Verabschiedung unserer olympischen Hoffnungsträger in Wien
WIEN. Feierlich wurden die österreichischen Athleten heute Vormittag von der Regierungsspitze zu den Olympischen Spielen verabschiedet. Durch die Corona Pandemie wurden diese um ein Jahr verschoben und beginnen nun am 23. Juli 2021.
Nach über einem Jahr des Wartens war es nun soweit. Donnerstagvormittag erfolgte die Verabschiedung unserer österreichischen Athleten für die kommenden Olympischen Spiele in Tokio. Anlässlich des besonderen Ereignisses, wurde in der Wiener Hofburg die olympische Flagge sowie die österreichische Fahne gehisst. Nebenbei ertönte die, vom Bläserensemble der Gardemusik Wien gespielte, Bundeshymne, bevor ÖOC-Präsident Karl Stoss zu den Athleten sprach. Dieser betonte, dass er trotz der Herausforderungen, welche Corona bereits mit sich gebracht hatte, überzeugt sei, dass die Medaillenbilanz von Rio (einmal Bronze) übertroffen werden würde.
Integration wird auch in den Olympischen Spielen groß geschrieben
Auch der aus dem Irak stammende und in Tirol lebende Aker Al Obaidi war in die Hofburg eingeladen worden. Dieser wurde in das ÖOC-Flüchtlingsteam berufen und erhielt ebenso einen Teil der olympischen Einkleidung, mit welcher er auch nach Wien eingeladen worden war. "Als Zeichen der gelebten Integration haben wir gesagt, er gehört zu uns", erklärte der ÖOC-Präsident. Außerdem ersuchte Stoss alle Athleten, die Bedingungen und täglichen Coronatests "mit einer gewissen buddhistischen Ruhe" hinzunehmen.
"Das Wichtigste ist, die Spiele finden statt und Sie sind dabei."
Sportminister Werner Kogler (Grüne) betonte ebenso die schwierige Vorbereitungszeit und die erschwerten Bedingungen. Nichtsdestotrotz müsse man sich auf die Bewerbe fokussieren und Abstriche hinnehmen, dass die Atmosphäre nicht so heiter sei wie sonst. "Das Wichtigste ist, die Spiele finden statt und Sie sind dabei.", unterstrich Kogler. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) betonte, dass die Teilnahme an den Olympischen Spielen "ein Privileg und Anerkennung für die sportliche Leistung" sei. Er garantierte den Teilnehmern, dass ihnen das gesamte Land die Daumen drücken würde.
Besonders ans Herz gingen den Sportlern die Worte von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. "Sie wollen am Weitesten kommen, die Schnellsten sein, die Besten sein, die Präzisesten. Aber das haben Sie ja eigentlich schon bewiesen, da Sie zu Olympia fahren können." Er sei nicht der Supersportler, könne sich den langen Weg aber vorstellen, den jeder durch die Qualifikation gegangen sei. Er bewundere die Athleten für ihre Energie und Zielstrebigkeit. "Diese Leidenschaft und dieses Feuer, das sie dann weitergeben, damit entfachen sie bei anderen Menschen ähnliche Begeisterung.
"Olympia bringe Menschen von allen Kontinenten zusammen, auch in dem Gegeneinander im sportlichen Wettkampf gäbe es ein Miteinander. "Unabhängig davon, woher man kommt, welche Hautfarbe man hat, wen man liebt oder welche Sprache man spricht. Es ist schön, dass die Olympischen Spiele auch für diesen verbindenden Gedanken stehen", sagte Van der Bellen.
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