Covid-19 somit stärker wie eine einfache Erkältung anfühlen, sagte Spector - und rief Betroffene auf, sich in jedem Fall testen zu lassen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 15.06.2021 09:07

Im Herbst kommt es dann ganz dick , wenn wie eine Studie von zwei US-Universitäten gezeigt hat, die infektionsverstärkenden Antikörper (ADE) bei einer allfälligen Neuinfektion ein noch viel größeres Problem bei den Geimpften hervorrufen.
Durch die mRNA Impfung werden wesentlich mehr Antikörper erzeugt, die sich mit dem Virus verbinden als die neutralisierende Art und auch erheblich mehr als bei natürlicher Infektion. Zusätzlich entstehen keine Antikörper in den Schleimhäuten der oberen Atemwege – Nase, Mund Rachen – wie das bei der natürlichen Infektion der Fall ist. Die bisher verwendeten Corona-Impfstoffe erzeugen in dem Bereich aber keine Abwehr, weshalb bekanntlich die Impfung auch nicht vor Infektion, sondern nur vor schwerer Erkrankung schützt und schützen soll.
Dann erst wird es die richtige Hexenjagt auf die Ungeimpften geben.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 15.06.2021 08:11

Wirkt etwa AstraZeneca nicht gegen die Indienvariante?

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mafa9209 (246 Kommentare)
am 14.06.2021 22:49

Da könnte man ja meinen, dass Absicht dahintersteckt, immer wieder neue Varianten zu finden, um die ganzen Maßnahmen und weitere Impfungen zu rechtfertigen. (Wer suchet, der findet .... )

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mehlknödel (3.532 Kommentare)
am 14.06.2021 23:22

🤦‍♂️

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 15.06.2021 08:12

Mafa9209

bis September findet sich auch in AUT eine Mutation die noch ansteckender und noch tödlicher ist. Damit die Bürger wieder eingesperrt, missliebige Wirtschaftszweige weiter ruiniert werden können.

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( Kommentare)
am 14.06.2021 22:33

Sars-CoV-2
Direktor der Zulassungsbehörde FDA, Scott Gottlieb, und der Ex-Chef der obersten amerikanischen Seuchenbehörde CDC, Robert Redfield

Der eine meinte, dass es „ständig zu versehentlichen Verschleppungen von Viren aus Biosicherheitslaboren“ komme. Der andere, Redfield, hält es „persönlich für extrem unvorstellbar“, dass ein so fremdes Tier wie die Fledermaus ein hochansteckendes Virus wie Sars-CoV-2 auf einen Menschen übertragen könne.

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Sammy705 (1.165 Kommentare)
am 14.06.2021 22:11

Interessant wäre wer sich ansteckt...Geimpfte oder Ungeimpfte.

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Sammy705 (1.165 Kommentare)
am 14.06.2021 22:12

Ich hoffe zweiteres!

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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 15.06.2021 00:22

Ja hoffentlich. Aber nicht sicher 🤔.
Das ist nun leider das Schicksal der Geimpften.
Womöglich erwischt sie ja doch. Das Delta 🤔?
Und wenn nicht das, dann Zeta, Lambda? Upsilon?
Ui, was wird es noch alles geben, Viren mutieren!
Und die Armen Geimpften, die dürfen nun schweben zwischen Hoffen und Bangen, ob es sie vielleicht erwischt oder vielleicht doch nicht?
Richtig leid könnten sie einem tun.

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mafa9209 (246 Kommentare)
am 14.06.2021 22:52

Viele Geimpfte sind sooo überzeugt von der Impfung, dass das nie und nimmer passieren wird, dass sie sich anstecken. Ja, vielleicht entwickeln sie einen Impfschaden, aber Hauptsache, keine Variante von irgendwas.

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oeh (929 Kommentare)
am 14.06.2021 21:56

"wie eine einfache Erkältung" ...
Ist somit diese neue Variante harmloser?

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 15.06.2021 09:13

Harmlos nur für Ungeimpfte!
Im Herbst kommt es dann für die Geimpften ganz dick. Eine Studie von zwei US-Universitäten hat gezeigt, dass die infektionsverstärkenden Antikörper (ADE) bei einer allfälligen Neuinfektion das größte Problem für Geimpfte darstellt.

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