USA: Covid-19 tötete in erhöhtem Maß Arme und Trump-Wähler
WASHINGTON. Gesundheit ist zu einem erheblichen Maß von sozialen Einflüssen abhängig. Das belegt eine aktuelle Studie aus den USA.
Covid-19 tötete in den USA die Armen und Benachteiligten, in einem erhöhten Maß auch die Trump-Wähler des Jahres 2020. Die ärmsten und sozial schwächsten Bundesstaaten wiesen Covid-19-Todesraten wie Peru oder Russland auf, zeigte eine Ende vergangener Woche im Fachblatt "Lancet" publizierte Studie. Thomas Bollyky (Council of Foreign Relations/Washington DC) und seine Co-Autoren haben die statistisch bisher umfangreichste Aufarbeitung der Covid-19-Pandemie in den USA durchgeführt. "Obwohl die USA eine führende Rolle bei der Entwicklung von wirksamen Covid-19-Vakzinen gespielt und früh eine große Menge davon bereitgestellt hat, lagen die Vereinigten Staaten im internationalen Vergleich von Staaten und Regionen nur an 66. Stelle bei der Durchimpfungsrate", heißt es in der Einleitung der Studie.
Die Wissenschafter haben sich die Unterschiede bei Infektionen und Sterblichkeit infolge von Covid-19 je nach US-Bundesstaat, nach ethnischer Gruppe und sozialer Situation angesehen. Die sich daraus ergebende Variabilität war enorm.
In der Beobachtungszeit von 1. Jänner 2020 bis 31. Juli 2022 zeigte sich für die USA insgesamt eine Covid-19-Sterblichkeit von 372 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern. Dänemark wies hier beispielsweise eine Mortalität durch Covid-19 von 115 pro 100.000 Einwohnern auf, die Schweiz eine von 155/100.000, Deutschland berichtete von 170 Todesfällen durch SARS-CoV-2 je 100.000 Einwohner, wie die Autoren anführen.
In den USA kamen nur die US-Bundesstaaten Vermont (111 Covid-19-Todesfälle/100.000 Einwohner), Utah (157/100.000) und Washington (193/100.000) an die Zahlen der gut abschneidenden europäischen Staaten heran. Der ärmste US-Bundesstaat Mississippi war mit 551 Covid-19-Opfern pro 100.000 Einwohnern ähnlich schlecht wie Russland (537/100.000) oder Bulgarien (539/100.000). Nur Peru lag mit einer Covid-19-Mortalität von 631/100.000 noch deutlich höher.
Im innerstaatlichen Vergleich der USA zeigten sich Unterschiede in den Covid-19-Sterblichkeitsraten bis um das Fünffache und mehr: Wurden die Daten standardisiert, das heißt nach Bevölkerung, Demografie etc. vergleichbar gemacht, hatte Hawaii mit 147 Covid-19-Todesfällen die geringste Mortalität, dann folgten New Hampshire (215/100.000) und Maine (218/100.000). An den letzten Stellen lagen hier der US-Bundesstaat New Mexico mit 521 Covid-19-Todesopfern pro 100.000 Einwohner, District of Columbia (Washington DC; 526/100.000 und Arizona (581/100.000).
Covid-19-Mortalität bei Trump-Wählern höher
"Was aus unserer Studie klar hervorgeht, ist, dass Covid-19 lokale Ungleichheit infolge ethnischer Zugehörigkeit, Unterschiede in der Gesundheitsversorgung und parteipolitische Aspekte (Republikaner, Demokraten; Anm.) erzeugt und eine 'Syndemie' erzeugt hat - eine Kombination an regionalen Faktoren, die zusammenwirken und die Krankheitslast dieser Pandemie sowie die Wahrscheinlichkeit schlechter Konsequenzen erhöhen. Diese Kombination aus ethnischer Ungleichheit und politisch bedingten unterschiedlichen Strategien erklärt zu einem großen Teil, warum die USA so arg mit der Pandemie zu kämpfen hatten", erklärte Erstautor Bollyky.
