Überflutungen nach Regenfällen: Jetzt auch noch Schneeschmelze
BERLIN. Tief "Axel" überrollt Deutschland: Das Tiefdruckgebiet brachte bereits zum Beginn der Woche Starkregen und Überschwemmungen. Und Besserung ist nicht in Sicht: Auch der Dienstag brachte starke Unwetter.
Besonders heftig war der Süden betroffen. Südbayern befinde sich im absoluten Unwetter-Bereich, sagte Marcus Boljhan vom Wetterdienst "MeteoGroup". Noch bis heute soll der Regen anhalten: mit 100 Litern pro Quadratmeter – und teilweise auch deutlich mehr.
"In zwei Tagen regnet es dort damit mehr als doppelt so viel wie in einem Monat", sagte Boljhan, "zudem schmilzt jetzt auch noch der Schnee." Die Folge: Die Flüsse sind teilweise schon über die Ufer getreten.
Einige Wasserstände in Südbayern überschritten die Meldestufen 3 und 4. Der Pegel der Isar in München stieg auf mehr als drei Meter an – das bedeutete die zweite von vier Warnstufen.
Auch im Straßenverkehr gab es teils massive Behinderungen. So musste aufgrund einer Fahrbahnüberflutung die Autobahn 44 derzeit zwischen dem Kreuz Kassel-West und dem Dreieck Kassel-Süd gesperrt werden.
In einem Kreißsaal im niedersächsischen Helmstedt stürzte nach heftigen Regenfällen die Decke ein. Der Saal und die Intensivstation des Krankenhauses wurden geräumt.