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Thunberg, Nawalny, WHO: Wer bekommt den Friedensnobelpreis?

Von nachrichten.at/apa, 09. Oktober 2020, 07:41 Uhr
Greta Thunberg steht den Wettanbietern hoch im Kurs.  Bild: (AFP)

OSLO. Mehr als 300 Kandidaten sind heuer im Rennen um die weltweit renommierteste politische Auszeichnung. Die Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers können Sie ab 11 Uhr im Livestream mitverfolgen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO, Klimaaktivistin Greta Thunberg, Kreml-Kritiker Alexej Nawalny oder erstmals ein Preis für Journalisten? Am Freitag (ab 11.00 Uhr) wird in Oslo verkündet, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Der Preis gilt als die renommierteste politische Auszeichnung der Erde und ist diesmal mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotiert.

Im vergangenen Jahr war der Friedensnobelpreis an den äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed gegangen, der damit vor allem für seine Initiative zur Lösung des Grenzkonflikts mit dem Nachbarland Eritrea geehrt worden war.

Livestream: Um 11 Uhr wird in Oslo bekannt gegeben, wer den Friedensnobelpreis erhält. 

Mehr als 300 Kandidaten im Rennen

Für Abiys Nachfolge sind mehr als 300 Kandidaten im Rennen. 211 Persönlichkeiten sowie 107 Organisationen sind nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees fristgerecht für den diesjährigen Preis vorgeschlagen worden. Das entspricht der vierthöchsten Zahl an Nominierungen jemals, liegt jedoch deutlich unter dem Spitzenwert von 376 Nominierten aus dem Jahr 2016. Für die Auswahl des Preisträgers ist eine Jury zuständig, die vom norwegischen Parlament ernannt wird.

Die Namen der Kandidaten werden von den Nobel-Institutionen traditionell für 50 Jahre geheimgehalten. Manche werden jedoch schon im Voraus von denjenigen preisgegeben, die die Nominierung eingereicht haben - das dürfen unter anderen Politiker, Akademiker und frühere Friedensnobelpreisträger. Im Frühjahr gaben zwei schwedische Abgeordnete bekannt, ihre junge Landsfrau Thunberg und die Klimabewegung Fridays for Future aufgestellt zu haben. Abgeordnete der Linksfraktion im deutschen Bundestag schlugen Wikileaks-Gründer Julian Assange sowie die Whistleblower Edward Snowden und Chelsea Manning vor. Eine norwegische Parlamentsfraktion nominierte die Bevölkerung Hongkongs für ihren Kampf für Freiheit und Demokratie.

Experten sehen keine Chancen für Trump

Ein norwegischer Abgeordneter machte zudem bekannt, US-Präsident Donald Trump für dessen Engagement für das Abkommen zwischen den Vereinten Arabischen Emiraten und Israel nominiert zu haben, allerdings für den Preis 2021. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass Trump auch für die diesjährige Auszeichnung vorgeschlagen worden ist. Experten räumen ihm keine Chancen ein.

Geht es nach den Wettanbietern, dann können sich die WHO, Thunberg und die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern die größten Hoffnungen auf den diesjährigen Preis machen. Die Namen sind aber mit Vorsicht zu genießen: Wer sich beim norwegischen Nobelkomitee im engeren Favoritenkreis befindet, daraus wird alljährlich ein großes Geheimnis gemacht. Theoretisch können Wetter deshalb auf Personen und Organisationen setzen, die gar nicht nominiert worden sind.

Auszeichnung für Journalistenorganisation?

Beim Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hält es Direktor Dan Smith für möglich, dass das Nobelkomitee diesmal einen Preis für den Kampf für Menschenrechte oder die Umwelt ins Auge fassen könnte. Der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstituts Prio, Henrik Urdal, kann sich vorstellen, dass der Preis erstmals an eine Journalistenorganisation wie das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) geht. Auch der russische Oppositionelle Alexej Nawalny sowie junge Aktivistinnen aus dem Sudan, Libyen und Somalia stehen weit oben auf Urdals Favoritenliste.

Der Friedensnobelpreisträger wird im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisträgern nicht in Stockholm, sondern in Oslo verkündet. Dort wird er am 10. Dezember, dem Todestag des Dynamit-Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel, eigentlich auch überreicht. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist diesmal aber unklar, ob der Preisträger nach Norwegen reisen kann oder digital zur Preisvergabe zugeschaltet wird. Die feierliche Preiszeremonie wird auch nicht wie üblich im Osloer Rathaus, sondern in deutlich kleinerem Rahmen in der Aula der Universität der Stadt stattfinden.

Galerie: Sie haben ihn schon – Das sind die berühmtesten Friedensnobelpreisträger

Bildergalerie: Die berühmtesten Friedensnobelpreisträger

Die berühmtesten Friedensnobelpreisträger
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9  Kommentare
9  Kommentare
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Rapid09 (2.610 Kommentare)
am 09.10.2020 14:54

Wuerde mich nicht wundern falls sich der Trumpel den Friedensnobelpreis erkauft oder erpresst.

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ac_dc (56 Kommentare)
am 09.10.2020 13:09

Alle leisten gute Arbeit, aber nur einer kann gewinnen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.10.2020 11:08

Da kann sich das Komitee gleich selber vorschlagen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.10.2020 11:09

oder David Hasselhoff: i am looking for freedom.....

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u25 (4.955 Kommentare)
am 09.10.2020 09:05

Zum todlachen wenns nicht ernst gemeint wäre

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.10.2020 08:54

Nach UN, IAEO, IPCC, Al Gore, Obama, D€U, Malala ist mir das ziemlich egal.

Aber ich hör mir gern Argumente an, die belegen, was die WHO oder Nawalny zum Weltfrieden beigetragen haben.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 09.10.2020 08:06

Zopferl Greta, und die Bill Gates Gesundheitsorganisation, was haben die für den Frieden getan

Es ist zum Kotzen!

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 09.10.2020 08:05

Wofür wird Nawalny für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen?

Für sein Statement dass die Russen sich bewaffnen sollen um sich so gegen Kakerlaken wehren zu können... Für seine Träume eines großrussischen Reiches und der damit verbundenen Expansion in Richtung Europa... für seine Teilnahme an Wehrsportübungen ultranationaler Milizen. .?

Es ist interessant wer da in die engere Auswahl gekommen zu sein scheint.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 09.10.2020 09:01

Es ist auch interessant, welche Künstler für Preise vorgeschlagen werden.

L´art pour l´art gibt es nicht mehr. Entweder das Kunstwerk hat eien enschlägigen Bezug, sei er auch noch so weit hergeholt und aufgesetzt oder der Künstler ist stämmig.

Das in Kombination mit der Meinungskontrolle mittels PC führt direkt dorthin, wo laut Credo der Preisträger die Hölle liegt.

Seit Nawalny von Germany aus nicht nur Schröder prügelt und dem OÖN-Bericht darüber, habe ich gelernt, dass sich die UN eine Sonderberichterstatterin für Meinungsfreiheit hält, die für Nawaly tätig wird.

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