Ein besserer Zugang zu hoch qualitativer Gesundheitsversorgung sorgte in den einzelnen Bundesstaaten für weniger Infektionen und Todesfälle. Der Anteil der öffentlichen Ausgaben für das Gesundheitswesen pro Kopf hatte keinen signifikanten Effekt. Während die Frage, ob ein Republikaner oder ein Demokrat als Gouverneur an der Spitze eines Bundesstaates stand, keinen statistisch bedeutsamen Unterschied erkennen ließ, war es das Wahlverhalten der Bürger bei den US-Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 sehr wohl: Je höher der Stimmenanteil für Donald Trump, desto höher war auch die Covid-19-Mortalität. Die Unterschiede waren statistisch signifikant. Trump hatte einerseits wirksame Maßnahmen verweigert, andererseits zeitweise skurrile Ratschläge, zum Beispiel das Malariamittel Hydroxychloroquin, propagiert.
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Das könnte man sicher auf FP/MFG-Maßnahmenverweiger:innen bei uns umlegen...
.. Erklärt sich eigentlich von Selbst. Da ich das Gesundheitswesen der USA selbst gut kenne, weil einige Jahrzehnte im US Gesundheitssystem gearbeitet habe, sind mir die Demographien der verschiedenen BS bekannt. Ich möchte auch dazu sagen, das die meisten Trump Wähler*innen zur ärmeren und weniger gebildeten Bevölkerung gehören. Vor allem wenn man den ganzen Tag Fox News im TV anschaut und hört.
Es ist schon sehr gewagt, was die OÖN mit diesem Artikel als Wirklichkeit an die Leser zu bringen versuchen.
Eine Untersuchung über die Sterblichkeit und Nebenwirkungen bei den Geimpften wäre sehr interessant, sowie auch eine Untersuchung wo die Ursache der plötzlich und unerwartet Verstorbenen liegt.
DACHBODENHEXE entsprechende Studien gibt es!
Sie sind offenbar zu faul oder zu einer entsprechenden Recherche nicht fähig. Sie sudern lieber hier im Forum herum, verbreiten alternative Fakten, so wie seit Beginn der Coronapandemie.
@JUNI2013 ich kenne einige Studien aber es geht hier nicht um mich sondern um die Frage welche Meldungen in den OÖN gebracht werden.
Die Frage der allgemein vorherrschenden Übersterblicheit wird für den Leser nicht bearbeitet, dafür aber ob Trump Wähler von einer Covid Übersterblichkeit betroffen sind.
Warum macht man diese Studien nicht auch für VDB oder für Macron oder ienen sonstigen Wähler?
Wissen wir doch schon, Hexe auf dem Dachboden. Alle, die nicht das erzählen, was du hören möchtest, sind einfach keine Experten, verstehen nichts von der Sache.
Im nächsten Artikel fragst du dann wieder, wo denn die Beweise sind - nur, um sie dann doch wieder nicht abzuerkennen.
So eine schöne, einfach gestrickte Welt.
DACHBODENHEXE haben Sie eigentlich verstanden worum es in diesem Artikelgeht? Noch etwas: Die Trolltaktik mit dem Whataboutismus zieht schon lange nicht mehr, also hören sie auf damit.
Zu Ihrer Erinnerung:
Whataboutismus:
"Argumentationstechnik, bei der man auf einen kritischen Vorwurf über ein Versagen mit einem Verweis auf ein Fehlverhalten oder einen Missstand auf der anderen Seite, zum Beispiel der des Gesprächspartners, verweist."
Wollen Sie uns bitte mitteilen, was an dem Artikel Blödsinn ist? Immerhin handelt es sich nicht um irgendwelche handgestrickten Statistiken, sondern um wissenschaftliche Studien (die natürlich auch nur so gut sein können wie das Datenmaterial, das zur Verfügung steht).
EKRA wann veröffentlichen Sie Ihre Studie zu dieser Thematik im Lancet in der Sie wissenschaftlich fundiert nachweisen, dass die Aussagen in der Studie von Thomas Bollyky (Council of Foreign Relations/Washington DC) und seiner Co-Autoren ein Blödsinn sind?
