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USA: Ursache für Damm-Zerstörung nicht abschließend klar

Von nachrichten.at/apa, 06. Juni 2023, 20:34 Uhr
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1.300 Menschen hatten ihre Häuser laut ukrainischen Angaben bis zum Nachmittag verlassen. Weitere 25.000 Menschen seien auf der von Russland besetzten südlichen Flussseite in Gefahr. Bild: HANDOUT (ENERGOATEM)

CHERSON. Die US-Regierung kann nach eigener Darstellung nicht abschließend die Ursache für die Zerstörung des Staudamms benennen. Klar sei jedoch, dass die Zerstörung des Dammes wahrscheinlich viele Tote verursacht habe und Tausende von Ukrainern evakuiert werden müssten.

Militärexperte Markus Reisner vermutet, dass die russischen Besatzer den Staudamm gesprengt haben, um so die geplante ukrainische Gegenoffensive zu behindern. "Die Anlandung amphibischer Kräfte ist nicht möglich", sagte der Militäranalyst des Bundesheeres im ZDF Mittagsmagazin.

Nach Angaben aus Kiew müssen Zehntausende Menschen vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden. Allein auf der von den Ukrainern kontrollierten rechten Seite des Flusses Dnipro müssten 17.000 Anrainer gerettet werden.

Rund 1.300 Menschen hatten ihre Häuser laut ukrainischen Angaben bis zum Nachmittag verlassen, sagte die stellvertretende Generalstaatsanwältin, Viktoria Lytwynowa. Weitere rund 25.000 Menschen seien auf der von Russland besetzten südlichen Flussseite in Gefahr, hieß es zudem aus Kiew. Über ihr Schicksal war zunächst wenig bekannt.

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sprach von Überschwemmungsgefahr für bis zu 80 Ortschaften. Militärgouverneur Olexander Prokudin berichtete von zunächst acht Ortschaften, die ganz oder teilweise unter Wasser stünden - darunter auch Teile der Stadt Cherson. Angaben über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Durch die Zerstörung des Dammes sind laut EU Hunderttausende Zivilisten gefährdet. Betroffen seien etwa 80 Siedlungen, darunter auch die Gebietshauptstadt Cherson, teilten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarcic mit.

"Dies ist eine weitere verheerende Folge der russischen Invasion in die Ukraine", sagte UNO-Generalsekretär António Guterres am Dienstag in New York. Die Vereinten Nationen hätten allerdings keine unabhängigen Erkenntnisse darüber, wie es zur Zerstörung des Damms gekommen ist. Noch am Dienstag soll sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit dem Vorfall beschäftigen. Eine Dringlichkeitssitzung sei für 16.00 Uhr (22.00 Uhr MESZ) anberaumt worden, hieß es aus Diplomatenkreisen.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu beschuldigte die ukrainischen Streitkräfte, für die Zerstörung des Staudamms im Süden der Ukraine verantwortlich zu sein. Durch die Zerstörung in dem von Russland besetzten Gebiet wurden umliegende Gebiete überflutet. Diese "Sabotage" ziele darauf ab, "offensive Aktionen der russischen Armee in diesem Bereich der Front zu verhindern", so Schoigu.

Außerdem gab er den Tod von 71 ihrer Soldaten bei Einsätzen zur Abwehr ukrainischer Angriffe bekannt. "Seit drei Tagen hat das ukrainische Regime eine lange versprochene Offensive in verschiedenen Abschnitten der Front gestartet." Zudem habe es 210 verletzte gegeben, sagte er.

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