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Venedig: "Wir waren einen Schritt vor der Apokalypse"

Von OÖN, 14. November 2019, 00:04 Uhr
Venedig: "Wir waren einen Schritt vor der Apokalypse"
Auch der Markusdom wurde durch das Hochwasser beschädigt. Bild: APA/AFP/MARCO BERTORELLO

VENEDIG. Italienische Lagunenstadt kämpft gegen ein Rekord-Hochwasser.

Eine einmalige Kombination aus Schirokko-Wind und heftigen Niederschlägen haben in Venedig ein Hochwasser ausgelöst, das in der Nacht auf Mittwoch auf den höchsten Stand seit mehr als 50 Jahren gestiegen ist. 80 Prozent der Lagunenstadt waren überschwemmt, das Wasser drang in die Markusbasilika ein, prächtige Paläste wurden überschwemmt.

Kurz vor Mitternacht stieg das Wasser auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel – der höchste Wert seit einer verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966. Von "apokalyptischer Zerstörung" sprach der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, der zusammen mit Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro eine erste Bilanz der Überschwemmungen mit zwei Todesopfern zog. Brugnaro bezifferte die Schäden auf "Hunderte Millionen Euro".

"Venedig ist verwüstet"

Wegen des starken Sturms zerschellten Boote in den engen Kanälen, viele Gondeln waren schwer beschädigt. Bei den Verbindungen mit den Vaporetti, den Wasserbussen in Venedig, kam es zu erheblichen Problemen. Die Küstenwache musste mehreren Personen und Booten Hilfe leisten.

Medienberichten zufolge stieg das Hochwasser im Markusdom bis 70 Zentimeter und beschädigte das Mauerwerk. "Wir waren einen Schritt vor der Apokalypse", meinte Domprokurator Pierpaolo Campostrini, der für die Basilika zuständige Ingenieur. Mobile Schotten wurden aufgestellt, um zu verhindern, dass das Wasser in die Zen-Kapelle gelangen könne, in der sich Bilder-Zyklen rund um die Legende des heiligen Markus befinden.

"Wir versuchen, den Schaden in Grenzen zu halten. Das Wasser geht zurück und verdampft, aber das Salz bleibt drinnen", sagte Campostrini. Bürgermeister Brugnaro bestätigte die schweren Schäden in der Basilika. "Venedig ist verwüstet. Die Markusbasilika hat wie die gesamte Stadt und die Inseln schwere Schäden erlitten."

Brugnaro rief gestern den Notstand aus und bat die Regierung um Unterstützung: Zudem forderte er, dass die Bauarbeiten für das mobile Dammsystem MOSE zum Schutz der Stadt vor Hochwasser zu Ende gebaut werde. Nur so könne man die von Entvölkerung belasteten Stadt eine Zukunft sichern. "Einige Menschen haben hier alles verloren. Das Ansehen Italiens steht auf dem Spiel, denn Venedig ist ein Juwel und die schönste Stadt der Welt."

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1  Kommentar
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naturpur (488 Kommentare)
am 14.11.2019 08:36

1 Milliarde veruntreut, na prima,
Das Geld von diesen Verbrechern zurückholen und sofort Mose weiterbauen.
Vom Herumjammern wird sich nichts ändern.

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