Tornado riss Kirchturmspitze ab
PARIS. Starkregen, heftiger Wind und Hagel haben in Teilen Frankreichs am Wochenende erhebliche Schäden angerichtet.
Ein Tornado riss von einem Kirchturm in der kleinen Gemeinde Saint-Nicolas-de-Bourgueil im Westen des Landes die Spitze ab. Verletzt wurde demnach niemand. Bilder zeigten am Sonntag in anderen Landesteilen überschwemmte Straßen und Keller, umgefallen Bäume und große Hagelkörner. Medienberichten zufolge waren zeitweise Tausende Haushalte ohne Strom. Auch der Zugverkehr sei eingeschränkt gewesen. Für weite Teile Frankreichs hatte der Wetterdienst Météo-France wegen der Hitzegewitter die hohe Warnstufe Orange ausgerufen.
92 Gebäude in Belgien beschädigt
Bei einem Tornado im südbelgischen Beauraing sind 17 Menschen leicht verletzt worden. 92 Gebäude wurden beschädigt, wie die Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die Stadtverwaltung berichtete. Bilder zeigten komplett abgedeckte Dächer, zerborstene Scheiben und kaputte Autos. Etwa zehn Wohnhäuser seien unbewohnbar.
Die meisten der Verletzten hatten sich dem Bericht zufolge auf der Terrasse eines Cafes aufgehalten, als der lokale Wirbelsturm am Samstagabend wütete. Beaureaing liegt an der französischen Grenze südlich der belgischen Stadt Namur.