Trauriger Rekord: 993 Todesopfer binnen 24 Stunden in Italien
ROM. In Italien hat die Zahl der in 24 Stunden an oder mit Covid-19 Verstorbenen ein Rekordhoch erreicht. 993 Todesopfer wurden gemeldet. Am Abend stellte Premier Conte umfangreiche Maßnahmen für die Weihnachtsfeiertage vor.
Damit wurde das Rekordhoch vom 27. März mit 919 Todesopfern übertroffen. Somit starben seit Beginn der Pandemie am 20. Februar 58.038 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die Zahl der registrierten Neuansteckungen kletterte von 20.709 am Mittwoch auf 23.225 am Donnerstag. Innerhalb von 24 Stunden wurden 226.729 Tests durchgeführt, 10,2 Prozent davon fielen positiv aus.
Inzwischen sank der Druck auf die Krankenhäusern. Die Zahl der SARS-CoV-2-Infizierten in Quarantäne sank von 761.230 auf 724.613, jene der in Spitälern behandelten Corona-Kranken fiel in 24 Stunden von 32.454 auf 31.772, berichtete das Gesundheitsministerium in Rom. Die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen sank binnen 24 Stunden von 3.616 auf 3.597.
Auflagen für die Weihnachtszeit
Der italienische Premier Giuseppe Conte hat am Donnerstagabend eine umfangreiche Verordnung mit Anti-Covid-Maßnahmen vorgestellt, die am Freitag in Kraft treten. Die Verordnung enthält unter anderem strenge Reisebeschränkungen über die Weihnachtsfeiertage vom 21. Dezember bis zum 6. Jänner. "Wenn wir jetzt nicht aufpassen, steht die dritte Welle vor der Tür, die noch gewaltsamer als die erste und die zweite sein könnte", begründete Conte die neuen Maßnahmen.
Für aus dem Ausland Einreisende soll ab dem 20. Dezember eine zehntägige Quarantänepflicht gelten. Einer Quarantäne müssen sich auch Italiener unterziehen, die aus dem Ausland zurückkehren. Reisen zwischen den italienischen Regionen sollen vom 21. Dezember bis zum 7. Jänner nur aus arbeits- und gesundheitlichen Gründen und in anderen Notlagen möglich sein. Die Rückkehr an den Hauptwohnort bleibt erlaubt. Am 25. und 26. Dezember sowie am 31. Dezember und am 1. Jänner darf man den eigenen Wohnort nicht verlassen, erklärte Conte.
Nächtliche Ausgangssperre bleibt
Die Regierung Conte hält an der seit Anfang November geltenden Ausgangssperre von 22 Uhr bis 5 Uhr fest. Zu Neujahr soll die Ausgangssperre bis 7 Uhr verlängert werden. Restaurants, Pizzerien und andere Lokale können von 5 bis 18 Uhr offen bleiben. Das gilt auch für den 25. und 26. Dezember, sowie für den 31. Dezember und 1. Jänner. In den Hotelrestaurants darf man nach 18 Uhr nicht mehr speisen. Allerdings können Speisen im Zimmer serviert werden.
Geschäfte können auch an Wochenenden bis 21 Uhr offen halten. Damit will man Ansammlungen vermeiden. Einkaufszentren sollen bis zum 20. Dezember an Wochenenden offen sein, über die Weihnachtsfeiertage aber gesperrt bleiben. Skipisten werden erst am 7. Jänner öffnen. Hotels in Bergortschaften, in denen im Zimmer Speisen gestattet sind, können über die Weihnachtsfeiertage offen halten. Kreuzfahrten sind verboten.
Conte will weiterhin das Ampelsystem aus roten, orangen und gelben Zonen aufrechterhalten, das seit November gilt. Damit seien auf regionaler Ebene gezielte Maßnahmen ergriffen worden, die Resultate gezeigt haben. In wenigen Wochen sei die Epidemiekurve unter Kontrolle gebracht worden. Die Zahl der Patienten in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen seien rückgängig erklärte Conte.
Mindestes 65 Tote bei schweren Unwettern in Pakistan
Nach Überschwemmungen: Betrieb am Flughafen Dubai läuft wieder an
Horrorszenario für Insektenhasser: Doppelte Zikaden-Invasion steht bevor
Tausende Evakuierungen nach Vulkanausbrüchen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Man kann sich noch gut erinnern, wie hierzulande, in Deutschlands Medien usw. über die Corona- Situation in den USA gelästert wurde. Mit Trump wurde auch gleich ein genehmer Sündenbock geliefert.
Nun das wir bald so nicht mehr funktionieren, doch das ist eine andere Geschichte.
Gleichzeitig hat man in den Medien verschwiegen, dass in Europa die Corona-Lage mindestens so schlecht, wenn nicht sogar schlechter als in den USA ist.
In Aisen kommt man erstaunlicherweise viel besser mit dieser Pandemie klar und da muss man schon die Frage stellen, was dort besser abläuft als in Europa und den USA.
Sei es eine konsequentere MNS- Pflicht, restriktivere Ausgangsbeschränkungen,....