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Vor 10 Jahren verschüttet - Bergunglück von Chile

Von nachrichten.at, 05. August 2020, 09:32 Uhr
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Bildergalerie Chile: Spektakuläre Rettung aus der Tiefe
Bild: Reuters

COPIAPO. Am 5. August 2010 wurden in der kleinen Gold- und Kupfermine San José in der chilenischen Atacama-Wüste 33 Bergleute verschüttet. Das Unglück jährt sich heute zum zehnten Mal.

Zu Beginn bestand wenig Hoffnung auf Rettung für die Verschütteten. Erst nach 17 Tagen wurden sie in 700 Metern Tiefe unversehrt entdeckt. Eine unvergleichbare Rettungsaktion begann, an der auch drei österreichische Experten, sowie Spezialisten der NASA beteiligt waren.     

  • Lokalisierung der Mine San José in Copiapo:

   

 

Auf einem Raum von 50 Quadratmetern waren die 33 Kumpel bei feuchten 36 Grad 70 Tage lang eingesperrt. Durch einen 16 Zentimeter breiten Schlauch konnten sie erst nach zwei Wochen mit frischem Wasser, Nahrung und Medikamenten versorgt werden. Hoffnung gab Post ihrer Familien, die sie durch das Bohrloch erhielten und ihren Überlebenswillen bei Kräften hielt. Die Angehörigen errichteten ein Zeltlager in der Nähe der Mine und konnten später auch telefonisch mit den Verschütteten über den Schacht in Verbindung bleiben. Eine moralische Herausforderung für alle Beteiligten.

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Die verschütteten Bergarbeiter in der Mine San José im September 2010. Bild: APA/AFP

Ende August konnte mit den Bohrungsarbeiten des Rettungsschachts begonnen werden. Drei Spezialbohrer waren im Einsatz, um die 70 Zentimeter breite Öffnung zu schaffen. Auch die verschütteten Bergleute mussten mithelfen und das herabfallende Geröll im Schacht beseitigen.

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Die Mine San José in Copiapo, nördlich von Santiago in Chile. Bild: APA/AFP

Nach eineinhalb Monaten des Zitterns und der Arbeit gelang am 14. Oktober 2010 der lang ersehnte Durchbruch. Der letzte Rettungsbohrer erreichte die Verschütteten. Einzeln wurden die Bergleute nun nacheinander durch den Schacht an die Oberfläche gezogen. Nach 22 Stunden konnte die weltweit verfolgte Aktion erfolgreich beendet werden.

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Die Freude ist groß bei der Rettung der Bergarbeiter. Bild: APA/AFP

Das „Wunder von Chile“ war vollbracht. Alle 33 Bergleute wurden unversehrt geborgen und gefeiert. Sie waren Helden des Überlebens, der Nation, sowie der ganzen Welt, die bis zum letzten Tag mitgefiebert hat.

 

 

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