Vatikan: US-Tourist zerstörte zwei Statuen
ROM. Er war gekommen, um den Papst zu treffen. Doch statt eine Privataudienz zu bekommen, wurde er wenig später von Sicherheitskräften abgeführt: Im Vatikan hat ein Tourist aus den USA aus Frust zwei Marmorstatuen zerstört.
Offenbar hatte er geglaubt, Franziskus sprechen zu können. Das berichtet die italienische Zeitung "Il Messaggero". Dem Bericht zufolge sei der etwa 60-Jährige von der vatikanischen Gendarmerie für weitere Verhöre an die italienische Polizei überstellt worden. Der Mann, der sich zuvor ein Ticket für das Museum Chiaramonti gekauft hatte, habe sich seit drei Tagen in Rom aufgehalten. Eine der beiden Büsten ging vollständig zu Bruch. Die Büsten stammten aus dem 1. Jahrhundert und waren Teil der "Kleinen Figuren", deren Sammlung unter Papst Pius VII. (1800-1823) angelegt wurde.
Und wegen solcher Vollidioten müssen die normalen Touristen ausufernde Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungen erdulden.
Nicht jeder kapert, dass man mit (viel) Geld alles kaufen kann. Diese Erkenntnis sollte jede(r) einatmen.