Wirbelsturm "Ianos" zog entlang der griechischen Küste: "Überall stürzen Bäume um"
PELOPONNES. Der schwere Herbststurm "Ianos" hat sich am Freitag langsam entlang der Küste der griechischen Halbinsel Peloponnes bewegt - und dabei erhebliche Schäden angerichtet.
Verletzte oder Opfer wegen des Sturms mit den Merkmalen eines Hurrikans gab es nach Angaben des Zivilschutzes bis zum Freitagnachmittag nicht.
Die gefährlichste Situation spielt sich im Meer vor der Halbinsel Peloponnes ab. Dort lief am Freitagnachmittag ein Boot mit rund 50 Migranten an Bord Gefahr, im Sturm mit Böen der Stärke elf zu kentern, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Das Boot war allen Anzeichen nach unterwegs nach Italien.
- Vor dem Sturm meldete sich OÖN-Redakteur Andreas Kremsner vom Peloponnes:
- Nach dem Sturm: Am Freitag hatte sich die Lage wieder weitgehend normalisiert:
Die Küstenwache und vorbeifahrende Schiffe versuchten, den Menschen auf dem havarierten Boot zu helfen. Dies sei aber nicht möglich wegen der hohen Wellen und des Sturms. Offiziere der Küstenwache hofften, dass das Boot in Richtung Festland getrieben werde. Dies würde die Rettungsaktion erleichtern, hieß es aus Kreisen der Küstenwache. Das Boot befand sich am Freitagnachmittag rund zehn Seemeilen vor der Küste der Halbinsel Peloponnes und wurde immer näher zum sandigen Strand der Region von Ileia getrieben, wie es vom Staatsradio hieß.
"Irrsinn, was die Schlepper gemacht haben"
"Das, was die Schlepper gemacht haben, ist Irrsinn", sagte ein Offizier der Küstenwache. Bei so einem Sturm verlasse niemand den Hafen, hieß es.
Im Ionischen Meer, das zwischen Italien und Griechenland liegt, werden fast täglich Migranten auf dem Weg nach Italien entdeckt. Mit von Schlepperbanden organisierten Überfahrten aus Griechenland oder der Türkei direkt nach Italien versuchen Migranten, die weitgehend geschlossene Balkanroute zu umgehen und auf diesem Weg nach Westeuropa zu gelangen.
Bildergalerie: Wirbelsturm tobte in Griechenland
Galerie ansehenIn zahlreichen Regionen Westgriechenlands und auf der Halbinsel Peloponnes fiel der Strom aus. Mehrere Boote wurden in den Häfen der Urlaubsinseln Zakynthos, Lefkada, Kefalonia und Ithaka beschädigt. Ein Campingplatz auf Kefalonia wurde evakuiert, Dutzende Strandbars im Westen des Landes wurden verwüstet. Die Feuerwehr rückte immer wieder aus, um Straßen von eingestürzten Bäumen zu räumen und Menschen aus überschwemmten Häusern zu holen, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete.
Geschlossene Schulen und keine Fähren
Die Schulen in zahlreichen Regionen Westgriechenlands blieben am Freitag geschlossen. Auch die Fährverbindungen zu den Inseln Kefalonia, Zakynthos und Ithaka wurden unterbrochen, wie es hieß.
Der Zivilschutz und das meteorologische Amt warnten: In den nächsten Stunden könne der "Medicane Ianos" seinen Kurs ändern und schwere Schäden auf dem Festland anrichten. Es wurde mit starken Regenfällen in Mittelgriechenland gerechnet. Mit einer Wetterbesserung rechnen die Meteorologen von Sonntagnacht an.
Ein Medicane ist ein Sturmtief, das sich gegen Ende des Sommers im Mittelmeerraum bilden kann, wenn das Wasser dort noch hohe Temperaturen aufweist. Sobald er das Festland erreicht, verliert er an Heftigkeit.
Video: So war die Lage am Peloponnes am Donnerstag
"Immer" und "Überall"!
Diese Geschichte ist insgesamt vollkommen lächerlich und übertrieben. Betrachte man die einschlägigen Seewetterberichte und kennt sich diesbezüglich auch aus, dann zeigt sich, dass wir über eine signifikante Windstärke von rund 45 kn reden, Böen daher bis rund 55 Kn. Von einem Hurrikan kann überhaupt keine Rede sein, die Webcam is Zakynthos zeigt absolut nicht ungewöhnliches außer halt einem üblichen Sturm un der Flughafen Zakynthos meldet aktuell 27 kn Wind. Außerdem - laut ECMWF ist der Spuk heute Mittag schon wieder vorbei und wird dann in der Zentralagäis durch einen starken Meltemi abgelöst. Das war es.
Das Video in dem Artikel ist die absolute lachnummer, 20 cm Wellen am Strand werden als Seegang verkauft. Natürlich sieht das auf hoher See ganz anders aus aber dort ist aktuell niemand mehr unterwegs. Wir Nautiker sind halt auch nicht dämlich und können mit Wetterberichten etwas anfangen, ganz zum Unterschied von überforderten Journalisten.
...also wenn man keine Dramatik an den Tage legt, dann kann man ja keinen Spendenaufruf starten - von irgendwo müssen ja Geldmittel für Griechenland her.
bleiben sie auf der Donau, dafür sollte ihr Wissen reichen.
Schauen sie sich die Wetterbilder an, dann sehen sie das es ein Wirbelsturm ist.
Im Mittelmeer gibt es keine Hurrikans, man nennt sie Medicane.
READER74 (406 Kommentare)
vor 11 Minuten
Was soll ich auf der Donau????
Auch schön dort 😂
Ihr Wissen reicht maximal für die Donau, selbst da bin ich mir nicht 100% sicher da sie mit ihrer Aussage sehr weit daneben lagen
Da steht eh "Vorboten". Schauen Sie sich Videos zum Geschehen in anderen Zeitungen an, ob Sie dann immer noch behaupten, das ist lächerlich und übertrieben?
und da ist sie wieder die Panikmache - ein Sturm mit 100kmh wird zum Hurrikan hochstilisiert