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Vulkanausbruch in Neuseeland: Polizei leitet Ermittlungen ein

Von nachrichten.at/apa, 10. Dezember 2019, 06:59 Uhr
Neuseeland Vulkan
Premierministerin Jacinda Ardern (r.) steht den Helfern bei. Bild: (AFP)

WELLINGTON. Nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland mit mindestens fünf Todesopfern hat die Polizei am Dienstag Ermittlungen zum Hergang der Katastrophe eingeleitet.

Dabei geht es auch um die Frage, ob Todesfälle und Verletzungen hätten vermieden werden können.

Mindestens acht Menschen werden auf der Vulkaninsel White Island noch vermisst. Der Polizei zufolge gibt es praktisch keine Hoffnung mehr, dass sie noch am Leben sind. 31 Menschen liegen mit teils schweren Verbrennungen in Krankenhäusern. Mehr als 20 Verletzte sind in kritischem Zustand.

Unter den Todesopfern sind nach Medienberichten auch zwei ausgebildete Führer, die die Gruppe am Montag auf die Insel begleiteten. Der Vulkan von White Island - etwa 50 Kilometer von der Küste entfernt im Pazifik - ist Neuseelands aktivster Vulkan. Trotz verstärkter Aktivität war er auch in den vergangenen Wochen immer wieder Ziel von Ausflugsbooten. Pro Jahr wird die Insel von etwa 10.000 Menschen besucht.

Zu Kritik an den Rettungsarbeiten sagte ein Polizeisprecher: "Wir glauben absolut, dass jeder, der am Montag von der Insel gebracht werden konnte, auch gerettet wurde." Mehrere der Verletzten werden in Kliniken behandelt, die speziell für Brandopfer eingerichtet sind.

Mehrere Tote nach Vulkanausbruch

Auf einer bei Neuseeland vorgelagerten Insel ist Montagmittag Ortszeit ein Vulkan ausgebrochen und hat mehrere Menschen getötet.

47 Personen bei Eruption auf Insel

Zur Zeit des Vulkanausbruchs haben sich laut Polizeiangaben vom Dienstag 47 Menschen auf "White Island" aufgehalten, darunter 24 Australier, neun US-Amerikaner, fünf Neuseeländer, vier Deutsche, jeweils zwei Briten und Chinesen und ein Malaysier. Die meisten von ihnen waren mit einem Kreuzfahrtschiff unterwegs, der "Ovation of the Seas". Der Ausflug zu der Vulkaninsel gehörte zu einer Tagestour.

Aus Sorge vor weiteren Eruptionen hielten sich die Rettungskräfte auch am Tag nach dem Ausbruch von White Island fern. Das geologische Überwachungszentrum GeoNet bezifferte die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Ausbruchs auf 50 Prozent.

Der Vulkan von White Island ist Neuseelands aktivster Vulkan. Die vorige größere Eruption war 2016. Damals wurde niemand verletzt. In den vergangene Wochen war er wieder verstärkt aktiv. Trotz der Gefahren wird die Insel jedes Jahr von etwa 10 000 Menschen mit dem Boot besucht. Inzwischen gibt es eine Debatte, ob die Katastrophe nicht hätte verhindert werden können. Ardern sagte: "Wir wissen, dass es größere Fragen geben wird. Diese Fragen müssen gestellt und beantwortet werden."

Die Insel befindet sich in Privatbesitz. Der Chef des Tourveranstalters White Island Tours, Paul Quinn, sagte im Rundfunksender Radio New Zealand, es habe keine Warnung gegeben, die Insel nicht mehr zu besuchen. Die Polizei will nun klären, wann White Island wieder betreten werden kann. Nach ihren Angaben gibt von den mindestens acht Menschen, die noch auf der Insel vermutet werden, keinerlei Lebenszeichen.

Ostküste von Erdbeben erschüttert

Einen Tag nach dem Ausbruch des Vulkans von White Island ist die Ostküste Neuseelands am Dienstag von einem Erdbeben der Stärke 5,3 erschüttert worden. Sein Epizentrum lag nach Angaben des nationalen Geologischen Gefahrenüberwachungssystems Geonet nahe der Stadt Gisborne auf der Nordinsel. Das Beben konnte den Angaben zufolge auch im 180 Kilometer südlich gelegenen Whakatane gespürt werden. Diese Stadt ist nur 50 Kilometer von der Vulkaninsel White Island entfernt, wo am Montag bei einem plötzlichen Ausbruch mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen waren - für weitere acht Vermisste gab es kaum noch Hoffnung. Geonet teilte mit, das Erdbeben habe nicht mit diesem Ausbruch zu tun.

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