Vor Entlassung aus Spital: Papst taufte Baby und besuchte krebskranke Kinder

VATIKANSTADT. Papst Franziskus hat wegen einer Bronchitis drei Nächte in der Gemelli-Klinik in Rom verbracht. Am Samstag wurde er aus dem Spital entlassen.
Franziskus ist in seine Residenz Santa Marta im Vatikan zurückgekehrt, teilte sein Sprecher Matteo Bruni am Samstag mit. Der Papst dankte dem Leiter der Poliklinik, Marco Elefanti, dessen Assistenten und allen Ärzten und Krankenpflegern, die ihn in diesen Tagen behandeln, so Bruni.
Den vor dem Spital wartenden Journalisten sagte der Papst, er habe sich nach der Generalaudienz am Mittwoch unwohl gefühlt, er habe jedoch "keine Angst" gehabt. "Ich lebe noch", scherzte der Papst mit Journalisten. Das katholische Kirchenoberhaupt war wegen einer Bronchitis im Krankenhaus behandelt worden.

Messe am Palmsonntag
Papst Franziskus will eigenen Angaben zufolge bereits am morgigen Palmsonntag, dem Beginn der Karwoche, die Messe auf dem Petersplatz zelebrieren. Der Heilige Vater wirkte in guter Verfassung, sprach jedoch mit leiser Stimme. Beim Verlassen des Krankenhauses umarmte er ein Ehepaar, das in der Nacht auf Sonntag seine Tochter verloren hat, wie italienische Medien berichteten.
Baby im Krankenhaus getauft
Während seines Krankenhausaufenthalts hatte der Papst am Freitag überraschend die Abteilung für Kinder-Onkologie des Gemelli-Krankenhauses besucht. Der Papst brachte den Kindern Schokoladen-Ostereier, Rosenkränze und Bücher mit, wie der Vatikan mitteilte. Bei dem rund 30 Minuten langen Überraschungsbesuch taufte Franziskus auch ein wenige Wochen altes Baby. Auf vom Vatikan verbreiteten Aufnahmen ist das Oberhaupt der katholischen Kirche lächelnd zu sehen, wie er den kleinen Buben mit Weihwasser tauft.