Ich denke viele Leser hier im Forum warten gespannt auf Ihre Forschungsergebnisse.
Da hat dann der Darwinismus erbarmungslos zugeschlagen.
Aber egal, da es sich bei den Trumpanhängern meistens um ultrakonservative Evangelikale handelt, gilt ja nur deren Kreationismus
Im Kreatonismus hat aber der Teufel eine gewichtige Stellung.
Das einzige, was man dem Artikel vorwerfen kann, ist seine Kürze. Das Thema verdiente eine wesentlich ausführlichere Behandlung. Ich verstehe allerdings, dass eine ausführliche Berichterstattung schwer in eine Tageszeitung passt, die eine gewisse Breitenwirkung erzielen will/muss.
Die WHO hatte von der Verwendung von Hydroxychloroquin und Ivermectin abgeraten, obwohl verschiedene Ärzte mit diesen Mitteln gute Erfolge erzielten.
Der Nachteil dieser Medikamente ist, dass sie billig sind und wenig damit zu verdienen ist. Deswegen werden Pharma-Unternehmen auch keine Studien zu ihrer Wirksamkeit durchführen.
Die WHO war es übrigens auch, die gleich am Anfang der Pandemie die Obduktion von an COVID Verstorbenen untersagte. Dabei ist die Obduktion die Qualitätssicherung der Medizin und wäre besonders wichtig für das Verständnis des Erregers gewesen.
WAS_BISHER_GESCHAH aufwachen! Die Märchenstunde der Coronaschwurbler zum Thema Einsatz von Hydroxychloroquin und Ivermectin bei der Therapie einer Coronainfektion ist schon lange vorbei! Also hörens endlich auf derartige Lügen zu verbreiten!
Beispiel Studien:
Wissenschaftlicher Dienst Deutscher Bundestag:
"Studien zur Frage der Wirksamkeit von Ivermectin zur Vorbeugung und Behandlung von
COVID-19
Aktenzeichen: WD 9 - 3000 - 102/21
Abschluss der Arbeit: 23. Dezember 2021
Fachbereich: WD 9: Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Diese Arbeit gibt zunächst einen kurzen Überblick über die aktuell bestehende Studienlage bezüglich der Verwendung von Ivermectin zur Vorbeugung und Behandlung von COVID-19. Anschließend wird auftragsgemäß zu der Frage, ob derzeit Studien zur Vorbeugung und Behandlung von COVID-19 stattfinden, Stellung genommen."
Es gibt auch andere Studien:
A Comparative Study on IvermectinDoxycycline and HydroxychloroquineAzithromycin Therapy on COVID19 Patients-16263.pdf (ejmo.org)
The effect of early treatment with ivermectin on viral load, symptoms and humoral response in patients with non-severe COVID-19: A pilot, double-blind, placebo-controlled, randomized clinical trial - PMC (nih.gov)
Die FDA hat am Anfangd der Pandemie Ivermectin verteufelt ("You are not a horse, You are not a cow. Seriously, y'all. Stop it.").
Jetzt möchte die FDA ihre Kampagne nur mehr als "Empfehlung" verstanden wissen.
Wie zu lesen ist gilt die genannte Studie nur für leicht an CoViD-19 Erkrankte. Wobei darauf hinzuweisen ist, dass leicht Erkrankte in aller Regel keiner Medikation bedürfen ...
Ich strick mir meine Welt wie es mir gefällt, nicht wahr WAS_AUCH... Sie und Ihre Schwurbelkollegen haben doch immer kritisiert, dass die Anzahl der Probanden mit dem "Genmittel" viel zu nirdrig war. Hier aber haben Sie scheinbar nur das Abstract gelesen. Den bei der Beschreibung der Methoden steht dann plötzlich, Ivermectin-Gruppe n=60 und Hydroxychloroquine-Gruppe n=56. Bei dieser Personenanzahl können Sie das Ergebnis in die Tonne klopfen!